WAS GIBT'S NEUES? (2001)

Datum Inhalt

30.12.01

Das Jahresergebnis der beiden Photovoltaik-Anlagen im Schulzentrum liegt wiederum bei je ca. 8000 kWh. Aufgrund kleinerer Defekte im Jahresverlauf konnten bei der ersten Anlage die 8000 kWh nicht ganz erreicht werden, während die zweite Anlage auf dem Erweiterungsbau  – wie im Vorjahr – die 8000-er Marke wiederum überschritten hat.

Zusammen konnten beide Anlagen somit im Jahr 2001 nahezu 16.000 Kilowattstunden ins BVB-Netz einspeisen. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch von 4 bis 8 Haushalten, je nachdem, ob diese viel oder wenig Strom verbrauchen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Abschnitt über die PV-Anlagen im Schulzentrum.

29.12.01

Ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Schutz vor Mobilfunkstrahlung hat die Bundesregierung mit den Mobilfunkbetreibern vereinbart. Schwerpunkte:

  1. Die Kommunen werden verbindlich in die Standortwahl von Sendemasten einbezogen.
  2. In den Kommunen finden halbjährliche Erörterungen der Netzplanungen inklusive Standortalternativen statt.
  3. Im Umkreis von Kindergärten und Schulen werden verstärkt alternative Standorte geprüft.
  4. Über einen Standortkataster wird die Verteilung von Sendemasten öffentlich transparent.
  5. Die Forschung zur Auswirkung von Mobilfunkstrahlung wird erheblich intensiviert.
  6. Die Mobilfunkstrahlung wird durch ein Netz fester und mobiler Meßstationen online und automatisch unter dem Management der Regulierungsbehörde (RegTP) und den zuständigen Behörden überwacht werden.
  7. Handys werden verbraucherfreundlich gekennzeichnet bzgl. ihrer Strahlungsintensität. Auf die Hersteller wird eingewirkt, um Handys mit geringem SAR-Wert auf den Markt zu bringen. Ein Qualitätssiegel für besonders strahlungsarme Handys soll entwickelt werden.
  8. Ein jährliches Monitoring überwacht die Einhaltung der Selbstverpflichtung.

Mit der vorliegenden Selbstverpflichtung ist eine erhebliche Verbesserung der Position der Kommunen und damit der Bürgerinnen und Bürger erreicht worden. Für eine allgemeingültige Grenzwertverschärfung bzw. für die Einführung eines niedrigeren Vorsorgewertes hätte es im Bundesrat keine Mehrheit gegeben. Da mit der Einführung von UMTS aber dringender Handlungbedarf gegeben ist, wurde der Weg der Selbstverpflichtung gewählt, die unmittelbar wirksam wird und die Option einer Einführung von Vorsorgewerten weiter offen lässt.

Zu den ausgehandelten Vorsorgemaßnahmen im Bereich Mobilfunk hier ein Übersichtspapier der Bundesregierung als PDF-Datei (Sie benötigen dafür den kostenlosen Acrobat Reader).

14.12.01

Gegen die zunehmende Strahlenbelastung durch Mobilfunk-Sendeanlagen wehren sich immer mehr Bürger:

  • In Brakelsiek wurde jetzt eine Interessengemeinschaft gegründet, die eine Informationsveranstaltung zum Thema anbot (LZ v. 10.12.01 und 14.12.01).
  • Eine Blomberger Bürgerin erhob Klage gegen die Errichtung einer Mobilfunk-Anlage in ihrer Nachbarschaft (LZ vom 14.12.01).

Die GRÜNEN haben sich mit diesem Thema schon seit Längerem beschäftigt. Sehen Sie dazu unsere Einträge vom 06.12.01 und 19.08.01.

13.12.01

Die Beteiligung der Bundeswehr am Afghanistan-Krieg hat innerhalb der GRÜNEN Partei starke Meinungsdifferenzen sichtbar gemacht, die auch öffentlich – z. B. auf dem Parteitag in Rostock – ausgetragen wurden. Auch auf örtlicher Ebene wurde diese Auseinandersetzung geführt. Die Blomberger GRÜNEN haben darum ein Positionspapier veröffentlicht, in dem versucht wird, die Gewissenskonflikte sichtbar zu machen, in denen sich die Parteimitglieder befanden – und noch heute befinden.

10.12.01

Unsere Anfrage vom 19.11.01 bei der Stadt Blomberg wegen Vorfällen am Abend der Mega-Party am Samstag, 17.11.01 wurde jetzt von der Stadt inhaltlich wie folgt beantwortet:

  1. Im Verlauf der o. a. Veranstaltung sind laut Auskunft der Polizei keine Pöbeleien oder Gewalttätigkeiten zu verzeichnen gewesen. Die Veranstaltung wurde um 03.00 Uhr von der Polizei für beendet erklärt.
  2. Die Polizei musste auf Grund der Veranstaltung nicht aktiv werden.
  3. Schäden an städtischem Eigentum sind nicht entstanden.

Ein direkter Zusammenhang zwischen dem Vandalismusfall an der Neuen Torstraße am 17.11.01 und der zeitgleich stattfindenden Mega-Party lässt sich nicht herstellen. Unsere ursprüngliche Annahme hat sich damit nicht bestätigt.

07.12.01

Ein Gesetz zur Rücknahme von Altautos durch die Hersteller hatte der GRÜNE Umweltminister Jürgen Trittin schon 1999 verabschiedungsreif in der Schublade. "Autokanzler" Schröder machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung – das Gesetz musste auf Druck der Automobil-Bosse in der Schublade bleiben.

Inzwischen hat die Europäische Union eine entsprechende Altauto-Richtlinie verabschiedet und der "Genosse der Bosse" Schröder kommt jetzt aus der Nummer nicht mehr raus. Trittin brauchte nur noch seinen Entwurf von 1999 wieder aus der Schublade zu holen und mit der EU-Richtlinie abgleichen zu lassen.

Dank Trittins Vorarbeit wird Deutschland eines der ersten Länder sein, die die EU-Altfahrzeug-Richtlinie in nationales Recht umsetzen. Jetzt muss Trittins Gesetzesentwurf noch Bundestag und Bundestag passieren. Bis 21. April 2002 muss die Umsetzung in deutsches Recht erfolgt sein.

Nähere Infos entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums.

06.12.01

Schutz vor dem Elektro-Smog von Mobilfunk-Sendeanlagen fordert jetzt die Kreistagsfraktion der GRÜNEN besonders für Schulen, Kindergärten, Altersheime und andere öffentliche Gebäude.

Im Zuge des Ausbaus der UMTS-Netze wird die Anzahl der bestehenden Sendeanlagen drastisch ausgeweitet werden. Öffentliche Gebäude werden von den Netzbetreibern mit Vorliebe als Standorte für ihre Anlagen ausgewählt (Bericht der LZ). Es besteht die akute Gefahr, dass die Anlagenmiete als Anreiz dient, um damit die knappen öffentlichen Kassen aufzufüllen.

Auch die Blomberger GRÜNEN hatten dieses Thema bereits aufgegriffen und einen entsprechenden Vorstoß gemacht. Bislang hat aber der Umweltausschuss noch nicht getagt, wo ein Elektro-Smog-Experte die Politiker informieren sollte. Wir werden Sie weiter auf dem Laufenden halten.

01.12.01

Die Stromerzeugung aus Wind wird in Deutschland immer bedeutender. Wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mitteilte, steigt nach den bisher vorliegenden Daten die Stromerzeugung aus Wind im Jahr 2001 auf rd. 13 Milliarden Kilowattstunden (2000: 9,1 Milliarden kWh).
"Bereits für das Jahr 2003 erwarten wir bei anhaltend hohen Aufstellungszahlen neuer Windenergieanlagen über 20 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Wind und eine Ablösung der Wasserkraft als wichtigste regenerative Energiequelle in Deutschland", sagte Dr. Norbert Allnoch, Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) in Münster.

Während im Jahr 2001 der Anteil regenerativer Energien an der Stromerzeugung bei ca. 8 Prozent liegen wird, erwartet das IWR für das Jahr 2003 erstmals das Überschreiten der 10-Prozent-Marke. Die Hauptwachstumsträger werden die Windenergie und zunehmend die Bioenergie sein, so das IWR. Trotz aller Umwelterfolge liegt Deutschland aber im internationalen Vergleich bei der Ansiedlung von Firmen, die neue Energietechniken herstellen, teilweise noch zurück. Dies gilt derzeit insbesondere für die Solarzellen- und Brennstoffzellenproduktion.
"Der Trend zu sauberen Energiequellen kann bei richtiger Weichenstellung und Chancennutzung ein Gewinn für die gesamte deutsche Industrie werden" , betonte Allnoch.
Münster (iwr-pressedienst), 19.11.01

Sehen Sie zum Thema Windkraft auch unseren Kommentar und die Argumente Pro und Contra.

28.11.01

Alle Jahre wieder weist der Chronist Ende November auf die Gründung von Blombergs "GRÜNEN Seiten" vor nunmehr 4 Jahren hin. Im November 1997 waren wir im Blomberger Parteienvergleich einsam auf weiter Flur mit unserem "Netzmonopol".

Die Produkte der politischen Konkurrenz ließen lange auf sich warten. Erst im Jahre 2000 kamen CDU und FBvB hinzu. Freilich kann man bei beiden nicht gerade von einer "dynamischen" Entwicklung sprechen, kurz: Es tut sich auf deren Internet-Seiten einfach nix! Aktuelle Informationen zur Blomberger Lokalpolitik wird man dort erst recht vergebens suchen.

Man sehe und staune: Auch die gute alte Tante SPD macht jetzt ihre ersten Gehversuche im Netz. Vielleicht wird ja aus der heutigen Baustelle nochmal was Fertiges; wir lassen uns überraschen.

Last, but not least: Die Blomberger FDP hat sich in inniger Symbiose mit ihrer großen Schwester SPD so komfortabel eingerichtet, dass sie wohl keinerlei Veranlassung spürt, einen eigenen Netzauftritt zu realisieren. Im Windschatten der SPD segelt sich's halt ganz kommod ... Kurz vor der nächsten Wahl wird man wohl wieder was von ihnen hören.

23.11.01

Eindeutig für die Fortsetzung der Rot-GRÜNEN Koalition in Berlin spricht sich der Bundesvorstand der GRÜNEN aus. Näheres entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Antrag an die GRÜNE Bundesdelegiertenkonferenz in Rostock am 24.11.01.

20.11.01

Das Lippische Landeskirchenamt hat mit Schreiben vom 05.10.01 an das Blomberger "Aktionsbündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel" dessen Arbeit gewürdigt. Dort heißt es u.a.:

    „Als synodaler Ausschuss für Friedensfragen danken wir Ihnen dafür, dass Sie sich vor Ort der Problematik des Freisetzungsversuchs von gentechnisch verändertem Raps in Wellentrup gestellt habe. Im Sinne des Auftrags zur Bewahrung der Schöpfung halten wir es für wichtig und notwendig, dass Landwirte in Bezug auf ihre existenzielle Absicherung gehört werden und zugleich ethische Bedenken gegen Freisetzungsversuche gentechnisch veränderten Saatguts angemessen zur Sprache kommen. Ihre bisherigen Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen verdienen unseren Respekt. Für Ihr weiteres Engagement möchten wir Sie ermutigen. ... In unserem gemeinsamen Bemühen, die Landwirtschaft unter den Leitbildern von Regionalität und Nachhaltigkeit zu stärken, wünschen wir Ihnen für Ihre Arbeit langfristigen Erfolg und bieten Unterstützung an, soweit uns dies möglich ist.“

Zur aktuellen Arbeit des Aktionsbündnisses sehen Sie bitte auch den Eintrag vom 13.11.01.

19.11.01

Schon vor einigen Jahren haben sich Anwohner der Mehrzweckhalle über Belästigungen im Umfeld der Mega-Party beschwert. So hat es in der letzten Ratsperiode (1994-1999) einen von mehreren Anwohnern unterzeichneten Brief an die Stadt gegeben, in dem diese sich massiv über Belästigungen und Verunreinigungen anlässlich der Veranstaltung beschweren.

Am Abend der letzten Mega-Party, am Samstag, 17.11.01, gab es nun abends einen Fall von Vandalismus an der mittleren Neuen Torstraße, bei dem die Scheibe eines Geschäftes zu Bruch ging und eine Haustür beschädigt wurde. Folgende Anfrage richtete darum der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN an die Stadtverwaltung:

    Sehr geehrter Herr Stöteknuel,

    wir bitten die Verwaltung (wie heute auf der Ratssitzung angesprochen) um die Beantwortung folgender Fragen im Zusammenhang mit der Mega-Party am vergangenen Samstag, den 17.11.2001:

    1. Welche Erkenntnisse hat die Stadtverwaltung Blomberg über das Ausmaß von Pöbeleien und Gewalttätigkeiten im Umfeld der Mega-Party?
    2. Wie oft und mit welchen Maßnahmen musste die Polizei aktiv werden?
    3. Sind Schäden an städtischem Eigentum zu verzeichnen?

    Mit freundlichen Grüßen
    (Hans-Ulrich Arnecke, Fraktionsvorsitzender)

13.11.01

Das Aktionsbündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel ist noch aktiv! Durch öffentliche Veranstaltungen und Aktionen konnte bisher (in 2000 und 2001) die Aussaat genmanipulierter Pflanzen in der Großgemeinde Blomberg erfolgreich verhindert werden (s. Chronik).

Damit dies auch so bleibt und nachhaltig gesichert wird, trifft sich das Bündnis zu seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, dem 14.11.01, um 20 Uhr im ev.-ref. Gemeindehaus im Seligen Winkel. Bei diesem Treffen sollen Themen und Schwerpunkte für die weitere gemeinsame Arbeit bis zum Sommer 2002 besprochen werden.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen teilzunehmen!

09.11.01-1 Mit den Stimmen von SPD und FDP hat der Hauptausschuss in seiner Sitzung am 8.11.01 der von der Verwaltung vorgeschlagenen 10-prozentigen Erhöhung der Friedhofsgebühren zugestimmt. Damit soll das jährliche erhebliche Defizit (im Jahr 2000: 456.074 DM) teilweise gedeckt werden.

Unsere Fraktion hat im Rat und in den Ausschüssen wiederholt die Auffassung vertreten, dass zur Sicherung des städtischen Haushalts gravierende Unterdeckungen in verschiedenen Haushaltsposten nicht länger zu verkraften sind. Im Bereich der Friedhofsgebühren ist jedoch eine vollständige Abdeckung der Kosten nach unserer Auffassung nicht möglich und dem Bürger auch nicht zuzumuten. Friedhöfe sind zudem ein wichtiger Ort der Erinnerung und der Besinnung. 

Angesichts der Tatsache, dass zu Beginn dieses Jahres die Gebühren schon einmal um 10 Prozent angehoben worden sind, hat die GRÜNE Fraktion eine Anpassung um 5 Prozent vorgeschlagen, in Verbindung mit einer dringenden Überprüfung der Leistungserbringung und -abrechnung des Baubetriebshofes auf den elf kommunalen Friedhöfen. Mit diesem Antrag sind wir leider nicht durchgedrungen. 

09.11.01-2 Für die Stadtverwaltung Blomberg wurde in der Hauptausschusssitzung am 8.11.01 ein Frauen-Förderplan verabschiedet. Trotz der dringenden Bitten seitens der Fraktionen von SPD und GRÜNEN, diesen Plan möglichst einstimmig im Ausschuss zu verabschieden, damit ihm dadurch ein besonderes Gewicht zukommt, fand er lediglich die Zustimmung von SPD, FDP und den GRÜNEN. FBvB und CDU (dort gab es eine Enthaltung) lehnten den Plan wegen "rechtlicher Bedenken" ab.

Der von uns schon im Juni dieses Jahres eingereichte Änderungsantrag zum Entwurf des Frauen-Förderplans lag zur Sitzung nicht vor. Dies wurde vom Fraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Arnecke kritisiert. Um ein möglichst baldiges Inkrafttreten (geplant: 01.12.01) nicht zu verhindern, stimmten wir der Beratung und Beschlussfassung in der Sitzung zu, zumal unsere Fragen und Anregungen zum Text seitens der Verwaltung beantwortet werden konnten. 

Der Frauen-Förderplan mit dem Ziel, das im Grundgesetz verankerte Gleichstellungs- und Gleichbehandlungsgebot in der Stadtverwaltung Blomberg zu verwirklichen, hat zunächst eine Geltungsdauer von 3 Jahren. Nach jeweils einem Jahr erfolgt eine Überprüfung der Zielvorgaben. 

Die GRÜNEN erhoffen sich durch den verabschiedeten Plan auch eine Ermutigung für alle Frauen, sich verstärkt insbesondere auch auf Führungspositionen zu bewerben. Zur Historie des Frauen-Förderplans lesen Sie bitte auch den folgenden Eintrag.

06.11.01 Der Frauen-Förderplan für die Stadtverwaltung Blomberg wird in der Sitzung des Hauptausschusses am Donnerstag, 08.11.01 erstmals inhaltlich diskutiert (TOP 3 der Tagesordnung). Bereits vor 5 Jahren (!) wurde im Jahre 1996 durch den damaligen Personalausschuss der Auftrag an die Verwaltung erteilt, einen Frauen-Förderplan für die Stadtverwaltung aufzustellen. 1998 wurde nochmals an die Erledigung erinnert. Gut Ding will eben Weile haben ...

Das neue Jahrtausend war bereits ins Land gezogen (Mitte 2001), als die Verwaltung endlich einen "ersten Wurf" für den Frauen-Förderplan vorlegte. Ganz freiwillig geschah dies nicht: Ohne das zwischenzeitlich verabschiedete Landesfrauenfördergesetz NRW, in dem ein Frauen-Förderplan verpflichtend vorgesehen ist, hätten wir wohl bis heute noch keinen Entwurf vorliegen. 

Offenbar sind die Blomberger GRÜNEN die einzige Ratspartei, die sich bisher mit dem Thema näher beschäftigt hat. Weil im vorgelegten Verwaltungsentwurf noch einige Punkte unvollständig waren, stellten die GRÜNEN im Juni 2001 darum einen Ergänzungsantrag, der ebenfalls in der kommenden Hauptausschuss-Sitzung behandelt werden wird. Hoffen wir, dass das Werk jetzt (a) zügig verabschiedet wird und sich (b) in den überwiegend männlichen Köpfen auch bewusstseinsmäßig in der Folge etwas ändert. 

02.11.01 Benzin und Diesel in "schwefelarmer" Qualität wird in Deutschland ab dem 1. November steuerlich mit 3 Pfg pro Liter gefördert. Schwefelarm heißt: Maximal 50 Milligramm pro Kilo sind noch zulässig (bisher waren 350 Milligramm beim Diesel und 150 Milligramm beim Benzin erlaubt). 

Kraftstoff "alter Art", der die neuen Grenzwerte nicht einhält, kommt nicht in den Genuss der Förderung von 3 Pfg. pro Liter. Theoretisch müssten sich also die Preise so verändern, dass der neue Kraftstoff am Stichtag um 3 Pfg. billiger wird, und sich beim alten Kraftstoff preislich nichts ändert. Allerdings hat die Mineralöl-Industrie schon in den letzten Monaten umgestellt und bietet praktisch nur noch schwefelarmen Treibstoff an. Schwefelarmer Treibstoff bietet Ihnen folgende Vorteile:

  • weniger Umweltverschmutzung (= sauberere Luft)
    • Benzin: Stickoxide (NOx) und Kohlenwasserstoffe (HC) sinken um bis zu 40%
    • Diesel: Partikelemissionen (Ruß) sinken um bis zu 6%
  • weniger Verbrauch (ca. 1% beim Benzin)
  • Katalysatoren halten länger
  • Entwicklung bis zu 20% sparsamerer Benzinmotoren wird möglich gemacht
Unter dem Strich also eine lohnende Umstellung besonders für die Umwelt, mittelfristig aber auch für Ihr Portemonnaie. Übrigens: Ab 2003 wird der Grenzwert in einer zweiten Stufe für alle Treibstoffe auf 10 Milligramm Schwefelanteil gesenkt. "SuperPlus"-Benzin hält diesen Grenzwert heute schon ein!
30.10.01 Die amerikanischen Luftangriffe auf Afghanistan ziehen sich seit Wochen hin. Ein Ende ist nicht abzusehen. Der militärische Erfolg ist inzwischen mehr als zweifelhaft. Klar ist hingegen, dass immer häufiger auch zivile Ziele und Zivilisten als "Kollateralschaden" Opfer der Angriffe werden. Millionen Afghanen sind auf der Flucht. 

Da in den nächsten Wochen aufgrund des Wintereinbruchs eine humanitäre Katastrophe droht, fordern weltweit immer mehr Politiker und Institutionen die Einstellung der Luftangriffe. Viele GRÜNE Kreisverbände in NRW haben jetzt eine gemeinsame Resolution zum Afghanistan-Krieg verfasst. Inzwischen hat sich auch der GRÜNE Kreisverband Lippe als 21. der Resolution angeschlossen.

Bereits Mitte September, also bereits kurz nach den Terrorangriffen am 11.09., hatten sich die Lemgoer GRÜNEN im Lemgoer Friedensappell zu dem Thema geäußert.

24.10.01

Stellungnahme der GRÜNEN (26.10.01)


Bericht der LZ (26.10.01)


Entschieden gegen die Ansiedlung eines SB-Warenhauses auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Wedeking hat sich das Planungsbüro "Junker & Kruse" in der Hauptausschusssitzung am 24.10.01 ausgesprochen. 

Das Büro war von der Stadt Blomberg mit der Erstellung eines Einzelhandelsgutachtens beauftragt worden. Anlass des Gutachtens war damals die Gründung einer Bürgerinitiative, die sich eben jene Ansiedlung eines SB-Warenhauses zum Ziel gesetzt hatte. Herr Kruse vom Planungsbüro wörtlich: 
    Die für Blomberg noch möglichen Verkaufsflächenpotenziale rechtfertigen nicht die Ansiedlung eines SB-Warenhauses. Andernfalls wären alle anderen innerstädtischen Betriebe betroffen.
Das Büro hat sich sehr deutlich dafür ausgesprochen, jegliche Rahmenbedingungen in dem Sinne zu schaffen, dass das Modehaus Ewert und der Edeka-Markt im Langen Steinweg als Magneten für die Innenstadt unbedingt gehalten werden müssten. Kruse weiter:
    Durch ein Warenhaus an der Peripherie der Stadt müsste der Edeka-Markt in der Innenstadt als erster aufgeben. Damit wäre der Lebensnerv der Stadt gezogen.
Der Gutachter schlägt vor, dass der Edeka-Markt an der ehemaligen "Hache-Kreuzung" (B 1) auf das Ziegeleigelände umzieht und zu einem Verbrauchermarkt erweitert wird (deutlich vergrößerte Verkaufsfläche, erhöhter Non-Food-Anteil, Erweiterung des Sortiments – dabei allerdings unter Ausschluss innenstadt-relevanter Sortimente). Gleichzeitig sollte mit der Edeka vereinbart werden, dass der Standort Langer Steinweg (E-Aktiv-Markt) zumindest mittelfristig gehalten wird.

Von der Politik und der Verwaltung fordert der Gutachter eine verbindliche Festlegung/Selbstbindung der Stadt im folgenden Sinne:

    Konsequente Steuerung der Entwicklung des Einzelhandels in Blomberg:
    • Konzentration des Einzelhandels auf den Hauptgeschäftsbereich
    • Realisierung der Verkaufsflächenpotenziale zentrenrelevanter Sortimente ausschließlich im Geschäftszentrum
22.10.01
Am 19.10.2001 folgte der Bundesrat der Verordnung der grünen Ministerin Renate Künast und beschloss das Ende der Käfighaltung für Legehennen. Dies ist ein großer Erfolg für Bündnis 90 / DIE GRÜNEN, die sich gemeinsam mit Tierschutzverbänden jahrelang für ein solches Verbot eingesetzt und entsprechende Anträge in Bundestag und Landtage eingebracht haben. 

Nähere Informationen zum Thema finden Sie hier.

21.10.01 Die Einladungen der Blomberger Ratsausschüsse werden Ihnen ab sofort online auf den GRÜNEN Seiten zur Verfügung gestellt. Sie können sich damit den Gang zum nächsten städtischen Aushangkasten sparen. Über unsere Terminvorschau können Sie durch Klick auf das Wort "Einladung" in der Spalte "Hinweise" folgende Infos abrufen:
  • Datum, Uhrzeit und Ort der Sitzung
  • die Tagesordnungspunkte des öffentlichen Sitzungsteiles
Diese Dienstleistung, basierend auf dem Ratsinformationssystem der Stadt Blomberg, bieten Ihnen derzeit nur die GRÜNEN Seiten – und haben damit einmal mehr die Nase vorn.
10.10.01 Die "Liste besonders Energie sparender Geräte" liegt seit einiger Zeit in der neuesten Version (Stand 2001) im Umweltbüro der Stadt zur Abholung bereit. Ansprechpartner ist Hr. Schallock. Mit Hilfe dieser Liste können Sie sich gezielt diejenigen Elektrogeräte (Waschmaschinen, Spülmaschinen etc.) heraussuchen, die beim Strom- und Wasserverbrauch besonders sparsam sind. 

Im Laufe eines langen Gerätelebens können Sie damit oft mehr Betriebskosten einsparen als bei der Anschaffung die Mehrkosten für ein besonders sparsames Gerät ausmachen. Überblicks-Infos zur Geräteliste und zum Energiesparlabel finden Sie auch hier.

Wenn Sie keine Zeit haben, sich die Geräteliste zu besorgen, können Sie sie auch gleich von den GRÜNEN Seiten als PDF-Datei herunterladen. Sie brauchen zum Anschauen und Ausdrucken der Liste nur den kostenlosen Acrobat Reader.

07.10.01 Die "böse" Öko-Steuer war laut Automobil-Industrie in der ersten Jahreshälfte 2001 angeblich daran Schuld, dass die Deutschen wegen der hohen Benzinpreise so wenig Neufahrzeuge kauften. 

Seit Mitte dieses Jahres gehen die Benzinpreise wieder kontinuierlich zurück. Inzwischen sind sie laut dpa-Meldung auf den tiefsten Stand dieses Jahres gefallen. Im bundesweiten Durchschnitt muss der Autofahrer für Normalbenzin 1,89 Mark je Liter bezahlen, Super kostet 1,93 Mark, Super Plus 2,02 Mark und Diesel 1,59 Mark je Liter. Regionalpreise können sogar noch darunter liegen. 

Folgt man der Logik der Automobil-Industrie, dann müssten im Umkehrschluss die Leute doch jetzt Autos kaufen wie verrückt, denn so billig war das Benzin schon lange nicht mehr. Sie könnten gleich doppelt sparen, denn neue Motorentechnik bedeutet (a) weniger Verbrauch und (b) einen Steuerbonus von 600/1200 DM (Benzin/Diesel) bei Schadstoffnorm D4 oder Euro-4. Was hindert Sie noch?

03.10.01 Die Übersicht der Förderrichtlinien für regenerative Energien und umweltfreundliche Technologien wurde nach der Aufstockung der BVB-Erdgas-Förderung jetzt auf den neusten Stand gebracht. 

Näheres finden Sie in unserer Rubrik "Städtische Umwelt-Förderprogramme".

02.10.01 Der GRÜNEN-Antrag auf Zertifizierung der Blomberger Stadtforst nach dem – strengeren – FSC-Label wurde von der Mehrheit des STAFOB-Werksausschusses abgelehnt. 

PEFC-LogoGleichwohl war man sich einig, dass in jedem Fall eine Zertifizierung durchgeführt werden sollte. Die Mehrheit stimmte darum für die Zertifizierung der Blomberger Stadtforst nach dem – schwächeren – PEFC-Label

Zur Gegenüberstellung der beiden Labels FSC und PEFC sehen Sie unsere Kurzinformation

19.09.01 Die Zertifizierung der Blomberger Stadtforst nach dem sog. "FSC-Siegel" (Forest Stewardship Council) beantragten jetzt die Blomberger GRÜNEN. Der Antrag wird in der nächsten Sitzung des STAFOB-Werksausschusses am 26.09.01 behandelt.

Für diejenigen Bürger, die Näheres zum Thema wissen möchten, haben wir eine Kurzinformation online gestellt. Insbesondere ist dort erläutert, wie sich die beiden bei uns gängigen Öko-Label FSC und PEFC voneinander unterscheiden und warum wir das FSC-Label favorisieren.

15.09.01 Nach den Terrorangriffen in USA wird jetzt überall zum großen Rachefeldzug geblasen, so auch in Deutschland. Die vom Bundeskanzler eilig propagierte "uneingeschränkte, ich wiederhole, uneingeschränkte Solidarität" bedeutet aber auch, dass wir bedingungslos all das unterstützen müssten, was sich unsere amerikanischen Freunde in ihrem Showdown des "Guten" gegen das "Böse" in der nächsten Zeit noch so ausdenken. Ein klassischer Persilschein also. 

Vereinzelt sind allerdings auch besonnenere Töne zu hören. So haben die GRÜNEN auf Bundes- und Ortsebene (Lemgoer Friedensappell) entsprechende Stellungnahmen veröffentlicht, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.

14.09.01 Die BVB-Förderprogramme für den Umstieg auf Erdgas und Gas-Brennwerttechnik wurden wie folgt angepasst bzw. ergänzt:
 
  Zuschuss für ... Betrag Bemerkung
1. ... die Umstellung der Heizungsanlage auf Erdgas 100 € Die Aktion ist zeitlich befristet auf ein Jahr (01/09/01 bis 31/08/02)
2. ... die Entsorgung der Altanlage, Öltankausbau 50% der Kosten, max. 160 € bisher max. 300 DM
3. ... die Installation eines Gas-Brennwertgerätes 250 € bisher 500 DM; Förderung geht auf einen Antrag der GRÜNEN von 1995 zurück

Während die Zuschüsse 2 und 3 auch bisher schon existierten, ist Zuschuss 1 neu eingeführt worden, um die Umstellung auf Erdgas ein Jahr lang besonders zu fördern. Bei der Umstellung einer alten Ölheizung auf ein Gas-Brennwertgerät sind also max. 510 € an Zuschüssen drin, das sind fast 1000 DM!

Für Rückfragen stehen die BVB unter Tel 05235/9502-3044 oder 05235/9502-3042 zur Verfügung.

01.09.01 Gleich 2 Blomberger Unternehmen, die Naturkost vertreiben bzw. herstellen, feiern Anfang September das Jubliläum ihrer Geschäftsgründung:
  • Naturkostenladen "Naturkost schmeckt" am Langen Steinweg in Blomberg: Feiert 10-jähriges Bestehen am Samstag, 01.09.01.
  • Bioland-Bäckerei "Naturkraft" in Donop: Feiert 5-jähriges Bestehen am Sonntag, 02.09.01 (ab 11 Uhr geht es mit einem Bauernmarkt los). Das Unternehmen hat jetzt auch eine eigene Homepage, der Sie alle weiteren Informationen entnehmen können.
Die GRÜNEN Seiten unterstützen seit Längerem das Anliegen der gesunden Ernährung mit einem eigenen Abschnitt und wünschen beiden Unternehmen für die Zukunft alles Gute. 
30.08.01 Benutzerfreundlicher wurde jetzt der Zugriff auf die Sitzungen des Blomberger Rates und seiner Ausschüsse gestaltet: 
Von den aktuellen Sitzungsterminen wurden jetzt direkte Verweise auf die jeweiligen Ausschussmitglieder gelegt. Häufig verwendete Abkürzungen wie BIG oder BBH werden dabei gleich mit erklärt.

Sie können so auf einen Klick feststellen, wer für die GRÜNEN im Ausschuss Ihrer Wahl sitzt und wer ggf. das Ersatzmitglied ist. Wie gewohnt, können Sie dann mit Klick auf den Namen des Ausschussmitgliedes seine Kommunikationsdaten ermitteln, ihn anrufen/anfaxen oder ihm eine Email zukommen lassen.

27.08.01 Der unglaubliche Umstand, dass einige Blomberger Bürgerinnen und Bürger im dritten Jahrtausend immer noch nicht an eine geordnete Abfallentsorgung angeschlossen sind, wird bald ein Ende haben: 
Der Ausschuss für Hochbau, Tiefbau und Planung beschloss heute Abend, die Hestruper Straßeneinmündung auf die Selbecker Straße (L 758) zwischen Barntrup und Großenmarpe so umzubauen, dass das Müllfahrzeug die Anlieger im Bereich der Straße Hestrup erstmalig anfahren kann. Kostenpunkt: 35.000 - 40.000 DM. Die Anlieger haben dann die neuen Rollgefäße lediglich zu einem Sammelpunkt zu fahren. Auf geht's!!! 
25.08.01 Geschlagene dreieinhalb Stunden (!) beschäftigte sich am Donnerstag, dem 23.08.01, der Rat der Stadt Steinheim mit dem Spleen einiger Initiatoren, nordwestlich des Stoppelbergs in der Steinheimer Börde eine Rennstrecke ("Westfalenring") errichten zu lassen. Im Wesentlichen ging es um die Beantwortung von Fragen, die die Ratsfraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen eingereicht hatten (s. LZ-Bericht).

Auch jeder dem Projekt wohlwollend gegenüberstehende Zuhörer musste feststellen, dass die Initiatoren keine Investoren für die Mammut-Baumaßnahme (über dreihundert ha Fläche, Tribünen im Endausbau für 80.000 Besucher) nennen konnten/wollten. Es wurde zugegeben, dass der Erwerb der Fläche nicht einmal sicher ist. Die An- und Abfahrt der zukünftigen Besucher zu oder von den 32.000 Parkplätzen soll komplett über die Ostwestfalen-Straße abgewickelt werden. Insbesondere die Aussage, die jetzigen "nur Ackerflächen" würden durch Begrünung im und am Ring sowie durch die Errichtung von "Biotopflächen" sogar "aufgewertet", quittierte die große Mehrzahl der Zuhörer mit Gelächter.

Nach Auskunft der Stadtverwaltung Steinheim hat die Bezirksregierung der Stadt empfohlen, von den Betreibern im Vorfeld Gutachten einholen zu lassen (Umweltverträglichkeitsstudie, Gutachten zur Wirtschaftlichkeit u. a.). Allein die beiden genannten Untersuchungen werden die zukünftigen Betreiber zwischen 500.000 und eine Million DM kosten. Sollte der Rat der Stadt Steinheim bei seiner Entscheidung Ende September der Empfehlung der Bezirksregierung folgen, wird sich der Spuk damit wohl endgültig erledigt haben.

Ab Mittwoch, 29.08.01, können interessierte Bürgerinnen und Bürger Blombergs sämtliche öffentliche Antragsunterlagen der Betreiber als Kopie erhalten (Hans-Ulrich Arnecke, Tel. Blomberg 99953).

21.08.01 Der Fraktionssprecher von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN, Hans-Ulrich Arnecke wird ab dem 24.08.01 jeweils freitags für die Blomberger Bürgerinnen und Bürger eine Sprechstunde anbieten (s. Pressemitteilung). Die Uhrzeit kann sich aufgrund beruflicher Erfordernisse hin und wieder ändern. Bitte entnehmen Sie die jeweils gültige Uhrzeit unserer Startseite.

Damit wird ein Angebot wieder aufgenommen, das von den GRÜNEN schon einmal anfangs der letzten Ratsperiode (1994-1999) eingeführt worden war, mangels Bürger-Nachfrage dann aber eingestellt worden war. Hoffen wir, dass die Resonanz dieses Mal besser ist ...

19.08.01 Der Ausbau der Mobilfunknetze geht kontinuierlich weiter. Auch in Wohnbereichen, auf Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden werden ständig neue Sendeanlagen errichtet. Nach Ansicht der Blomberger GRÜNEN muss die Vorsorge vor möglichen gesundheitlichen Gefährdungen durch elektromagnetische Felder (Elektro-Smog) absoluten Vorrang haben. Sie beantragten daher jetzt zu diesem Thema einen Statusbericht der Verwaltung in der Sitzung des Hauptausschusses am 19.09.01. Sehen Sie zu diesem Thema auch unsere Pressemitteilung sowie der entsprechende LZ-Artikel.
06.08.01 Die Fälschung des Monats fanden wir in "Lippe Aktuell" in der Wochenend-Ausgabe vom 04.08.01 auf der Seite 31 zum Thema "Feilschen in Blomberg lohnt sich einfach nicht". Zitat:
    Zufällig trafen wir bei unserer Umfrage Bürgermeister Dr. Siegfried Pilgrim. Was hält der Chef der Verwaltung denn vom Wegfall des Rabattgesetzes? 
    "Ich begrüße den Wegfall dieses Gesetzes. Bei größeren Anschaffungen habe ich auch schon gefälscht und würde das auch jederzeit wieder machen. ..." (Hervorhebung vom Online-Redakteur).
Na Prost, dann kann man ja nur hoffen, dass der Bürgermeister nicht auch schon mal bei der einen oder anderen Investition gegenüber dem Rat mit gefälschten Zahlen gearbeitet hat ... aber Spaß beseite: Wir gehen davon aus, dass der Autor des obigen Berichtes sein Zitat nicht bewusst gefälscht hat ...
03.08.01 Die Windkraftanlage auf dem Köllerberg in Großenmarpe ist jetzt ein Jahr am Netz und hat seit Ende Juli 2000 bis zum 31.07.01 genau 1.155.235 kWh ins Wesertal-Netz eingespeist. Der ursprünglich angepeilte Jahreswert von 1,2 MWh – minus "Sicherheitsabschlag" – ist damit fast erreicht worden. In Anbetracht des verhältnismäßig schwachen Windjahres 2000 ist dieser Wert als durchaus gut zu bezeichnen. 

Mit der umweltfreundlichen Stromproduktion können 300 bis 500 Haushalte – je nach individuellem Stromverbrauch – versorgt werden. Viele Blomberger Ortsteile könnten damit komplett atomstromfrei versorgt werden. Die Stromproduktion aus Windkraft steigt unterdessen weltweit an; Deutschland ist weiterhin unangefochtener Marktführer auf diesem Gebiet.

Unter dem Beitrag Windkraft vor Ort werden die aktuellen Einspeisewerte der Anlage monatlich eingepflegt. Dort stehen auch die technischen Daten der Anlage und sonstige standortspezifische Informationen.

Zur jüngsten Anti-Windkraft-Kampagne der FDP sehen Sie auch unsereren Kommentar: "Viel heiße Luft mit Anti-Windkraft-Polemik".

04.07.01 Der Verbrauch von Otto-Kraftstoffen sank im 1. Halbjahr 2001 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8 Prozent, so eine Meldung der Nachrichtenagentur dpa von heute. Die Erhöhung der Treibstoffpreise in den letzten Monaten hat also offenbar tatsächlich den Effekt gehabt, dass (a) weniger und (b) langsamer gefahren wurde, als noch im Jahr 2000. Nicht zuletzt ist dies auch ein Erfolg der 3. Stufe der Öko-Steuer, die bekanntlich zu Anfang des Jahres für Benzin um 7 Pfennig angehoben wurde. Im Verhältnis dazu viel drastischer hatten allerdings die Ölkonzerne im Frühjahr ihre Preise angehoben.

Der genannte Minderverbrauch von 8 Prozent im 1. Halbjahr bedeutet für die Umwelt eine Entlastung um rund 1,1 Millionen Tonnen nicht verbrannter Kraftstoffe. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ergibt sich aus einer signifikant verminderten Unfallhäufigkeit im benannten Zeitraum. Alles in allen also eine positive Bilanz!

Leider – so muss man wohl sagen – sind die Kraftstoffpreise inzwischen wieder auf Vorjahresniveau gesunken. Pünktlich zur Urlaubszeit heißt es also wieder: "Rasen ohne Reue"; dieser Trend ist bereits jetzt auf unseren Straßen wieder zu beobachten. Eine erneute Erhöhung des Treibstoffverbrauchs ist also nur eine Frage der Zeit, ergo werden auch die Unfallzahlen wieder steigen. Ob das wirklich im Sinne der Umwelt und der Versicherungsprämien ist, darf füglich bezweifelt werden.

02.07.01 Die angekündigte Podiumsdiskussion zur Gentechnik fand am 26. Juni im Dorfgemeinschaftshaus Wellentrup wie erwartet – trotz sommerlicher Temperaturen – ein zahlreiches und interessiertes Publikum. Eine ausgewogene Zusammenfassung der Meinungsäußerungen pro und kontra Gentechnik findet sich in der LZ.

Josef Jacobi (alternativer Bauer), Christine Etrich (WDR-Journalistin)Unter anderem saß auch Josef Jacobi, langjähriger Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft" (AbL), auf dem Podium (auf dem Foto links, neben der WDR-Journalistin Christine Etrich). 

Das "bäuerliche Urgestein" Jacobi wurde vor Jahren auch dadurch bekannt, dass er mit seinem Trecker britische Panzer während eines Manövers blockierte. Unvergessen auch die Trecker-Demos von Jacobi & Co. gegen den Betrieb des Atomkraftwerks Würgassen (inzwischen außer Betrieb).

Zum geplanten Gentechnik-Versuch in Blomberg s. auch unsere Chronik.

22.06.01 Die Gefahr der Aussaat von genmanipuliertem Raps auf einem Feld in Istrup ist noch nicht gebannt. Das Blomberger Aktionsbündnis gegen Gentechnik lädt darum zu einer Podiumsdiskussion mit bekannten Akteuren aus dem Bereich der Landwirtschaft ein: Die Diskussion findet statt am Dienstag, dem 26.06.01, um 20 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus Wellentrup (s. LZ-Bericht). Wir hatten diese Veranstaltung bereits am 16.05.01 angekündigt.
21.06.01 Zu früh gefreut: Die Ausweisung des "Paradieses" als zukünftiges Bauland wurde jetzt vom Bauausschuss doch noch verabschiedet – mit einer Gegenstimme: Hans-Ulrich Arnecke. Die im Paradies ausgewiesene Fläche wird nun in die offizielle Blomberger Stellungnahme zum Gebietsentwicklungsplan (GEP) einfließen (s. LZ-Bericht). 

Seltsamerweise hatte die Verwaltung noch vor kaum einem Monat eine anderslautende Vorlage an die Parlamentarier verteilt (s. unser Bericht). Jetzt soll plötzlich alles ein Missverständnis gewesen sein, nach dem Motto: Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern?!

Die GRÜNEN hatten zu entsprechenden Absichten der Verwaltung bereits im Vorfeld ablehnend Stellung genommen.

16.06.01 Die Grundstückspreise im Baugebiet "Ehlerts Berg" in Reelkirchen wurden von der städtischen BIG jetzt gesenkt. Inklusive aller Erschließungs- und Kostenerstattungsbeträge kostet der Quadratmeter nunmehr 117,18 Mark. 

Wer sich zum Bau eines sogenannten Passivhauses entscheidet, erhält einen Preisnachlass von weiteren 20 DM pro Quadratmeter (s. LZ-Bericht). Weitere Informationen zum Passivhaus unter www.passiv.de. Außerdem kann im Baugebiet Ehlerts Berg über die Eigenheimzulage der sog. "Öko-Bonus" für Energie sparendes Bauen in Anspruch genommen werden (max. 7.200 DM). 

Angesichts der weiter steigenden Energiepreise sollten all diese finanziellen Anreize für Bauinteressenten Grund genug sein, ein Eigenheim zu bauen, das mit extrem niedrigen Unterhaltskosten betrieben werden kann. 

Unser Artikel über "Ehlerts Berg" wurde anlässlich der jüngsten Entwicklungen auf den neuesten Stand gebracht. Über das 1996 von den Grünen initiierte Baugebiet berichteten wir in diesem Jahr bereits am 15.02.01

11.06.01 Mit einem Stand auf dem Blomberger Marktplatz informierten die Blomberger GRÜNEN am Freitag, dem 08.06.01 nachmittags mit einem Flugblatt über den momentanen Stand in Sachen Dosenpfand. Clou der Angelegenheit war eine Dosensammelaktion, bei der die GRÜNEN für jede angelieferte Dose 0,50 DM zahlten. Ein Pfand in gleicher Höhe (0,25 Euro) wird – hoffentlich – ab Anfang 2002 für jede Dose und alle sonstigen ökologisch nachteiligen Verpackungen erhoben (wir berichteten bereits am 04.05.01). Hier noch einmal die wesentlichen Argumente pro Pfand.

Es dauerte übrigens nicht lange, bis sich die frohe Kunde bei den "Kids" herumgesprochen hatte. Insgesamt kamen so in etwas mehr als 2 Stunden ca. 300 Dosen zusammen und füllten 3 gelbe Säcke. Gar nicht auszudenken, wie viele Dosen eingeliefert worden wären, wenn diese Aktion schon im Vorfeld bekannt geworden wäre!

Jedenfalls: Keine schlechte Bilanz – und ein kleiner Vorgeschmack darauf, wie schön es sein könnte, wenn alle Dosen und sonstigen Verpackungen aus der Landschaft und aus unsereren Städten verschwinden.

10.06.01 Die Stromerzeugung aus Windkraft ist vor einem Jahr auch in Blomberg angelaufen. Am Ende des ersten Betriebsjahres werden von der Anlage auf dem Köllerberg in Großenmarpe ca. 1,2 Millionen kWh ins Wesertal-Netz eingespeist worden sein. Übrigens: Bereits nach 4 bis 6 Monaten hat eine Windkraftanlage den Strom erzeugt, der zu ihrer eigenen Herstellung benötigt wird.

Um interessierte Blomberger Bürgerinnen und Bürger über das Thema Windkraft vor Ort zu informieren, haben wir unsere Homepage unter der Rubrik "Erneuerbare Energien" entsprechend erweitert. Aber auch die Beschäftigung mit den Standardargumenten von Windkraftgegnern soll dabei nicht zu kurz kommen.

01.06.01 Der weltweite Trend zur Nutzung der Windenergie hält unvermindert an. Ende 2000 waren rund um den Globus bereits ca. 17.500 Megawatt (MW) (1999: 13.500 MW) Windkraftleistung installiert. Die Stromproduktion aus Windenergie stieg gleichzeitig von 23 Milliarden auf 31 Milliarden Kilowattstunden (kWh) an. In Deutschland wurden davon allein 9,1 Mrd. kWh erzeugt, das sind fast 30 Prozent der weltweiten Windstromerzeugung! 

Die führenden Windenergienationen sind Deutschland (6.070 MW installierte Leistung), USA (2.550 MW), Dänemark (2.340 MW), Spanien (2.270 MW) und Indien (1.200 MW). Der globale Anlagenmarkt erreichte im Jahr 2000 ein Volumen von über 7 Mrd. DM. "Erfreulich für Deutschland ist, dass vor allem die mittelständische Hersteller- und Zulieferindustrie von dieser positiven Entwicklung profitieren und Arbeitsplätze schaffen kann", sagte Dr. Norbert Allnoch, Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) in Münster.

Für Deutschland erwartet das IWR im Jahr 2001 eine Steigerung der Windstromerzeugung von 9,1 Mrd. auf rd. 13 Mrd. kWh. "Die gesamte Stromerzeugung aus regenerativen Energien könnte im Jahr 2001 erstmals von 35 auf über 40 Milliarden Kilowattstunden ansteigen und damit einen Anteil von 8 Prozent am bundesweiten Stromverbrauch erreichen," betonte Allnoch. Weitere Infos unter www.iwr.de.

29.05.01 Erfolg für die Blomberger GRÜNEN: Sie hatten sich in gleichlautenden Schreiben an Bezirksregierung und Kreis Lippe gegen die Ausweisung neuer Wohnbaugebiete am "Paradies" gewandt. Die Stadt Blomberg bzw. die Ratsmehrheit hegte ursprünglich im Zuge der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes solche Pläne (wir berichteten bereits Anfang Februar zu diesem Thema). 

Inzwischen hat sich die Stadt Blomberg lt. Mitteilung der Verwaltung in einem Gespräch mit der Bezirksregierung und dem Kreis Lippe zu folgender Vereinbarung bereit erklärt:

    Die Stadt Blomberg regt entsprechend dem Gespräch vom 18.05.2001 mit der Bezirksregierung und dem Kreis Lippe folgende Änderungen für Ausweisungen des "Allgemeinen Siedlungsbereichs (ASB)" in der Kernstadt Blomberg an, bei denen sich die gesamten Flächenmengen jedoch nicht reduzieren sollen:

    Fläche am Paradies: 
    Die Stadt Blomberg ist gegen eine Ausweisung der Flächen am "Paradies" als ASB. Statt dieser im Entwurf vorgesehenen Fläche soll die insgesamt 16 ha große Fläche westlich der K 73 und nördlich der Reihenhäuser "Auf dem Stollen" sowie die Fläche südwestlich der Reihenhäuser "Auf dem Stollen" als ASB dargestellt werden. Die Fläche am "Paradies" ist auf Grund der vorhandenen Straßentrassen und Leitungskorridore nur bedingt ausnutzbar. Insgesamt ist die Ausnutzbarkeit der Fläche unverhältnismäßig zur Beeinträchtigung der einmaligen Stadtsilhouette. Durch die neu darzustellende Fläche, die eine deutlich höhere prozentuale Ausnutzung ermöglicht, ist nach Ansicht der Stadt Blomberg eine relativ zentrumsnahe Entwicklung der ASB gewährleistet, die aber dennoch eine Entwicklung der Stadt Blomberg in Richtung Westen ermöglicht.

Die Blomberger GRÜNEN stellen fest, dass die Stadt damit auf die Argumentationsschiene der GRÜNEN eingeschwenkt ist bzw. offenbar von den vorgesetzten Behörden entsprechend "eingenordet" wurde. Übrigens: Mit einem ähnlichen Vorhaben war die Stadt vor einigen Jahren schon einmal von der Bezirksregierung "zurückgepfiffen" worden. 
22.05.01 Die Fraktionsvorsitzenden von SPD und FDP haben sich bereits im Vorfeld der heutigen Ratssitzung dahin gehend "geoutet", dass sie sich mit einem probeweise Weiterbetrieb der Müllumschlagstelle "Hohedömsen" einverstanden erklären wollen. Die 2000 geleisteten Unterschriften des Bürgerbegehrens haben offenbar ihre Wirkung nicht verfehlt (s. LZ-Bericht).

Damit sind wir also wieder genau da, wo wir vor 2 Monaten schon einmal waren, nämlich bei dem Vorschlag des GRÜNEN Fraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Arnecke, der im Hauptausschuss am 27.03.01 von der SPD/FDP abgelehnt worden war. 

Und die Moral von der Geschicht'? Das hätten die Rot-Gelben auch einfacher haben können ... indem sie damals nämlich gleich dem Vorschlag der GRÜNEN zugestimmt hätten. So haben sie die Kurve erst in allerletzter Minute gekriegt. Aber besser zu spät als gar nicht ...

16.05.01 Das Blomberger "Aktionsbündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel" bereitet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Gentechnik in der Landwirtschaft – was bringt's?" vor. Die Diskussion findet statt:
  • am Dienstag, 26.06.01
  • um 20 Uhr
  • im Dorfgemeinschaftshaus Wellentrup 
Die Besetzung des Podiums verspricht eine kontroverse und spannende Diskussion:
  • Gesine von Kloeden, Pastorin in Blomberg, Lippische Landeskirche
  • Josef Jacobi, Borgentreich, langjähriger Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft" (AbL), Vorstandsvorsitzender der "Upländer Bauernmolkerei" (Bioland).
  • Heinrich Kemper, Lage, Vorsitzender des Lippischen Landwirtschaftlichen Hauptvereins (LHV)
  • Wilhelm Glameyer, Tönisvorst, Firma Aventis
Moderation: Christine Etrich, Horn-Bad Meinberg, Journalistin, WDR Landesstudio Bielefeld.

Bitte schauen Sie unter Chronik nach, was das Aktionsbündnis seit Mitte letzten Jahres schon alles auf die Beine gestellt hat. 

15.05.01 Neues vom "Bürgerwindrad" auf dem Köllerberg in Großenmarpe: Seit der Inbetriebnahme Ende Juli 2000 wurden von der 750-kW-Anlage bereits mehr als 1.000.000 kWh ins Wesertal-Netz eingespeist. Der ursprünglich angepeilte Jahreswert ist damit schon fast erreicht.

Die Gesellschafterversammlung hat jetzt grünes Licht dafür gegeben, dass die Einspeisewerte der Anlage in regelmäßigen Abständen auf der GRÜNEN Homepage veröffentlicht werden dürfen. Des Weiteren wird in absehbarer Zeit eine Tafel auf dem Köllerberg angebracht, die Wanderer und Spaziergänger über die Leistungsdaten der Anlage informiert und weitere allgemeine Informationen dazu gibt.

13.05.01 Die Sonne klettert und die Einspeisewerte der PV-Anlagen im Schulzentrum klettern mit. In der Kalenderwoche 19 wurden von den beiden PV-Anlagen zusammen 710 kWh Strom ins BVB-Netz eingespeist. Zum Vergleich: ein Mehrpersonen-Haushalt verbraucht – je nach Umweltbewusstsein – zwischen 2000 bis 4000 kWh Strom im Jahr. Der Strom-Jahresbedarf eines Durchschnittshaushaltes käme somit über die PV-Anlagen im Schulzentrum in 3 bis 6 Wochen zusammen. Übrigens: Eine Photovoltaik-Anlage kann sich jeder aufs Dach bauen und erhält für jede erzeugte Kilowattstunde 99 Pfg. von seinem Stromversorger. 

Die Gesellschaft "Strom aus Sonne" hat vor einigen Wochen ein gebrauchtes Notebook erstanden. Mittlerweile wurde es EDV-technisch aufgerüstet und in Betrieb genommen. Zweck des Notebookkaufs: Ablesung der Daten aus dem Sunny Boy Control Gerät (SBC) der Fa. SMA zur Analyse der Erträge bzw. der Wechselrichtereigenschaften. Die ersten Datenauslesungen der beiden PV-Anlagen haben schon stattgefunden. 

04.05.01 Die verschiedenen Gebinde, auf die ab 2002 Pfand erhoben wirdAb Anfang 2002 wird ein Pfand auf alle ökologisch nachteiligen Verpackungen erhoben
Künftig wird auf Getränkedosen, Einweg-Glasflaschen und Einweg-Kunststoffflaschen (PET) ein Pfand in Höhe von 0,25 Euro (0,50 Euro ab einem Füllvolumen von 1,5 Liter) erhoben, das bei der Rückgabe erstattet wird (s. Abbildung). 

Das Bundeskabinett hat die Novelle der Verpackungsverordnung beschlossen. Bundestag und Bundesrat müssen allerdings jetzt noch zustimmen. Die Einführung des Dosenpfandes und damit die Novellierung der Verpackungsverordnung wurden notwendig, nachdem seit 1997 die Mehrwegquote von 72 Prozent immer stärker unterschritten wurde und sich für die Zukunft keine Trendumkehr abgezeichnet hat. Das Umweltbundesamt in Berlin spricht sich in einer Studie zu diesem Thema ausdrücklich für die Einführung des Pflichtpfandes aus. Dort können Sie die Argumente im Einzelnen nachlesen.

Die Blomberger Ratsfraktion von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN begrüßt die Kabinettsentscheidung pro Umwelt ganz ausdrücklich (s. Pressemitteilung). Die fortschreitende Vermüllung von Stadt und Land hat damit hoffentlich bald ein Ende!

24.04.01 Auf eine Riesen-Umweltsauerei wurde jetzt die Polizei in Blomberg aufmerksam gemacht: Ein Anwohner der Grabbestraße hatte im Zuge der Umstellung von Öl auf Erdgas das Restöl aus den Tanks kurzerhand in eine Grube im eigenen Garten entsorgt. Diese kriminelle Handlung wird ihn jetzt teuer zu stehen kommen. Bußgeld und Einsatz der Feuerwehr belaufen sich auf mehrere Tausend Mark (s. LZ-Bericht).

Die Blomberger GRÜNEN fordern, über diesen Fall nicht zur Tagesordnung überzugehen, sondern daraus entsprechende Konsequenzen zu ziehen (s. Pressemitteilung und der zugehörige LZ-Bericht).

22.04.01 Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung (und andere ökologisch erzeugte Produkte des täglichen Bedarfs) können Sie auch in Blomberg, seinen Ortsteilen und Anrainergemeinden einkaufen. Wir haben in unserer Rubrik "Ernährung" für Sie einige Adressen zusammengestellt. 
20.04.01 Mit dem Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) hat die Rot-Grüne Koalition am 1. April 2000 – also vor einem Jahr – das Solarzeitalter eingeläutet. Zusammen mit den Förderprogrammen für Erneuerbare Energien verfolgt Deutschland das weltweit engagierteste Programm zur umfassenden Markteinführung Erneuerbarer Energien. Die Folge: In Deutschland boomen die Investitionen in diese Zukunftsbranche. 

Aus diesen Anlass wurde die Internetseite www.energie-ist-gruen.de überarbeitet. Prüfen Sie anhand der dortigen Infos, ob auch Sie durch Energiesparmaßnahmen oder durch Investitionen in Regenerative Energien profitieren können. Bedenken Sie, dass fossile Energieträger schon jetzt teuer sind und tendenziell immer teurer werden!

15.04.01 Rechtzeitig zu den Osterfeiertagen gibt GRÜNEN-Chef Hans-Ulrich Arnecke jetzt wieder den Rundbrief für Reelkirchen heraus. Die Themen sind: Gentechnik-Freisetzungsversuch, Baumfrevel, Müllsammelaktion, Funksendemasten für Handys. Sowohl Papier- als auch Online-Version sind jetzt mit informativen Fotos versehen.
05.04.01 Eine Beteiligung an dem von der FBvB angekündigten Bürgerbegehren gegen die Schließung der Müllumschlagstelle "Hohedömsen" wird es seitens der GRÜNEN nicht geben (s. Pressemitteilung und Bericht der LZ). 

Ob den großen Ankündigungen der FBvB nun auch wirklich Taten folgen, bleibt noch abzuwarten ... schau'n mer mal.

04.04.01 Autos raus aus der Blomberger Innenstadt: Dies fordern die GRÜNEN in einer Presseerklärung. Rechtzeitig zur jetzt angelaufenen Fragebogenaktion des neuen Marketingsvereins beziehen sie damit Stellung.
31.03.01 Die endgültige Schließung der Müllumschlagstelle "Höhedömsen": Dies beschloss der Hauptausschuss am 27.03.01 mit der Mehrheit der Stimmen von SPD und FDP (s. Bericht der LZ). Damit war der Kompromissvorschlag der GRÜNEN vom Tisch, die Annahmestelle zunächst probeweise mit Kosten deckenden Gebühren weiter zu betreiben. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der folgenden Erklärung von Hans-Ulrich Arnecke vom 30.03.01:
    Im Zuge der Haushaltsberatungen 2001 hatte sich unsere Fraktion (zusammen mit SPD und FDP) wegen des hohen jährlichen Defizits der Müllumschlagstelle für deren Schließung ausgesprochen. Es war unserer Fraktion klar, dass eine Schließung nur dann zu vermeiden wäre, wenn die Benutzungsgebühren so angehoben würden, dass eine Kostendeckung zu erreichen sei. Als Ergebnis einer entsprechenden Anfrage an die Verwaltung und nach gründlicher Prüfung entschied sich unsere Fraktion dafür, probeweise die befristete Fortführung anzustreben. Wir waren darauf vorbereitet, folgenden Antrag zu stellen:
    1. Die Müllumschlagstelle wird zunächst befristet fortgeführt bis zum 31.12.2001. 
    2. Die Öffnungszeiten der Müllumschlagstelle werden reduziert auf die Zeiten Freitag 8 - 16 Uhr und Samstag 8 - 12 Uhr. 
    3. Die Gebühren werden kostendeckend erhoben entsprechend der Verwaltungsvorlage vom 19.03.2001. 
    4. Der Berechnung wird eine reduzierte Anlieferung um 50% zugrunde gelegt. 
    5. Am Ende des 3. Quartals 2001 ist dem Hauptausschuss über die Entwicklung der Einnahmen zu berichten. 
    In der Hauptausschusssitzung am 27.03. bekräftigte die Ratsmehrheit aus SPD und FDP ihre Entscheidung, die Müllumschlagstelle zum 31.03. zu schließen. Ein entsprechender Beschluss wurde auch gegen die Stimmen unserer Fraktion gefasst.

    Der Verein "Freie Bürger von Blomberg" hat nunmehr die Einleitung eines Bürgerbegehrens angekündigt mit dem Ziel, eine erneute Beratung im Rat der Stadt Blomberg zu erzwingen. 

    Unsere Fraktion wird diese neue Entwicklung anlässlich der Fraktionssitzung am 03.04. besprechen. 

16.03.01 Stand der GRÜNEN am 16.03.01 vor dem &quoDie Lust aufs Fleischessen konnte uns allen in den letzten Monaten gründlich vergehen; die Abkürzungen BSE und MKS sind in aller Munde. Aber es muss ja nicht immer Fleisch sein: Die GRÜNEN informierten auf dem Blomberger Wochenmarkt zum Thema "Gesunde Ernährung" und die neue Landwirtschaft. 
Anlass war der Welt-Verbraucherschutztag am 15.03.01. Leckere vegetarische Rezepte (Quelle: GAL – Grün-alternative Liste Hamburg) lagen zum Mitnehmen bereit. 

Für diejenigen, die nicht dort sein konnten, haben wir eine Auswahl dieser Rezepte auf unserer Homepage unter der Überschrift "Virtuelles Kochbuch" bereit gestellt, wobei wir das Layout, nicht aber den Inhalt der Originalrezepte leicht verändert haben. Guten Appetit! 

14.03.01 Der Europäische Gerichtshof hat in einem viel beachteten Urteil entschieden, dass die deutschen Gesetze zur besonderen Förderung von Ökostrom keinen Wettbewerbsverstoß darstellen. Entsprechende Klagen von Energieversorgungsunternehmen wurden damit abgeschmettert. Die Stromversorgungsunternehmen müssen daher auch weiterhin regenerativ erzeugten Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu festgelegten Preisen abnehmen (z. B. Solarstrom für 99 Pfennig pro Kilowattstunde). Nähere Informationen im Bericht der LZ.

Dem sich abzeichnenden Boom bei regenerativen Energien mit der Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze bei Handwerk und Gewerbe steht damit nichts mehr im Wege. Wenn Sie in Aktien oder Fonds investieren wollen: Vergessen Sie den Neuen Markt, investieren Sie lieber in "Grünanlagen"! Hier sind Ihnen Spitzenrenditen sicher und Ihre Investition arbeitet gleichzeitig für die Umwelt.

12.03.01 Anlässlich des Welt-Verbraucherschutztages am 15.03.01 möchten die Blomberger GRÜNEN mit den Bürgern ins Gespräch kommen. BSE bei Rindern, mit Antibiotika vollgestopfte Schweine, Maul- und Klauenseuche, die Hiobsbotschaften nehmen kein Ende. Höchste Zeit, dass gegengesteuert wird!

Um über die aktuelle Thematik zu informieren und Wege zur gesunden Ernährung aufzuzeigen, werden die GRÜNEN am Freitag, 16.03.01, einen Informationsstand auf dem Marktplatz aufbauen. (s. Pressemitteilung).

08.03.01 Zwei wichtige Bausteine der neuen Energiepolitik hat die Bundesregierung jetzt auf den Weg gebracht: 
  1. Mit der Verabschiedung der Biomasse-Verordnung, einer Durchführungsverordnung zu dem am 01. April 2000 in Kraft getretenen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), hat das Bundeskabinett die Voraussetzung für einen bundesweiten Investitionsboom in allen energetischen Biomasse-Nutzungstechnologien geschaffen. Mit einem Investitionsvolumen von mindestens zwei Milliarden DM in den nächsten drei Jahren wird ein nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Schaffung vieler Tausend neuer Arbeitsplätze geleistet. Gerade der Landwirtschaft wird durch die Biomasse-Verordnung in diesen schwierigen Zeiten eine zusätzliche Perspektive gegeben. 
  2. Die Energieeinspar-Verordnung wird den Niedrigenergie-Haus-Standard (das 7-Liter-Haus) verbindlich festschreiben. Heizungsanlagenverordnung und Wärmeschutzverordnung werden darin zusammengefasst. Das gibt Bauherren und Planern mehr Flexibilität. Für Heizungen, die älter als 25 Jahre sind und für sehr schlecht gedämmte Altbauten wird es erstmals Nachrüstpflichten geben. Der zulässige Energiebedarf von Neubauten wird künftig nach dem Primärenergiebedarf berechnet. Das ergibt neue Anreize für den Einsatz regenerativer Energien und hocheffizienter Technik. Denn für den Klimaschutz zählt nicht nur, wie viele Kilowattstunden verbraucht werden, sondern auch, wie umweltfreundlich und effizient sie erzeugt werden. 
Beide Verordnungen brauchen noch die Zustimmung des Bundesrates.
07.03.01 Für die Müllumschlagstelle "Hohedömsen" schien die Schließung bei den Haushaltsberatungen schon besiegelt zu sein. Jetzt sind die Dinge in Bewegung geraten: In der letzten Sitzung des Bauausschusses machte Hans-Ulrich Arnecke den Vorschlag, probeweise bis Ende des Jahres Kosten deckende Gebühren zu erheben (s. LZ-Bericht). 

Die Gebührenkalkulation der Verwaltung für das Jahr 2001 liegt bereits vor. Der aufmerksame Betrachter wird feststellen, dass eine Verdoppelung bis Verdreifachung der Gebühren – je nach Position – wohl nicht zu vermeiden sein wird, wenn Kostendeckung erreicht werden soll. Sehen Sie dazu auch die Hintergrundinformationen zur Kostenkalkulation.

Der Ausschuss hat beschlossen, die Angelegenheit zunächst in den Fraktionen zu beraten unter Zugrundelegung neueren Zahlenmaterials, das die Verwaltung zügig erstellen soll. In der nächsten Sitzung des Bauausschusses am 26.03.01 soll dann abschließend beraten werden. Zunächst also noch eine Galgenfrist für die Müllumschlagstelle ...

04.03.01 Ein Lageplan für den Westfalenring wurde jetzt auf der Website der Westfalenring-AG veröffentlicht. 

Westfalenring - StreckenplanungAuf dem Plan können Sie erstmals (wenn auch unscharf) erkennen, wie die Landschaft vor dem Stoppelberg zwischen Steinheim und Lothe verplant werden soll. 

Steinheim und Lothe befinden sich links oben bzw. rechts oben außerhalb des Plans. Der Stoppelberg und die eigentliche Rennstrecke (der Ring) befinden sich etwa im mittleren Teil der oberen Bildhälfte.

Am Stoppelberg mit Blick auf Gemarkung &quo... und so sieht heute die Landschaft aus, die vom Projekt "Westfalenring" betroffen sein wird. Sie sehen einen Blick vom Hang des Stoppelberges auf die Gemarkung "Lindenfeld" in Richtung Steinheim. 

Das Gebiet der Rennstrecke wird etwa in Blickrichtung, rechts von der alten Straße auf dem Bild liegen.

23.02.01 Die geplante Stilllegung des Müllumschlagplatzes "Hohedömsen" hat bei vielen Blomberger Bürgern für Aufregung gesorgt. Unter anderem liegt inzwischen auch ein Bürgerantrag zum Erhalt der Müllumschlagstelle vor. Auf diesen Antrag hat der GRÜNE Fraktionssprecher Hans-Ulrich Arnecke eine Antwort verfasst, die Hintergrundinformationen zur Wirtschaftlichkeit der Anlage enthält. 

So wird vielleicht manchem Bürger klar, wie teuer es wäre, wenn man die Anlage wirklich kostendeckend betreiben würde. Insgesamt wären fast 200.000,- DM an heutigem Zuschussbedarf durch Gebührenerhöhungen abzudecken.

21.02.01 Bei den GRÜNEN Ratsmitgliedern gibt es eine Umbesetzung: Doris Stiller scheidet aus beruflichen Gründen aus dem Rat aus; Dieter Beblo rückt dafür an ihre Stelle. Bisher vorwiegend im Umweltausschuss tätig, wird Dieter Beblo nun auch im Schul- und im Sozialausschuss vertreten sein.

Der Abschnitt "GRÜNE Ratsfraktion" reflektiert bereits die vorgenommenen Veränderungen.

19.02.01 Die Übersicht über die Umwelt-Förderprogramme der Stadt ist jetzt wieder im Netz! Hier der von der städt. Homepage heruntergeladene und von uns "verlinkte" Förderkatalog. Dort finden Sie etliche Anregungen, wie Sie Ihre Energiekosten und sonstige Kosten senken können. Nähere Informationen zu den Förderprogrammen finden Sie auch im Abschnitt "Städt. Umweltförderprogramme".

Wenn Sie bereits Ihre Energiekosten-Abrechnung für 2000 von den BVB oder von Ihrem Vermieter erhalten haben, haben Sie bestimmt gemerkt, wie stark die Kosten für Öl und Gas seit dem letzten Jahr gestiegen sind. Kombinieren Sie darum die städt. Fördermittel mit den Fördertöpfen des Bundes und des Landes NRW. Nie gab es so zahlreiche Möglichkeiten für die energetische Sanierung von Altbauten!

Nähere Informationen erhalten Sie beim städt. Energieberater Dietmar Schallock.

18.02.01 Schon gemerkt? Die Spritpreise sind wieder geklettert! Nach dem großen Heulen und Zähneknirschen im September 2000 waren die Benzinpreise bis zum Jahresende deutlich unter 2,- DM gesunken. Die Erhöhung der Ökosteuer um 0,07 DM pro Liter zur Jahreswende 2001 wurde denn auch von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Wir haben Sie auf den "GRÜNEN Seiten" darüber informiert.

Allmählich – sozusagen "klammheimlich" – haben die Benzinpreise jedoch wieder angezogen. Inzwischen ist für Normalbenzin wieder ein Niveau erreicht, das merklich über 2,- DM liegt. Spritspartipps sind also weiterhin hoch aktuell. Sprit sparendes Fahren kann man übrigens auch erlernen. Ein Fahrschullehrer aus Lage bietet entsprechende Trainings an (s. LZ-Bericht).

15.02.01 Der so genannte "Öko-Bonus" für energiesparendes Bauen wurde Ende 2000 von der Bundesregierung um weitere 2 Jahre, also bis zum Jahr 2002 verlängert. Maximal können 7.200 DM für die Verwendung von Energiespartechnologien und Niedrigenergiebauweise in Anspruch genommen werden. Der Bonus wird mit der Eigenheimzulage gewährt.

Im Reelkirchener Baugebiet "Ehlerts Berg" liegen die planungsrechtlichen Voraussetzungen vor, um den Öko-Bonus kassieren zu können. Darauf wies die städtische BIG jetzt hin (s. LZ-Bericht). 

Für die Wiederaufnahme des Baugebietes "Ehlerts Berg" unter ökologischen Vorzeichen hatten die Blomberger Grünen bereits 1996 mit einem entsprechenden Antrag gesorgt.

12.02.01 Freiherr Bernd v. Kanne, Besitzer des Löwenanteils der Fläche für den geplanten Westfalenring, bestreitet jede Veräußerungsabsicht an die Westfalenring AG (s. LZ-Bericht). Seine Äußerung sei hier für die Nachwelt festgehalten, auch für den Fall, dass der Freiherr vielleicht doch noch mal seine Meinung ändert ...
10.02.01 Eine Informationsveranstaltung zum Projekt "Westfalenring" im Hotel "Nessenberg" brachte am Do, 08.02. keine wesentlichen neuen Informationen. Die Mehrzahl der Investoren bleibt nach wie vor anonym (s. LZ-Bericht).
09.02.01 Der städtische Haushaltsentwurf 2001 ist mit den Stimmen von SPD/F.D.P. und der GRÜNEN am Mittwoch, 07.02.01 vom Rat verabschiedet worden (s. Bericht der LZ). Hier die Haushaltsrede des GRÜNEN Fraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Arnecke. Zum Thema "Bürgermeister-Dienstwagen" möchten wir Ihnen eine Glosse der LZ nicht vorenthalten.
02.02.01 Ein neuer Dienstwagen für den Bürgermeister für satte 55.000 DM soll es laut Haushaltsplan in diesem Jahr sein. Bürgermeister und SPD/F.D.P.-Mehrheit sind natürlich dafür. Man gönnt sich ja sonst nichts und für andere Dinge ist kein Geld da (s. Bürgerbüro). Die neue Bescheidenheit: Passat statt Audi? (s. Bericht der LZ).

Wo steht eigentlich geschrieben, dass der Bürgermeister einer Kleinstadt wie Blomberg einen eigenen Dienstwagen haben muss? Denn mit den 55.000 Piepen ist es nicht getan: Steuer, Versicherung, Wartung und Treibstoff wollen auch bezahlt werden. Soll er doch seinen Privatwagen nehmen, wenn er dienstlich unterwegs ist. Das Kilometergeld wird die Stadt wohl noch aufbringen können und hätte dabei noch jede Menge Geld gespart.

Übrigens: Die kurze Entfernung von seinem Eigenheim bis zum Rathaus darf er auch gerne mal zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Er sollte sich dafür seinen Beigeordneten zum Vorbild nehmen. Jeder Gang macht schlank ...

01.02.01 Um die Ausweisung von Wohnbauflächen im Bereich "Paradies" ging es neulich im Bauausschuss. Im Flächennutzungsplan sollen diese Gebiete nach dem Willen der Ausschussmehrheit entsprechend eingetragen werden. Die Blomberger Kernstadt soll in Richtung Istrup wachsen. Leider stand der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Hans-Ulrich Arnecke, allein auf weiter Flur, als er das Vorhaben der Stadt entschieden ablehnte (s. LZ-Bericht).

Übrigens: Die letzten Blomberger Großmannsträume dieser Art sind vor einigen Jahren am Einspruch der Bezirksregierung gescheitert. 

31.01.01 Der behindertengerechte Zugang zum Bürgerbüro am Hindenburgplatz bleibt für die Betroffenen auch weiterhin ein Wunschtraum. Leider konnte sich der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung zu keinem eindeutigen Vorgehen durchringen (s. LZ-Bericht). Erstaunlich, wie lange sich der Behindertenbeirat als Vertretung der Betroffenen schon hinhalten lässt.

Im Hauruck-Verfahren war kurz vor der letzten Kommunalwahl 1999 das Bürgerbüro eingerichtet worden. Den Behindertenzugang hatte man dabei schlichtweg "vergessen". Im September 1999 hatten die "GRÜNEN Seiten" die Problematik in einem Kommentar unter dem Titel "Schildbürger(büro)-Streich" aufs Korn genommen. Geschehen ist seither – nichts. Außer natürlich, dass aus dem damaligen "Stadtdirektor" ein "Bürgermeister" geworden ist, für den in diesem Jahr für schlappe 55.000 DM ein neuer Dienstwagen vorgesehen ist – wir haben verstanden ...

25.01.01 Unter dem Namen "Westfalenring" plant eine Interessengruppe aus der Region laut jüngsten Presseberichten einen Landschafts-, Freizeit- und Technologiepark, der vor allem auch eine Motorsport-Rennstrecke für 80.000 bis 100.000 Zuschauer umfassen soll.

Bei einem Treffen der Ratsfraktionen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN am 25.01.2001 in Blomberg lehnten Vertreter aus Blomberg, Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Horn-Bad Meinberg und der Kreis-GRÜNEN das Projekt "Westfalenring" einhellig ab (s. Pressemitteilung und Bericht der LZ).

24.01.01 Das neue Förderprogramm der Bundesregierung zur Altbausanierung ist angelaufen: Im Interesse des Klimaschutzes und wegen des hohen Einsparpotenzials von Treibhausgasen. Die jüngst veröffentlichten Beurteilungen zur schnelleren Erwärmung des Erdklimas machen deutlich, dass sofortiges Handeln zwingend notwendig ist.

Nutzen Sie die Gelegenheit, entsprechende Fördermittel für die energetische Sanierung Ihres Altbaues (vor 1979 gebaut) in Anspruch zu nehmen. Denken Sie daran, dass jede durchgeführte Maßnahme nicht nur den Ausstoß von Abgasen mindert, sondern auch eine deutliche Senkung Ihrer Heizkosten bewirkt. Somit wird Ihr Portemonnaie in den Folgejahren nach der Sanierung nachhaltig entlastet. Nähere Informationen zum Programm entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums vom 24.01.01.

Ob eine Kumulierung der Bundesfördermittel mit städt. Fördermitteln möglich ist, sagt Ihnen der städtische Umweltberater.

22.01.01 Die Widerspruchsfrist zum Vorhaben der Fa. Wedeking, eine Klinkerfabrikation im industriellen Maßstab in der alten Ziegelei am Schmuckenberger Weg aufzuziehen, läuft in dieser Woche aus. Wer gegen das Vorhaben Widerspruch einlegen will, sollte sich beeilen (die einfache Mitteilung an das Staatl. Umweltamt reicht zunächst, Begründung kann später folgen). Sie wissen ja: Wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich das Leben!

Die GRÜNEN haben zu diesem Thema eine Pressemitteilung (s. dazu gehörigen LZ-Artikel) herausgegeben, aus der die wichtigsten Fakten hervorgehen. Bitte beachten Sie auch unseren Kommentar "Zur Sache: Ziegelei Wedeking von den Toten auferstanden?".

19.01.01 Die Leitlinien einer neuen Agrarpolitik hat kürzlich die GRÜNE Bundestagsfraktion formuliert. Wir möchten Ihnen dieses Papier nicht vorenthalten. Es ist höchste Zeit, dass diese Leitlinien zur Richtschnur des politischen Handelns der nächsten Jahre werden. 
17.01.01 Ein volles Haus bei der Gentechnik-Veranstaltung des "Aktionsbündnisses für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel" am Montag, dem 15. Januar: Das Dorfgemeinschaftshaus Wellentrup konnte dem Ansturm der zahlreichen Interessenten kaum standhalten (Näheres s. Bericht der LZ und Chronik).
13.01.01 Das Blomberger "Aktionsbündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel" bietet eine Informationsveranstaltung zum Thema "Gentechnik in der Landwirtschaft" an. Die Veranstaltung findet statt am Montag, dem 15.01.01, um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Wellentrup. Provokanter Titel: "Darf's ein Gen mehr sein?". Referentin ist Frau Dr. Gudrun Kordecki, Mitarbeiterin des Umweltreferates am Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen. Alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger sind dazu herzlich eingeladen, insbesondere natürlich auch die Blomberger Landwirte. 

Näheres zur Veranstaltung s. Bericht der LZ vom 13.01.00Zu den bisherigen Aktionen des Bündnisses schauen Sie bitte in der Chronik nach.

09.01.01 Zum aktuellen Rücktritt der beiden Minister Funke und Fischer wollen wir Ihnen einen Kommentar nicht vorenthalten, der den Nagel so ziemlich auf den Kopf trifft.

Übrigens: Auch in Blomberg und Umgebung können Sie Lebensmittel kaufen, die nicht aus Agrarfabriken, sondern aus ökologischer Produktion stammen. Unsere Einkaufstipps (die Reihenfolge beinhaltet keine Wertung!): 

  • "Naturkost schmeckt" Gabi Hintze, Langer Steinweg 12, Blomberg-Kernstadt, Tel. 05235/2868, Naturkostladen mit breitem Produktangebot 
  • Lödiges Hofladen, Tegerstr. 40, Blomberg-Großenmarpe, Tel. 05236/284, Bioland-Naturkostladen mit breitem Produktangebot (vieles aus eigener Herstellung) 
  • Naturkraft Vollkornbäckerei GbR, Alte Chaussee 19, Blomberg-Donop, Tel. 05236/247 
  • Bergwiesenhof Allhoff-Cramer, Barntruper Str. 260, Detmold (kurz hinter Cappel Richtung Mosebeck), Tel. 05231/301550: Bioland-Hof, Fleisch u. Wurst aus Mutterkuhhaltung 
07.01.01 Der Steinheimer Stadtrat hat die Planungen für den Bau eines Großeinkaufszentrums vor den Toren der Stadt Steinheim beerdigt. Die ursprünglichen Befürchtungen des Blomberger Einzelhandels sind damit – was den Standort Steinheim angeht – gegenstandslos geworden (s. LZ-Bericht). 

Bleibt für den Einzelhandel aber noch das Damoklesschwert eines möglichen Großmarktes auf dem stillgelegten Ziegeleigelände am Schmuckenberger Weg. Der Ziegeleibesitzer Bergmann aus Kalletal stellt die Wiederbelebung des Ziegeleibetriebes in Aussicht, wenn seine Großmarktpläne nicht durchkommen. Die immissionsschutzrechtliche Genehmigung des Staatl. Umweltamtes in Minden liegt seit Anfang Dezember vor (wir berichteten am 08.12.00).

05.01.01 Wegen des geplanten Baues eines Hochregallagers durch die Fa. Synflex hatte der Rat im Dezember 2000 die Änderung des Bebauungsplans "Im Felde Ohlentrup" beschlossen. Die GRÜNEN Seiten berichteten darüber am 29.12.00.

Die Unterlagen zum Planverfahren liegen ab sofort bis einschließlich 22.01.01 im Bauamt der Stadt aus. Am 15.01.01 kann zwischen 17 und 19 Uhr im Rathaussaal zu den Plänen Stellung genommen werden (s. LZ-Bericht).

02.01.01 Welche Steuern und Gebühren gehen rauf, welche gehen runter? Hier in aller Kürze einige wesentliche Punkte: 
  1. Die Ökosteuer erhöht sich für Benzin (+7 Pfg./Liter) und Strom (+0,6 Pfg./kWh). Die erhöhten Kosten für Benzin können Sie durch umweltbewusstes Verhalten wieder ausgleichen. Außerdem helfen beim Kostenausgleich die folgenden Punkte (2.) und (3.): 
  2. Der Beitrag zur Rentenversicherung wird im Gegenzug von 19,3 % auf 19,1 % gesenkt. Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen somit weniger Geld für die Lohnnebenkosten ausgeben. 
  3. Die Entfernungspauschale löst das Kilometergeld ab: Sie bekommen für Ihren Weg zur Arbeit jetzt ab dem 11. Kilometer 80 Pfg. erstattet. Bis 10 Kilometer Entfernung bleibt es bei den bisherigen 70 Pfg. Alle Verkehrsmittel (Auto, Bus, Bahn, Fahrrad, ...) sind jetzt gleich gestellt. 
  4. Die Kfz-Steuer wird für Autos mit niedriger Schadstoffklasse (Euro-1 und schlechter, sog. "Stinker") um bis zu 60 % erhöht. Für alle Autos mit den höheren Schadstoffklassen Euro-2, D3 bzw. Euro-3, D4 bzw. Euro-4 ändert sich aber nichts. Neuzulassungen müssen übrigens ab 01.01.2001 mindestens Euro-3-Norm haben. Unser Rat: 
    • Wenn Sie ohnehin eine Neuanschaffung planen, kaufen Sie nur ein D4/Euro-4-Fahrzeug; Sie bekommen damit im Zeitraum bis 2005 eine Steuerbefreiung von bis zu 600,- DM bei Benzinern und bis zu 1200,- DM bei Diesel-Fahrzeugen (bisher erfüllt bei den Dieseln leider nur der Lupo 3L TDI die Euro-4-Norm). 
    • Wenn Sie Ihren alten "Stinker" (Euro-1 oder schlechter) behalten wollen, fragen Sie Ihre Werkstatt, ob bei einer Umrüstung z. B. mit einem geregelten Kat die damit verbundene Steuerersparnis die Umbaukosten aufwiegt. 
Fazit: Sie haben es selber in der Hand, durch umweltschonendes Verhalten Ihre Kosten zu reduzieren.
01.01.01 Ihnen, den Lesern unserer "Blomberger GRÜNEN Seiten" wünschen wir für das Jahr 2001 alles Gute und viel Erfolg bei Ihren privaten und geschäftlichen Unternehmungen.

Die GRÜNEN bieten Ihnen als einzige Partei in Blomberg bereits seit 1997 (!) eine Homepage in der vorliegenden Form. Wir gehen damit ins 4. Erscheinungsjahr und haben inzwischen einen Vorsprung, der von den anderen Parteien nicht mehr leicht aufzuholen sein wird. Vergleichen Sie uns ruhig mit den in 2000 erschienenen Konkurrenzprodukten von FBvB und CDU. Achten Sie dabei vor allem auf die Aktualität und den Umfang der präsentierten Informationen und sagen Sie dann: "Gut, dass wir verglichen haben!".

Auch im Jahr 2001 werden wir Sie über GRÜNE Politik auf lokaler und überregionaler Ebene auf dem Laufenden halten. Nutzen Sie den Informationsvorsprung und die Dauerhaftigkeit der Informationen, die Sie damit gegenüber anderen Medien als Vorteil haben. 

Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen. Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Ihre Anregungen und Kommentare unter ov.blomberg[at]gruene.de oder direkt an den Webmaster unter Gottfried.Staubach[at]gmx.de.

2000 Alle Neuigkeiten aus dem Jahr 2000 finden Sie an dieser Stelle!
1999 und früher Alle Neuigkeiten angefangen von Ende 1999 zurück bis zu den Anfängen der GRÜNEN Homepage 1997 finden Sie an dieser Stelle!