Die Ratsfraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN stellte bereits im Mai 1996 den Antrag, das Baugebiet "Ehlerts Berg" in Reelkirchen wieder zu reaktivieren. Grundidee war, hier kein konventionelles Baugebiet aufzumachen (davon haben wir ja eh schon genug), sondern unter ökologischen Gesichtspunkten zu planen und zu bauen. "Ökologisch" hieß für uns damals:
So mancher wird sich vielleicht noch erinnern, dass daraufhin in Reelkirchen einige Leute befürchteten, die kleinen grünen Männchen würden dort ihre "Bretterbuden" bauen. Um mit den vorhandenen Vorurteilen aufzuräumen, veranstalteten die GRÜNEN seinerzeit einen Informationsabend mit einem Architekten und einem Energieberater. Außerdem organisierte das städtische Umweltamt für alle Interessenten eine Bereisung verschiedener ökologischer Baugebiete in Ostwestfalen-Lippe. Es gelang trotzdem nicht, bei allen "Bedenkenträgern" die Skepsis zu beseitigen.
Seit 1996 sind die Jahre ins Land gegangen und die Wogen haben sich wieder geglättet. Die seit 1999 amtierende rot-grüne Bundesregierung hat im Frühjahr 2001 die Energieeinsparverordnung auf den Weg gebracht. Der Niedrigenergiehaus-Standard wird darin für alle Neubauten verbindlich vorgeschrieben. Schon stehen die ersten Passivhäuser, die mit noch weniger Energie auskommen – sogar in Blomberg!
Genau diese Entwicklung hat uns bereits damals vorgeschwebt – und es ist gut, dass es so gekommen ist, denn Energie wird immer teurer. Niedrigenergiehäuser sind inzwischen nichts Außergewöhnliches mehr; sie finden sich in der "Bauen-und-Wohnen"-Beilage jeder Tageszeitung. Und – wer hätte das gedacht: Sie sehen tatsächlich wie ganz "normale" Häuser aus – und nicht wie "Bretterbuden". Schade nur, dass es davon so wenige in Blomberg gibt!
Auch auf "Ehlerts Berg" ist die Zeit ins Land gegangen. Inzwischen sind die abwassertechnischen Fragen gelöst; das Baugebiet ist fix und fertig erschlossen und wartet nur noch darauf, bebaut zu werden.
Insgesamt geht es um 20 Wohneinheiten: 6 Doppelhäuser und 8 Einzelhäuser sind in zweigeschossiger Bauweise mit Satteldach, zuzüglich Garage oder Carport-Anlage, vorgesehen. Das Baugebiet "Ehlerts Berg" erfüllt die Anforderungen, die in NRW an eine sogenannte "Solarsiedlung" gestellt werden: Der Zuschnitt der Grundstücke ist im Bebauungsplan so konzipiert, dass Solaranlagen optimal genutzt werden können – und Sie wären als Bauwillige gut beraten, wenn Sie eine Solaranlage von Anfang an mit einplanen würden, denn die Sonne schickt keine Rechnung!
Das Baugebiet "Ehlerts Berg" befindet sich komplett im Besitz der städtischen BIG. Inklusive aller Erschließungs- und Kostenerstattungsbeträge kostet der Quadratmeter 117,18 Mark (50 DM für den Grunderwerb und 67,18 DM für die Erschließungs- und Kostenerstattungsbeträge).
Wer ein Passivhaus errichtet, für den reduziert sich der Gesamtpreis um 20 DM auf dann 97,18 DM pro Quadratmeter. Bei 500 qm Grundstücksgröße ergibt sich somit eine Kostenreduktion von insgesamt 10.000 DM – und in der Folgezeit winken kräftige Einsparungen bei den Kosten für Energie.
Auch Vater Staat hilft mit: Wer energiebewusst baut, kann zusätzlich über die Eigenheimzulage den sog. "Öko-Bonus" in Anspruch nehmen (max. 7.200 DM).
Alle Informationen zum Baugebiet "Ehlerts Berg" sind in einem Exposé zusammengefasst, das Sie bei der BIG erhalten können. Wenn Sie Interesse daran haben, Ihr künftiges Eigenheim als Niedrigenergie- oder Passivhaus in einem ökologischen Umfeld zu bauen, sollten Sie sich mit Herrn Winter von der BIG in Verbindung setzen. Sie können die BIG tel. unter 05235 / 504-322 erreichen. Die endgültige Entscheidung über die Bauplatzvergabe trifft immer der BIG-Werksausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung.