Dank verschiedener parlamentarischer Initiativen der Blomberger GRÜNEN in der letzten Wahlperiode (1994 - 1999) gibt es Zuschüsse für Bürgerinnen und Bürger, die sich ökologisch verhalten und dabei auch noch Geld sparen wollen. Sie können dies in unserem Abschnitt Anträge der GRÜNEN an verschiedenen Stellen nachlesen:
Achtung: Nach der Kommunalwahl 1999 ist ein Teil der Förderprogramme teils von der neuen Mehrheit von SPD/FDP gestrichen worden (Förderung Energie sparender Haushaltsgeräte), teils ausgelaufen (kostendeckende Einspeisevergütung bei Photovoltaik-Anlagen). Es steht zu befürchten, dass weitere Förderprogramme gestrichen werden. Sehen Sie dazu unseren Kommentar "Kannibalisierung des Umweltschutzes" vom 18.12.99. Ergänzung im Mai 2000: Offenbar gibt es doch so etwas
wie eine selbst erfüllende Prophezeiung; der sogenannte "Umweltausschuss"
empfiehlt am 17.05.00 dem Rat, die bisherige Förderung der
Regenwassernutzung einzustellen (s. Bericht
der LZ). Ein weiterer Baustein der einst von den GRÜNEN
angestoßenen Umweltförderpraxis wird damit gekippt. Dies
sah bereits unser Editorial "Zur
Sache: Kannibalisierung des Umweltschutzes" prophetisch
vorher. Die Aktualität dieses Beitrages ist unverändert;
kein Buchstabe braucht daran geändert zu werden. |
Viele wissen nicht, was es an Förderprogrammen überhaupt gibt und wie man ans Geld kommt. Da es Fördermittel in vielen Fällen auch vom Bund oder Land gibt, ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu bewahren. Als kompetenten Ansprechpartner in diesen Fragen können Sie sich an den städtischen Energieberater, Herrn Dietmar Schallock wenden, der Sie auch mit dem nötigen Informationsmaterial versorgt. Dies sind in erster Linie folgende Infos:
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit. Sie können sich einen ersten schnellen Überblick durch den "Dschungel" der städtischen Fördermittel verschaffen, indem Sie einfach in die folgende Tabelle hineinschauen. Die Liste ist von B wie Brennwertgeräte bis W wie Windkraftanlagen nach den Förderobjekten alphabetisch sortiert. Die seit der letzten Kommunalwahl 1999 weggefallenen oder bereits ausgelaufenden Förderprogramme sind dort farblich gekennzeichnet und mit einem entsprechenden Kommentar versehen.
... was aber leider oft übersehen wird:
Auf Antrag der GRÜNEN wurde von der Stadtverwaltung ein umfassender Förderkatalog erstellt, der im Rahmen der "grünen" Reihe Umweltinformationen des städtischen Umweltbüros erschienen ist. Titel: Informationsblatt für Bauinteressenten. Der Förderkatalog ist bei verschiedenen Dienststellen der Stadt kostenlos erhältlich. Unter anderem bekommen ihn alle Bauinteressenten, die bei der BIG (Blomberger Immobilien- und Grundstücks-Verwaltung) wegen Grundstückserwerbs vorsprechen.
Natürlich erhalten Sie den Förderkatalog auch – und gerade – beim städtischen Energieberater, Herrn Schallock im Umweltbüro der Stadt. Außerdem haben wir für Sie die Online-Version des städt. Förderkataloges benutzerfreundlich verlinkt.
Achtung: Den städtischen Zuschuss von maximal 100,- DM gibt es nicht mehr! Auf Grund eines Beschlusses von SPD/FDP Ende 1999 können Sie weder in der Kernstadt noch in den Ortsteilen einen Zuschuss für besonders Energie sparende Haushaltsgeräte bekommen. Trotzdem lohnt der Kauf eines solchen Gerätes, weil Sie damit Ihre Stromrechnung unter Umständen drastisch reduzieren können (siehe Energiesparlabel). |
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das von Ihnen ins Auge gefasste Gerät besonders energiesparend ist: Herr Schallock hält die aktuelle Liste der besonders energiesparenden Haushaltsgeräte für alle Interessenten kostenlos bereit. Die Liste wird alle 2 Jahre neu herausgegeben. Außerdem haben wir die Liste besonders Energie sparender Haushaltsgeräte für Sie direkt abrufbar auf unseren Server gestellt (Stand: 06/2001, ca. 180 kB, PDF-Datei; Sie benötigen die kostenlose Software Acrobat Reader zum Anzeigen).
Wenn das gewünschte Gerät nicht in der Liste steht oder Sie die Liste gerade nicht zur Hand haben, so sollten Sie sich als einfache Faustregel merken, dass jedes Gerät einen Aufkleber hat, der den Energieverbrauch in Form von farbigen Kennbuchstaben (grünes A bis rotes G) anzeigt.
Die allgemeine Form dieses sogenannten "Energiesparlabels" (auch als "EU-Label" bezeichnet, da von der EU entworfen und seit Anfang 1998 in nationales deutsches Recht umgesetzt) sehen Sie auf der linken Seite. Dort ist die Energie-Effizienz-Klasse B als Beispiel angegeben.
Nur bei der Energie-Effizienz-Klasse A (Klasse A = sehr günstiger Stromverbrauch) gibt's die "Kohle" von der Stadt. Und nur dann wird in den Folgejahren auch kräftig am Stromverbrauch eingespart, was die Haushaltskasse eben auch langfristig entlastet.
Bedenken Sie, dass Sie die Mehrkosten bei der Anschaffung eines A-Klasse-Gerätes beim Verbrauch im Laufe des Gerätelebens um ein Vielfaches einsparen können! Schielen Sie also nicht nach scheinbar günstigen Sonderangeboten (oft irgendwelche Ladenhüter oder Restposten), sondern denken Sie auch immer an die Folgekosten!
Fragen Sie im Fachgeschäft nach dem Energiesparlabel! Die Händler sind ab Anfang 1998 verpflichtet, dieses Label auf jedem Gerät anzubringen (Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Trockner). Wer dies nicht tut, riskiert ein Bußgeld.