Seit fast 20 Jahren verfolgen wir die Diskussion um eine attraktivere Innenstadt in Blomberg. Das Thema Verkehrsberuhigung scheiterte jeweils am Einwand der Einzelhändler. Dabei haben unterschiedliche Fragebögenaktionen immer wieder bestätigt, dass es auch einen Großteil der Bürgerinnen und Bürger von Blomberg und Besucher/innen gibt, die gern – ohne durch rasende Autos gefährdet zu werden – bummeln gehen oder auf dem Markt einkaufen wollen. In den Workshops, in denen vor Einrichtung des Marketingvereins viele interessierte Blomberger/innen mitgewirkt haben, gibt es zum Beispiele einen Beschluss, für die Blomberger Innenstadt Konzepte zur Verkehrsberuhigung einzubeziehen.
Wir bedauern es daher außerordentlich, dass Herr Ewert durch seine klare Ablehnung einer Fußgängerzone – wie in der LZ veröffentlicht – Barrieren aufbaut, ohne für neue Ideen, wie sie ja vom Marketingverein gesucht werden, offen zu sein. Oder ist es nur seine private Meinung?
Bündnis 90/DIE GRÜNEN hoffen,
dass sich viele Bürgerinnen und Bürger an den Meinungsbildungsprozessen
in Bezug auf Veränderungen für Blomberg beteiligen und sich dadurch
für "ihre" Stadt einsetzen und gerne hier wohnen und die
Infrastruktur nutzen. In diesem Sinne sollten alle Entscheidungsträger
die Meinungen der Betroffenen hören und einbeziehen. So ist es auch
wichtig, die Ortsteile einzubeziehen, deren Bewohner/innen sich schon jetzt
nach Detmold oder Lemgo orientieren.