Antworten auf diese und andere Fragen erhoffen sich die Blomberger Grünen von der Bundesregierung und einer Beratung in den Ausschüssen der Stadt Blomberg, zu der die Fraktion jetzt einen entsprechenden Antrag gestellt hat.
Nach Auffassung der Grünen kann zur Zeit niemand eine grundsätzliche Unbedenklichkeit der von den Sendeanlagen ausgehenden hochfrequenten Strahlung bescheinigen. Auch viele Mitbürger in Blomberg sind verunsichert. Die Stadt Blomberg hat bislang Anträge der Betreiberfirmen auf Errichtung derartiger Anlagen auf städtischen Gebäuden ebenso abgelehnt wie vor einigen Monaten z. B. auch die Kirchengemeinde Istrup.
Die Blomberger Grünen begrüßen Maßnahmen der Bundesregierung, mögliche Gefahren wissenschaftlich untersuchen zu lassen. Bis zum Jahr 2005 werden von dort rund 8,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
In ihrem Antrag zur Hauptausschusssitzung am 19.09. fordert die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen möglichst umgehend eine Offenlegung der Netzplanung, eine Information der Bevölkerung über geplante konkrete Standorte vor dem Vertragsabschluss mit Grundstückseigentümern und eine rechtzeitige Unterrichtung der Kommunen vor Inbetriebnahme der Sendeanlagen. Ferner halten die Grünen die Erstellung einer Auflistung aller Sendeanlagen auf dem Gebiet der Stadt Blomberg für dringend erforderlich.
Bei der anschließenden Beratung in den Fachausschüssen sollten Experten aus dem Kreis Lippe gehört werden.
Der nordrhein-westfälische Städte- und Gemeindebund wird auf seiner Arbeitstagung am 12.09. Fragen zur Sicherheit der Mobilfunktechnik erörtern. In ihrem Antrag fordern die Blomberger Grünen die Verwaltung auf, anlässlich der Hauptausschusssitzung die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Veranstaltung entsprechend zu informieren.