Die Blomberger Ratsfraktion von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN hat mit großem Unverständnis, ja mit Empörung zur Kenntnis genommen, dass ein Blomberger Privatmann sein Restöl im eigenen Garten entsorgt hat. Es gibt offenbar immer noch Mitmenschen, die so naiv sind, die damit verbundenen Umweltschäden (Wasserverseuchung!!!) nicht ernsthaft ins Kalkül zu ziehen. Positiv allerdings: Die aufmerksamen Nachbarn sind ausdrücklich dafür zu belobigen, dass sie entschieden eingeschritten sind.
Zweite Reaktion: Diese die Umwelt extrem gefährdende Vorgehensweise ist hoffentlich nicht typisch für Leute, die von Heizöl auf Erdgas umstellen wollen. Frage: Wie gut war in diesem Fall die Umstellungsberatung durch die Blomberger Versorgungsbetriebe!?
Nicht ohne Grund haben sich die GRÜNEN in Blomberg schon seit Mitte der 90-er Jahre für den Einsatz der Erdgas-Technologie ausgesprochen. Die Umstellung von Heizöl auf Erdgas ist unter Umweltaspekten gesehen immer eine sinnvolle Investition. Besonders in Verbindung mit der Brennwerttechnik ist Erdgas ein besonders umweltfreundlicher Brennstoff, da hierbei sogar noch die Abgaswärme zu Heizzwecken eingesetzt wird. Das spart Energie und damit Kosten! Auf Initiative der GRÜNEN gibt es darum für Brennwert-Geräte seit langem von BVB einen Zuschuss in Höhe von 500 DM. Des Weiteren wird die Entsorgung des alten Heizöltanks von BVB mit bis zu 300 DM bezuschusst. Der restliche Tankinhalt wird vom Gasvorlieferanten WFG (Westf. Ferngas AG) aufgekauft. Es besteht also überhaupt keine Veranlassung, Heizöl auf eine derart verantwortungslose Art und Weise zu entsorgen.
Die GRÜNEN möchten daher ausdrücklich alle Interessenten ermutigen, bei einer ohnehin anstehenden Heizungserneuerung gleich auf Gas-Brennwerttechnik umzustellen. Unter dem Gesichtpunkt steigender Energiepreise gibt es keine bessere Möglichkeit. Auf die aktuellen Vergleichstests der Stiftung Warentest sei hingewiesen.
Forderung der GRÜNEN:
Bei Interessenten, die auf Erdgas umstellen wollen, ist in jedem Fall eine umfassende Beratung durch den städt. Energieberater und/oder die BVB sicherzustellen. Dabei sollten unsere Neubürger besonders unterstützt werden. Leider sind hier oft unzureichende deutsche Sprachkenntnisse und eine mangelnde Sensibilität für Umweltfragen vorhanden. Hier muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden.