WAS GIBT'S NEUES? (2005)

Datum Inhalt

28.12.05

Die Mitglieder der Grünen Jugend Südost-Lippe überreichten vor kurzem einen Scheck im Wert von 431,73 Euro an den Verein Initiativen Afrika. Das Geld stammt aus dem Erlös eines Rockkonzerts, das Ende November im Blomberger JUZ unter dem Motto "Rock für Afrika" stattgefunden hatte und von den Mitgliedern der Grünen Jugend Südost-Lippe zusammen mit dem JUZ organisiert worden war (wir berichteten am 29.11.05).

Mathias Ntroranya und Hermann Rosenhäger nahmen stellvertretend für die Initiativen Afrika die Spende dankend an. Das Geld soll zur Unterstützung eines Projektes im zentralafrikanischen Burundi verwendet werden. Es geht um die Versorgung eines Dorfes mit Wasserleitungen. Es gibt zwar genügend Menschen, die anpacken und das Dorf versorgen wollen, doch fehlt es an Materialien, die den Bau von Wasserleitungen ermöglichen, erklärte Mathias Ntroranya den Junggrünen. Mit ihrer Spende haben die jungen Leute die Wasserleitungen nun dem Dorf ein Stückchen näher gebracht.

23.12.05

Der Blomberger Bauausschuss hat in seiner Sitzung vom 21.12.05 der Firma Lidl den Zuschlag für die Bebauung des Busbahnhofs an der B1 erteilt. Wir hatten diese Entscheidung befürchtet.

Von der CDU, FDP und FBvB hätten wir es nicht anders erwartet, aber was für ein Armutszeugnis für die Blomberger SPD stellt dieser Beschluss dar! Diese frühere so genannte "Arbeiterpartei" hat offenbar inzwischen ihre Wurzeln restlos vergessen. Man kann die Gewerkschaften verstehen, wenn sie mit dieser "gewendeten" SPD über Kreuz liegen. Was die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di über Lidl herausgefunden hat, lässt die Blomberger SPD offenbar vollkommen kalt (siehe unserer letzter Eintrag vom 21.12.05). Die Arbeitsbedingungen bei Lidl sind ihnen schnurzegal.

Die Grünen waren die Einzigen, die gegen diesen Beschluss gestimmt haben. Die LZ hat am 23.12.05 ausführlich über die entscheidende Sitzung berichtet.

21.12.05

Insgesamt drei Bewerber gibt es für die geplante Bebauung des Busparkplatzes an der B1. Unter anderem gehört dazu auch die Fa. Lidl, die seit Langem aufgrund ihrer Beschäftigungsbedingungen im Brennpunkt der Kritik steht. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat im Internet ein spezielles Lidl-Informationsportal eingerichtet.

Außerdem wurde vom 5.12. bis 10.12.05 seitens ver.di eine Lidl-Aktionswoche durchgeführt, wo der "Nikolaus" etliche Lidl-Filialen besuchte und die dortigen Käufer mit Informationsmaterial über die Arbeitsbedingungen der Lidl-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter aufklärte.

Das so genannte "Lidl-Schwarzbuch" wurde von ver.di Ende 2004, also genau vor einem Jahr herausgegeben. In dem Schwarzbuch sind vor allem die Missstände bei den Arbeitsbedingungen dieses Discounters beschrieben.

Aufgrund dieser seit Längerem öffentlich bekannten Missstände wenden sich die Blomberger Grünen entschieden dagegen, dass der Rat der Fa. Lidl den Zuschlag erteilt (LZ-Bericht).

02.12.05

Während in Deutschland noch erbitterte Auseinandersetzungen um die Zulassung von gentechnisch veränderten Sorten und die gesetzlichen Regelungen für den Umgang mit dieser neuen Technologie geführt werden, ist der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in den USA seit 1996 gängige landwirtschaftliche Praxis.

Die Kreistagsfraktionen der Grünen und der CDU haben Anfang 2005 einen Antrag im Kreis-Umweltausschuss gestellt, dass der Landrat sich an alle Landwirte mit dem Ziel wendet, ein gentechnik-freies Lippe zu erreichen. Dieser Antrag wurde am 28.02.05 im Kreistag positiv beschieden.

Es bestand und besteht auf allen Seiten Bedarf nach weiteren Informationen. Deswegen laden der Kreis Lippe und die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft (ABL) zu einer offenen Informationsveranstaltung ein:

  • am Samstag den 3. Dezember 2005
  • um 14.00 Uhr
  • in die Gaststätte Lehmeier auf der Lemgoer Straße 97
  • in Bad Salzuflen-Grastrup

Zwei US-amerikanische Farmer werden über ihre Erfahrungen mit dem Anbau gentechnisch veränderten Getreides berichten. Pastor Hermann Donay aus Blomberg wird die Moderation übernehmen. Die Vorsitzende des Kreis-Umweltausschusses, die Grüne Sylvia Ostmann, hofft auf großes Interesse.

Hier die LZ-Ankündigung der Veranstaltung. Außerdem hier weitere Informationen zu den beiden Referenten David Dechant und Troy Roush.

  • Nachtrag 04.12.05: Ein Bericht über die Verstaltung mit Fotos
  • Nachtrag 05.12.05: LZ-Bericht über die Veranstaltung

29.11.05

Unter dem Titel "Rock für Afrika" lief am Wochenende, 26.11.05, ein Rockkonzert, das die Grüne Jugend Südostlippe in Zusammenarbeit mit dem JUZ organisiert hatte (wir berichteten am 14.11.05). Dafür war eigens ein Plakat entworfen worden.

Insgesamt 5 verschiedene Rock-Gruppen hatten die Junggrünen Mona Halfpap, Gesa Süthoff, Fabian Donay, Anna Stelter und Carina Koch für die Veranstaltung gewinnen können: Mon Général, Rec 16, Aldarion, Clear und Infences.

Über das Grüne Rockkonzert wurde in der LZ am Dienstag, 29.11.05 berichtet - und die in Lippe renommierte Gruppe Mon Général bedankt sich auf ihrer Website ausdrücklich für die gute Organisation. Originalton: "So sollten alle Auftritte organisiert sein!" - Ein dickes Lob für die Veranstalter ...

Der Erlös der Veranstaltung kommt den Initiativen Afrika zugute.

28.11.05

Die Umweltorganisation Greenpeace hat im Herbst Obst- und Gemüseproben bei führenden Supermarktketten in Deutschland, Österreich und Schweiz gekauft und auf Pestizid-Rückstände untersuchen lassen. Insgesamt wurde auf 300 verschiedene Giftstoffe getestet. Die Ergebnisse waren schockierend:

  • Die Handelskette Lidl und der Metro-Konzern mit seiner Kette Real verkaufen in Deutschland das am stärksten mit giftigen Pestiziden belastete Obst und Gemüse.
  • Im Mittelfeld lagen Edeka/Spar, Tengelmann, Rewe und der Regionalanbieter tegut.
  • In Deutschland schnitt Aldi noch am besten ab.
  • Uneingeschränkt empfehlenswert ist nur Bio-Ware.

Weitere Informationen zur Pestizid-Untersuchung finden Sie bei Greenpeace. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Greenpeace-Untersuchungen keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Qualität der regionalen Anbieter in Blomberg und Umgebung erlaubt, aber: Auch Supermärkte in Blomberg und Umgebung können betroffen sein. Rewe, Edeka und Aldi finden Sie direkt in Blomberg; ein Real-Markt ist in Detmold. Die Lidl-Kette möchte bald in Blomberg auf dem Schützenplatz einen Supermarkt aufmachen.

Bio-Gemüse und -Obst können Sie z.B. im Blomberger Naturkostladen am Langen Steinweg kaufen. Wenn Sie in Großenmarpe und Umgebung wohnen, im Bioland-Laden Lödige, in Donop bei Wittelmeyer (Bäckerei Naturkraft). Wenn Sie Ihr Gemüse und Obst in diesen Geschäften kaufen, können Sie Ihr Risiko in jedem Fall minimieren.

Hier eine Auflistung aller Öko-Einkaufsadressen in Blomberg und der näheren Umgebung.

14.11.05

Die Grüne Jugend Südost-Lippe veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem JUZ Blomberg ein Rockkonzert

  • am Samstag, den 26.11.05
  • im JUZ Blomberg
  • um 18.30 Uhr: Einlass
  • um 19.00: Beginn

12.11.05

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: In der letzten Sitzung des Hauptausschusses kündigte Kämmerer Rolf Stodieck an, dass Blomberg voraussichtlich im Jahre 2006 ein Haushaltssicherungskonzept bekommen würde (LZ-Bericht vom 10.11.05).

Die Stadt Blomberg wird jetzt von der Realität eingeholt. Schon seit 2002 (!) hatten die Grünen immer wieder auf die strukturelle Schieflage des städtischen Haushaltes hingewiesen – ohne Erfolg:

  • 2002: Die Blomberger GRÜNEN weisen bei den Haushaltsberatungen auf die drohenden Probleme hinen und laden die anderen Fraktionen zu einem "Runden Tisch" in Sachen Haushalt ein – leider ohne Resonanz (wir berichteten am 03.03.02 und kommentierten). 
  • 2003:  Fraktionschef Hans-Ulrich Arnecke veröffentlichte am 13.04.03 einen entsprechenden Kommentar zur Haushaltssituation 2003.

Mit Eintreten des Haushaltssicherungskonzeptes in 2006 hat die Stadt Blomberg keinen eigenen Gestaltungsspielraum mehr und wird nur noch "fremdgesteuert".

  • Von der Stadt werden ab sofort nur noch Zahlungen geleistet, die
    1. auf vertraglicher Basis beruhen,
    2. aus gesetzlichen Pflichtaufgaben der Kommune resultieren.
  • Alle freiwilligen Leistungen der Stadt fallen weg.

Was das konkret bedeutet, werden sich die Bürger im Moment noch kaum vorstellen können ...

06.11.05

Der Rundbrief November für Reelkirchen von Hans-Ulrich Arnecke ist soeben erschienen und vor Ort verteilt worden. Hier die Online-Version des Rundbriefes.

Eine Zusammenfassung aller bisher erschienenen Rundbriefe können Sie hier nachlesen.

01.11.05

Photovoltaik-Anlagen im Schulzentrum: Im Mittel der letzten Jahre sind bis Ende Oktober ca. 95,5 % des Jahresgesamtergebnisses erreicht.

Die 8000 kWh-Grenze haben inzwischen beide PV-Anlagen bis Ende Oktober überschritten. Dank der weiterhin überwiegend sonnigen Spätherbstwitterung sind daher für dieses Jahr recht gute Erträge zu erwarten (siehe auch die Nachricht vom 17.10.05).

26.10.05

Mit Datum vom 11. April hatten die Grünen im Werksausschuss AWB (Abwasserwerke Blomberg) beantragt, dass die Gebühren für die Oberflächenentwässerung im Falle von begrünten Dächern um 60 Prozent reduziert werden sollten. Dieser Antrag wurde in der letzten Sitzung des Werksausschusses weitgehend akzeptiert und noch zusätzlich inhaltlich erweitert. Im Folgenden eine Zusammenfassung der künftigen Regelungen:

Bei der Ermittlung der gebührenrelevanten bebauten und/oder versiegelten Grundstücksfläche, von denen Niederschlagswasser der städtischen Abwasseranlage zugeführt werden kann, gelten folgende Minderungsfaktoren:

  1. 50 % für Flächen, die in eine Versickerungsanlage mit Überlauf in die städtische Abwasseranlage entwässern. Die Versickerungsanlage muss den Bedingungen des Arbeitsblattes 138 der Abwassertechnischen Vereinigung (ATV) entsprechen.
  2. 50 % für Flächen mit Rasengittersteinen oder versickerungsfähigem Ökopflaster gemäß Funktionsgutachten des Herstellers bei Vorlage der entsprechenden Kaufpreisrechnung/Quittung und Anzeige über den Unterbau mit Überlauf an die städtische Abwasseranlage.
  3. 100 % für Flächen mit Rasengittersteinen oder versickerungsfähigem Ökopflaster gemäß Funktionsgutachten des Herstellers bei Vorlage der entsprechenden Kaufpreisrechnung/Quittung und Anzeige über den Unterbau.
  4. 50 % für Grasdach-/Gründachflächen mit Überlauf an die städtische Abwasseranlage. Gemäß der Richtlinie für die Planung, Ausführung und Pflege von Dachbegrünungen (FLL 95) muss die Dachbegrünung eine ökologisch wirksame Wasserrückhaltung von mind. 50 % aufweisen.
  5. 40 % für geforderte Regenwasser-Rückhaltespeicher mit Überlauf an die städtische Abwasseranlage.
  6. 25 % für geforderte Regenwasser-Rückhaltespeicher mit Überlauf an die städtische Abwasseranlage und Brauchwassernutzung.

Bei Inanspruchnahme der Minderungsfaktoren darf jeweils nur ein Tatbestand pro Fläche (der mit der größten Flächenminderung) zur Anwendung kommen.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an folgende Adresse:

Abwasserwerke Blomberg
Carsten Helper
Nederlandstraße 15
32825 Blomberg

Tel.: 05235/992847
Fax: 05235/992772
Email: c.helper[at]abwasserwerke-blomberg.de

19.10.05

Ein Software-Fehler hatte in den vergangenen drei Wochen die "Grünen Seiten" lahm gelegt. Die gesamte Rechner-Software musste neu installiert werden.

Aber jetzt sind wir wieder online ... und werden auch weiterhin das kommunalpolitische Geschehen vor Ort kritisch begleiten - mit gelegentlichen Ausflügen in die weitere Umgebung oder in die weite Welt.

Getreu dem alten Grünen-Motto: "Global denken, lokal handeln".

18.10.05

Der Sitzungsterminplan für das 4. Quartal ist nach den Herbstferien jetzt online gestellt.

17.10.05

Dank der intensiven Herbstsonne boomten in den letzten Wochen die Ergebnisse der beiden Photovoltaik-Anlagen im Schulzentrum.

Bereits jetzt (Mitte Oktober) hat die 1. PV-Anlage auf dem Fachklassentrakt die "magische Grenze" von 8000 kWh überschritten. Ein solch gutes Ergebnis haben wir in manchen Jahren noch nicht einmal Ende Dezember erreicht!

Hier die aktuellen Ergebnisse in größerer Auflösung.

19.09.05

Der Rundbrief September für Reelkirchen von Hans-Ulrich Arnecke ist soeben erschienen und vor Ort verteilt worden. Hier die Online-Version des Rundbriefes.

Eine Zusammenfassung aller bisher erschienenen Rundbriefe können Sie hier nachlesen.

13.09.05

Den Zuschauern der "Lindenstraße" ist er bekannt: Franz Rampelmann alias "Olaf Kling" begleitet die Grüne Bundestags-Direktkandidatin Jutta Dümpe-Krüger bei ihrer Wahlkampf-Tour. Beide zusammen werden

  • am Freitag, dem 16.09.05,
  • von 14 bis 16 Uhr
  • auf dem Infostand der Blomberger Grünen am Marktplatz
  • ökologisch angebautes Obst und Kartoffeln verteilen.

Normalerweise sieht man ihn sonntags um 18.50 Uhr im „Ersten“, aber Jutta Dümpe-Krüger holte einen der Stars aus der „Lindenstraße“ nach Lippe. Die grüne Bundestagsabgeordnete wird mit Franz Rampelmann, dem „Olaf Kling“ aus der TV-Kult-Serie, vor ihrem Wahlkreisbüro in Lemgo Würstchen grillen und anschließend in Blomberg am Rande des Wochenmarktes ökologisch angebautes Obst und Kartoffeln verteilen. Bei der Verteilaktion geht es auch darum, auf das Schicksal der Kartoffelsorte "Linda" hinzuweisen, deren Sortenschutz abläuft (siehe dazu eine Pressemitteilung von Bioland und eine weitere Info eines Anbauers).

Die Lemgoer Politikerin und der bayerische Schauspieler haben sich am Rande einer Landesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen kennengelernt. Jutta Dümpe-Krüger ist seit Jahren bekennender Lindenstraßen-Fan und Franz Rampelmann bekennender Grüner – da ergab sich schnell Gesprächsstoff. Franz Rampelmann betätigt sich u.a. auch als bundesweiter Wahlhelfer für die Grünen. Und die Einladung nach Lippe nahm Rampelmann – in der Fernsehserie seit Folge 387 im Mai 1993 der Sohn der berühmten Else Kling und Betreiber einer bayerischen Imbiss-Bude – gerne an, hatte er doch seinerzeit spontan Wahlkampf-Unterstützung zugesagt.

 

 

08.09.05

Die steigende Energiepreise sind Thema in allen Medien. Heute erreichte uns ein Brandbrief des BUND Lemgo zum Thema Energieverbrauch, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollten.

Auszug aus diesem Brief:

Da der Durchschnittshaushalt laut Statistischem Bundesamt etwa 8 % jährlich für Energiekosten (insbesondere Heizung und Kraftstoffe) ausgibt, wird dieser Prozentsatz in den nächsten Jahren stetig ansteigen. Dieses Geld fließt in die erdölfördernden Länder und steht hier als Kaufkraft nicht mehr zur Verfügung. Die Folge wird sein, dass noch mehr Geschäfte schließen müssen, weil die Nebenkosten steigen und gleichzeitig die Nachfrage zurückgeht. Arbeitsplätze gehen verloren, auch weil Firmen und Haushalte auf diese Entwicklung nicht vorbereitet sind. Damit die Heizungskosten sich nicht ganz der Nettomiete annähern muss dringend gehandelt werden. Wir brauchen in Städten wie Lemgo mindestens 6 - 10 Energieberater, die von Haus zur Haus, von Firma zu Firma gehen, um jeweils ein individuelles Konzept zur optimalen Energieversorgung zu entwickeln.

Den vollen Text des Briefes können Sie hier lesen.

07.09.05

Deutlicher weniger Verbrauch ist machbar, z.B. mit Hilfe der "Hybrid-Technik" bei Autos (Hybrid = Kombi-Antrieb von Verbrennungsmotor + Elektromotor). Schon seit 1997 sind japanische Firmen mit dieser Technik am Markt, die 20% bis 30% weniger Benzin verbraucht als normale Motoren. Deutsche Hersteller konnten sich trotz intensiver Entwicklungsarbeit leider bisher noch nicht dazu durchringen, ein serienreifes Hybrid-Fahrzeug in größeren Stückzahlen auf den Markt zu bringen. In den USA machen darum die Japaner das Geschäft mit der innovativen Technik.

Gottfried Staubach, sachkundiger Bürger in der Blomberger Grünen-Fraktion, fährt seit fast 4 Jahren mit jetzt beinahe 90.000 km auf der Uhr ein Hybrid-Fahrzeug (Toyota Prius) und erzielt damit einen Durchschnittsverbrauch von ca. 5 Liter auf 100 km. In der wärmeren Jahreszeit sind sogar Verbräuche um die 4,5 Liter bei Reichweiten um die 1000 km problemlos zu erreichen. Bei Bedarf kann der kombinierte Elektro-Benzin-Antrieb eine Leistung von ca. 100 PS abgeben. Der Verbrauch des Fahrzeugs ist seit Oktober 2004 unter www.spritmonitor.de dokumentiert.

Die LZ berichtete kürzlich über das grüne Pionier-Auto. Für den "Bund der Energieverbraucher" hat Gottfried Staubach einen Artikel über Hybrid-Autos geschrieben. Einen inhaltlich fast identischen Artikel finden Sie auf den Grünen Seiten unter der Rubrik "Umweltfreundliche Fahrzeugtechnik".

02.09.05

Benzinpreise von jetzt 1,40 Euro pro Liter Superbenzin waren noch zu Beginn dieses Jahres für kaum jemandvorstellbar. Damals lag der Superbenzin-Literpreis bei ca. 1,10 Euro. In nur 8 Monaten ist der Preis also um 0,30 Euro gestiegen, also um ganze 27%. Großen Anteil an der Steigerung hatte der Wirbelsturm "Katrina" Ende August, der in den USA zu Produktionsausfällen bei der Ölförderung führte.

Dieser Vorfall hat mehr als deutlich gezeigt, dass die ganze Welt am Tropf der Ölförderung hängt. Und wenn das Öl teurer wird, zieht das Erdgas wegen der Preiskoppelung automatisch im Abstand nach ...
Die fossilen Energien Erdöl und Erdgas sind zwar (noch) nicht am Ende, sie werden aber aufgrund der steigenden Nachfrage aus Indien und China immer knapper. Produktionsausfälle durch Naturkatastrophen, Streiks, Terroranschläge etc. verschlimmern die Lage noch.

Was wir z.B. tun können:

  • Energie sparen, z.B. durch Abschalten des Motors an Bahnübergängen, Baustellenampeln ...
  • Fossile Import-Energien durch erneuerbare (heimische!) Energien ersetzen,
    Beispiele: Erdöl --> Holz, Dieselkraftstoff --> Pflanzenöl
  • Energie effizienter ausnutzen, z.B. durch optimierte Heizungen und Motoren

Die Blomberger Grünen werden in den nächsten Wochen und Monaten zu diesem Themenkreis Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und entsprechende Infos anbieten. Achten Sie auf die Aushänge im Grünen-Büro, Neue Torstr. 25 und auf die Internet-Hinweise hier auf den "Grünen Seiten".

24.08.05

Die Blomberger Grünen beantragen, dass die Stadt Blomberg zur Förderung der Integration von MigrantInnen ein "Multi-Kulti-Fest" organisiert (s. Antragstext).

Durch die Diskussionen der letzten beiden Sitzungen des Ausschusses für Senioren, Jugend und Soziales wurde festgestellt, dass sich die Stadt Blomberg schon seit über 20 Jahren mit der Problematik der Integration von Ausländern befasst. Es wurde aber auch deutlich, dass immer wieder neue Ansätze gefunden werden müssen, miteinander ins Gespräch zu kommen.

15.08.05

Hans-Christian Ströbele, Bundestagsabgeordneter der Grünen/Bündnis 90, ist am Mittwoch, 24. August, zu Gast in Lemgo. Ströbele kommt auf Einladung des Kreisverbandes der Grünen, er wird gemeinsam mit Jutta Dümpe-Krüger, Kandidatin im Wahlkreis Lippe 1, mit interessierten BürgerInnen in einem offenen Polit-Talk zu aktuellen Themen wie Arbeitslosigkeit, Bürgerrechte oder Ehrlichkeit in der Politik diskutieren.

Sowohl die Lemgoer Abgeordnete als auch der "bekannteste Fahrradfahrer Berlins" können nach Herzenslust ins Kreuzverhör genommen werden. Die Veranstaltung in Lemgo ist der einzige Termin, den Christian Ströbele in der Vorwahlzeit außerhalb Berlins wahrnimmt.

2002 bekam Ströbele keinen Platz auf der Berliner Landesliste und kam nur wieder in den Bundestag, weil er in seinem Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg das Direktmandat gewann. Damit war er bundesweit der erste Grüne, dem dies gelungen ist. Auch jetzt kämpft Ströbele erneut ohne Listenabsicherung um den Einzug in den Bundestag - wie auch Jutta Dümpe-Krüger, die keinen Listenplatz auf der Landesliste errungen hat und nur mit der Mehrheit der Erststimmen in ihrem Wahlkreis Lippe I wieder ins Parlament einziehen kann. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Bahnhofssaal.

07.08.05

Die neue CDU/FDP-Landesregierung ist nach eigener Aussage mit der Absicht angetreten, den Landeshaushalt zu sanieren. Offenbar waren jedoch die guten Vorsätze nur von kurzer Dauer, denn: Eine der ersten Amtshandlungen der neuen Regierung in OWL war, dass der amtierende Präsident der Bezirksregierung Detmold, Andreas Wiebe (Grüne), gegen die FDP-Funktionärin Marianne Thomann-Stahl ausgewechselt wurde.

Wiebe wurde in den einstweiligen Ruhestand versetzt und darf sich jetzt im Garten betätigen. Seine Ruhegehaltsbezüge dürften ihm den ungewollten Abschied mit anschließender Freizeitphase erleichtern; er kann ja nun wirklich nichts dafür ... den Steuerzahler dürfte es allerdings weniger freuen.

Wenn dann demnächst nach den erklärten Planungen der Landesregierung die Anzahl der NRW-Bezirksregierungen von jetzt 5 auf 3 reduziert wird, und die Bezirksregierung Detmold wegfällt, wird Frau Thomann-Stahl sicher auch „mal eben“ in den einstweiligen Ruhestand versetzt, wenn für sie auf die Schnelle kein anderes Pöstchen gefunden wird. Auch das darf dann der Steuerzahler finanzieren.

Wenn so die schwarz-gelbe Sanierung des Landeshaushalts schon im kleinen OWL-Rahmen aussieht, dürfen wir uns bei den „neuen Besen“ im Lande ja noch auf Einiges gefasst machen ...

26.07.05

Ein Brüntruper Landwirt hat sich auf die Fahnen geschrieben, einen Teil seiner Raps-Ernte als Treibstoff für den eigenen Fuhrpark zu benutzen. Aus der Feldfrucht Raps wird reines Pflanzenöl gepresst, mit dem derzeit ein Traktor und ein Diesel-Pkw (Passat TDI) betankt werden.

Moderne Diesel-Motoren mit Direkteinspritzung lassen sich allerdings nicht ohne Umrüstung mit Raps-Öl betreiben. Je nach Motor ist mit einer Investion von 2000 bis 3000 Euro zu rechnen. Ab dann kann gespart werden, denn die Kosten für einen Liter Raps-Öl belaufen sich nur auf ca. 60 Cent. Da der Preis für normalen Dieselkraftstoff derzeit deutlich über einem Euro liegt, amortisiert sich die Investition in jedem Fall – wie schnell, ist natürlich abhängig von der Jahresfahrleistung. Bei einem landwirtschaftlichen Betrieb mit einem Verbrauch von mehreren tausend Litern Treibstoff im Jahr in kurzer Zeit rechnet sich die Investition sehr schnell.

Weitere Vorteile des Systems:

  • CO2-Neutralität: Der Motor gibt im Betrieb nur soviel CO2 ab, wie die Raps-Pflanze vorher beim Wachstum aufgenommen hat.
  • Flexibilität: Raps-Öl und normaler Diesel können in beliebigem Mischungsverhältnis getankt werden – auch ausschließlicher Raps-Öl- bzw. Diesel-Betrieb ist möglich. Getankt wird direkt "ab Hof".

Die Grüne Fraktion besuchte den landwirtschaftlichen Betrieb und ließ sich die Fahrzeuge im Betrieb vorführen.

04.07.05

Wie heute der Presse zu entnehmen war, hat die ehemalige Landtagsabgeordnete Ute Koczy bei der Landesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen zur Aufstellung der Landesliste NRW für die Bundestagswahl (am Samstag, 2. Juli in Düsseldorf) gegen die lippische Bundestagsabgeordnete Jutta Dümpe-Krüger kandidiert und knapp gewonnen.

Koczy ist damit auf den für den Einzug in den Bundestag aussichtsreichen 9. Listenplatz gewählt worden. Die vor Kurzem von den lippischen Grünen als Bundestags-Direktkandidatin gewählte Jutta Dümpe-Krüger hat mit dieser Entscheidung keine Chance, in den neuen Bundestag zu kommen. Die Delegierten des Kreisverbandes Lippe erklären zum Verlauf der Listenwahl:

„Wir bedauern sehr, dass die mit unserem Votum legitimierte Direktkandidatin und MdB Jutta Dümpe-Krüger nicht auf einen aussichtsreichen Listenplatz gewählt worden ist. Leider ist - für uns völlig unverständlich - weder ihre gute und kritische Rede noch ihr herausragendes Engagement und ihre gute Arbeit – vor allem im Bereich der Jugendpolitik – während ihres Mandats im Bundestag von den Delegierten honoriert worden. Als einzige der Rednerinnen und Redner hat Jutta Dümpe-Krüger das Gerechtigkeitsproblem in Hartz IV klar und offen angesprochen und damit ihre kritische Haltung bestätigt, die sie bereits im Bundestag mit ihrer Ablehnung von Hartz IV zum Ausdruck gebracht hatte.

Zutiefst bestürzt und über alle Maßen empört sind wir darüber, dass die frühere Landtagsabgeordnete Ute Koczy ohne die Unterstützung und die Legitimation ihres Lemgoer Ortsverbandes und des grünen Kreisverbandes Lippe, ohne Wahlkreis und ohne rechtzeitige vorherige Ankündigung direkt gegen Jutta Dümpe-Krüger angetreten ist und knapp gewann. Wir empfinden dies als nicht tolerierbaren Vertrauensbruch gegenüber dem Kreisverband. Erschwerend kommt hinzu, dass Ute Koczy als Sprecherin des grünen Bezirksverbandes OWL im Vorfeld der Listenwahl auf ein „Ranking“ der ostwestfälischen KandidatINNEN gedrängt und es auch durchgesetzt hatte. Ferner sollte sie das Ranking bei der LDK koordinieren, stattdessen hat sie es im Handstreich für sich persönlich außer Kraft gesetzt. Wir Delegierten fordern Ute Koczy auf, den Kreisverband Lippe zu verlassen und als OWL-Sprecherin sofort zurückzutreten."

Manuela Grochowiak-Schmieding (Oerlinghausen)
Ingrid Koch (Lemgo)
Sylvia Ostmann (Schlangen)
Matthias Albrecht (Kalletal)
Dieter Koch (Lemgo)
Werner Loke (Schieder-Schwalenberg)

21.06.05

Bei einem Besuch im Jugendzentrum (JUZ) ließ sich die Grüne Fraktion von der Mitarbeitern und dem zuständigen Beigeordneten Rolf Stodieck über die personelle und materielle Ausstattung des Hauses informieren.

Deutlich wurde dabei, dass das JUZ zwar über eine recht gute Ausstattung und vielseitig nutzbare Räumlichkeiten verfügt, die Anzahl der Mitarbeiter aber seit Jahren rückläufig ist, weil sie in andere Bereiche versetzt wurden, z.B. ins Schulzentrum.

Jüngster Fall: Für die Betreuung der Offenen Ganztagsgrundschule, die ab dem neuen Schuljahr ihren Betrieb aufnimmt, soll erneut eine Mitarbeiterin dem JUZ entzogen werden. Mit den beiden dann noch verbleibenden männlichen Mitarbeitern ist z.B. eine vernünftige Mädchenarbeit nicht mehr möglich, die bisher im JUZ und in einigen Ortsteilen stattfand.

Mit dieser Entwicklung ist die Grüne Ratsfraktion nicht einverstanden und stellt den Antrag, die offene kinder- und Jugendarbeit nicht noch weiter zu reduzieren, sondern es bei drei Fachkraftstellen zu belassen (Antragstext).

17.06.05

Sonntag, der 19. Juni 2005: Am Fuß des Teutoburger Waldes, zwischen Bielefeld und Detmold, werden 30 km Bundes- und Landesstraße von 10 bis 17 Uhr für den Autoverkehr gesperrt.

Freie Fahrt in voller Breite für alle, die sich mit eigener Kraft bewegen (Radler, Skater, Rollerfahrer, Rollstuhlfahrer, Fußgänger...) !!

Weitere Informationen unter http://www.teuto-ohne-auto.de.

15.06.05

Diverse Fragen zur Integration von MigrantInnen haben die Grünen Anfang Januar dieses Jahres in Blomberg an die Verwaltung gestellt. Wir berichteten darüber am 13.01.05.

Zwei Sitzungen des Ausschusses für Senioren, Jugend und Soziales befassten sich daraufhin mit dem Thema. Die Ergebnisse unserer Anfragen sind in einer Pressemitteilung vom 08.06.05 zusammengefasst.

Hier ein Gesamtüberblick aller grünen Pressemitteilungen der letzten Jahre.

19.05.05

Das Grüne NRW-Energie-Info-Mobil war am Freitag, dem 13.05. mit einer kleinen Ausstellung ein echtes Kontrastprogramm zu den üblichen Wahlständen der anderen Parteien. Der Grüne NRW-Umweltreferent Harald Schwalbe war mit einem Multifunktions-Anhänger gekommen, der nach dem "Auspacken" zahlreiche Überraschungen preisgab.

Hauptattraktion für viele Kinder war eine Tisch-Autorennbahn, die mit solar erzeugtem Strom betrieben wurde. Aber auch ein tragbares Radio mit Handaufzug und zusätzlicher Solarzelle demonstrierte, dass man ganz ohne Netzanschluss und Batterien auskommen kann. Ein solar betriebenes Handy-Ladegerät wurde ebenfalls gezeigt.

Des Weiteren gab's konkrete Infos zu nachwachsenden Rohstoffen, mit denen man wirklich etwas anfangen konnte. Ein Schwerpunkt der kleinen Ausstellung waren z.B. so genannte Holzpellets-Heizungen, mit denen man eine preiswertere Alternative zu konventionellen Öl- oder Erdgasheizungen hat und damit zugleich die heimische Wirtschaft unterstützt.

Das Energie-Info-Mobil wurde von einem Bulli gezogen, dessen TDI-Diesel-Motor mit reinem Pflanzenöl (das ist kein Biodiesel!) betrieben wurde. Da auf Pflanzenöl keine Mineralölsteuer erhoben wird, ist diese Antriebart gerade für Vielfahrer außerordentlich interessant.

(LZ-Bericht)

18.05.05

Der erste Rundbrief für Reelkirchen von Hans-Ulrich Arnecke ist soeben erschienen und vor Ort verteilt worden. Hier die Online-Version des Rundbriefes.

Eine Zusammenfassung aller bisher erschienenen Rundbriefe können Sie hier nachlesen.

11.05.05

Entgegen der Überschrift in der LZ vom 11.05.05 wird bei der Aktion "Grüne Ideen leuchten ein" am Freitag kein "Auto aus Pflanzenöl", sondern ein Pflanzenöl-Auto gezeigt. Wie wir finden, doch ein erheblicher Unterschied ... ;-)

Genauer gesagt handelt es sich bei diesem Fahrzeug um einen Bulli, dessen Dieselmotor nicht mit normalem Dieselkraftstoff, sondern mit reinem kaltgepressten Pflanzenöl angetrieben wird, wie es z.B. aus der Rapspflanze gewonnen wird. Sie erinnern sich vielleicht: Raps ist das gelbe Zeug, was derzeit massenhaft auf unseren Feldern wächst.

Bevor jetzt weitere Missverständnisse aufgekommen: Pflanzenöl ist kein Biodiesel! So genannter "Biodiesel" wird zwar auch aus Pflanzenöl hergestellt, dann aber über einen chemischen Prozess in der Raffinerie "verestert". Alternativer Name für Biodiesel ist RME (Raps-Methylester).

Für alle weiteren Fragen zum Thema sehen wir uns am Energie-Info-Mobil am Freitag, 13.05., zwischen 14 und 18 Uhr hinter dem Rathaus.

09.05.05

Unter dem Motto „Grüne Ideen leuchten ein“ reisen die NRW-Grünen mit einem Energie-Info-Mobil durch Nordrhein-Westfalen und machen auch in Blomberg Station:

  • am Freitag, dem 13. Mai
  • von 14 bis 18 Uhr
  • hinter dem Rathaus

Die Grünen laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich über Solaranlagen, Holzheizungen, saubere Treibstoffe, Förderprogramme oder Energiesparmöglichkeiten zu informieren. Unter anderem werden funktionsfähige Solaranlagen und ein Auto ausgestellt, das mit Pflanzenöl fährt. Für Kinder ist eine solarbetriebene Autorennbahn dabei.

Für Gespräche werden der grüne Landtagsabgeordnete Peter Eichenseher und der Umweltreferent der NRW-Grünen, Harald Schwalbe, vor Ort zur Verfügung stehen.

26.04.04

Am Samstag, den 30. April 2005 findet zum 10. Mal der bundesweite Aktionstag Tag der Erneuerbaren Energien statt. Dieser Tag soll im Energieland Nr. 1 Nordrhein-Westfalen mit besonders vielen und anschaulichen Beispielen, Besichtigungen und Veranstaltungen gewürdigt werden. Die organisatorische Leitung in NRW liegt bei der Energieagentur NRW und der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW.

Alle weiteren Infos über den Tag der Erneuerbaren Energien unter www.energietag-nrw.de.

17.04.05

Schon die alten Wikinger wussten, dass sich bewachsene Dächer positiv auf die Wohnqualität auswirken. Noch heute findet man darum z.B. in Skandinavien und auf Island viele Gründächer. Wer nicht ganz so weit fahren möchte, findet auch in der nahen Umgebung Beispiele für Gründächer, u.a. auf dem Dach der Grundschul-Turnhalle am Weinberg.

Damit sich diese gute Idee auch bei Privathäusern stärker durchsetzt, stellten die Grünen jetzt einen Antrag, der im Abwasser-Werksausschuss diskutiert werden soll.

Grundidee ist, dass die Abwassergebühren für Gründach-Besitzer (und für solche, die es werden wollen), erheblich reduziert werden sollen. Die Vorteile von Gründächern:

  • Verbesserung des Mikroklimas am Haus und in der näheren Umgebung
  • Bessere Wärmedämmung des Dachgeschosses
  • Verminderung der Staubbelastung in der Atemluft
  • Entlastung der Abwasserkanäle und Kläranlagen

Gründächer sind also sowohl für Hausbesitzer als auch für die Stadt vorteilhaft, weil beiderseits Kosten gespart werden und die Umwelt zusätzlich profitiert: Eine klassische "Win-Win"-Situation!

29.03.05

Nordumgehung: ja oder nein? Darüber sollen die Istruper Bürger in einer Bürgerbefragung parallel zur NRW-Landtagswahl abstimmen. Die Fragestellung dieser Umfrage war Gegenstand der Sitzung des Hauptausschusses. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, nur die Nordumgehung zur Abstimmung zu stellen. SPD/FDP sprachen sich dafür aus, alle anderen Parteien stimmten dagegen – allerdings aus unterschiedlichen Gründen. (LZ-Bericht zur Sitzung).

Die Position der Grünen ist seit Langem klar. Wir lehnen alle Umgehungsvarianten ab, da alle Alternativen mit erheblichen Nachteilen verbunden wären (wir berichteten Ende 2003). Des Weiteren ist mit der geplanten neuen Führung der B 1 eine Entlastung der Ortsdurchfahrt Istrup zu erwarten. Eine Ortsumgehung für Istrup würde sich damit erübrigen.

Im Übrigen halten wir die geplante Bürgerbefragung für eine Pseudo-Veranstaltung. Die Bürger, die im Istruper Norden wohnen, werden mehrheitlich gegen die Nordumgehung stimmen. Für die Nordumgehung werden mehrheitlich alle Anrainer der heutigen B 252 stimmen, desgleichen die südlich davon wohnenden Istruper. Das Ergebnis ist also bereits vorprogrammiert: Die Nordumgehung wird das Rennen machen. Für dieses – vorhersagbare – Ergebnis kann man sich die Kosten der Bürgerbefragung wahrhaftig sparen.

Die Bürgerbefragung ist in den Augen der Grünen ein Armutszeugnis für die Politik: Anstatt klar Stellung zu beziehen und dazu zu stehen, wälzen die übrigen Parteien die Entscheidung auf die Bürger ab – die Politik macht sich damit selber überflüssig.

10.03.05

Der Grüne Bauminister Michael Vesper äußerte sich heute in der LZ auf der Lagenser Seite zum Thema der Dichtheitsprüfung bei Kanalanschlüssen (s. LZ-Bericht). In diesem Interview finden Sie alle für das Thema wichtigen Punkte.

Die "Grünen Seiten" hatten zu diesem Thema als erste Fraktion bereits Anfang des Jahres informiert.

09.03.05

Mit einer Charme-Offensive eroberte der französische Staatspräsident Jacques Chirac am Montag bei seinem Besuch die Sympathien der Blomberger. Besonders im Kreise der holden Weiblichkeit fühlte er sich offenbar wohl und ließ sich wiederholt mit jungen Damen fotografieren ...

... vive l'amitié franco-allemande, monsieur le Président!

08.03.05

Leider waren alle Versuche bei der Natureisbahn vergeblich: Trotz tatkräftiger Unterstützung durch die Blomberger Feuerwehr (wir berichteten) war es nicht kalt genug, um die Wasserfläche durchgängig gefrieren zu lassen. Außerdem sickerte das Wasser an einer undichten Stelle nach außen (siehe dazu auch unsere Pressemitteilung).

So bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als die undichte Stelle im Frühjahr zu flicken und es im nächsten Winter erneut zu versuchen ...

06.03.05

Ein Hauch von Weltpolitik weht für einen Tag über Blomberg. Zum ersten Mal in der Lokalgeschichte treffen sich bei uns zwei europäische Staatschefs im historischen Ambiente des alten Rathauses und der noch älteren Burg.

Die Grünen sind zwar nicht von der gleichen politischen Couleur wie der französische Staatspräsident, wünschen Jacques Chirac aber trotzdem einen angenehmen Aufenthalt in unserer kleinen Stadt.

Soyez le bienvenu à Blomberg, Monsieur le Président!

01.03.05

Die eisigen Temperaturen Anfang der Woche legen den Gedanken nahe, die Natureisbahn am JUZ das erste Mal in Betrieb zu nehmen. Seit die Grünen im Jahre 2003 (wir berichteten) in Eigenarbeit das Becken anlegten, waren die Temperaturen nicht ausreichend und dauerhaft tief.

Jetzt könnte es aber klappen, vorausgesetzt, es bleibt auch weiterhin kalt. Mit tatkräftiger Unterstützung eines Tanklösch-Fahrzeuges (TLF) der Blomberger Feuerwehr wurde darum am letzten Februartag das Becken mit Diestelbach-Wasser geflutet.

Schau'n wir mal, ob's dieses Mal klappt und die Wasserfläche richtig durchfriert ... unser Dank gilt in jedem Fall den Mitarbeitern der Blomberger Wehr.

08.02.05

Ein-Euro-Jobs gefährden reguläre Arbeitsplätze, so argumentiert die Sozialexpertin Christina Wesemann von den Blomberger Grünen in einer Pressemitteilung. Die LZ berichtete am 04.02.05.

Angeblich dienen Ein-Euro-Jobs dazu, den Übergang in den regulären Arbeitsmarkt zu schaffen oder doch zumindest zu fördern. In der Tat wäre es interessant zu erfahren, wie viele Teilnehmer denn bisher aus vergangenen Maßnahmen in den regulären Arbeitsmarkt vermittelt worden sind. Christina Wesemann hat diese Anfrage in der letzten Sitzung des Sozialanschusses an die Stadt Blomberg gerichtet. Wir sind gespannt, was dabei herauskommt ...

31.01.05

Der Bestand an Altbauten im Kreis Lippe ist hoch. Entsprechend zahlreich sind auch in Blomberg die Gebäude mit schlechter Wärmedämmung. Daraus resultieren hohe Heizkosten und niedriger Wohnkomfort.

Die "Lippischen Altbau-Sanierungswochen" haben sich daher zum Ziel gesetzt, die Bürgerinnen und Bürger vom 5. Februar bis 2. März über das Thema Altbausanierung und Wärmekosteneinsparung zu informieren. Die Hauptveranstaltung der Lippischen Altbau-Sanierungswochen präsentiert sich am Wochenende, 5. bis 6. Februar, in der Detmolder Stadthalle mit: Vorträgen, Energieberatern, Produktanbietern und Bankern. In den Folgewochen gibt es weitere Veranstaltungen an verschiedenen Orten.

Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie auf der Website www.zukunft-altbau.de.

Wer jetzt in Energie sparende Maßnahmen investiert, wird in den Folgejahren weniger Geld für seine Energieversorgung ausgeben müssen. Durch staatliche Kredite und Fördermaßnahmen werden Investitionen erleichtert.

24.01.05

Einige haben es vielleicht schon bemerkt: Das Grüne Büro ist in die Neue Torstraße 25 umgezogen. Durch die zentralere Lage des Büros wird mehr Laufkundschaft das Informationsangebot wahrnehmen können als das bisher am alten Standort in der Burgstraße möglich war.

Die Symbiose des Grünen Büros mit dem Eine-Welt-Laden "Amahoro" wird auch am neuen Standort fortgesetzt werden (siehe dazu auch den LZ-Artikel vom 21.01.05).

17.01.05

Der Zustand der privaten Kanäle ist in Deutschland bei einer geschätzten Schadensquote von 50 – 90 % flächendeckend ein Problem. Erhebliche Mengen von Abwässern gelangen demnach ungereinigt in das Grundwasser.

In § 45 der Bauordnung unseres Landes ist die Inspektionspflicht der Hausbesitzer für ihre privaten Abwasser-Hausanschlussleitungen geregelt:

  • Bei einer Änderung der Leitungen (z.B. bei der Umstellung von Misch- auf Trennkanalisation), spätestens jedoch bis zum 31.12.2015 ist die Durchführung einer Dichtheitsprüfung vorgeschrieben. Für Leitungen in Trinkwassergebieten endet diese Frist bereits am 31.12.2005!
  • Dies gilt insbesondere für Leitungen industrieller und gewerblicher Abwässer, die vor dem 01.01.1990 errichtet worden sind.
  • Für Leitungen häuslicher Abwasser muss eine Dichtheitsprüfung nachgewiesen werden, wenn sie vor dem 01.01.1965 errichtet worden sind.

Wenn Sie also im Einzugsbereich eines Trinkwassergebietes (Wasserschutzgebietes) Wohneigentum besitzen, sollten Sie unbedingt bis Ende dieses Jahres durch einen Sachkundigen eine Dichtheitsprüfung durchführen lassen.

Bitte beachten sie auch die Pressemitteilung der Blomberger Abwasserwerke in den nächsten Tagen!

Nachtrag v. 09.02.05:
Der
Werksausschuss der AWB hat in seiner Sitzung am 02. Februar beschlossen, dass die Abwasserwerke Blomberg vorläufig noch keine Pressemitteilung herausgeben sollen. Es sind hinsichtlich der oben genannten Fristen noch einige Dinge unklar.

13.01.05

Zur Umsetzung des neuen Integrationsgesetzes ab Januar 2005 haben die Grünen folgende Anfrage an Bürgermeister Geise gestellt:

Blomberg, 05.01.2005

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

meine Fraktion bittet darum, dass Sie in der nächsten Sozialausschuss-Sitzung zum o.g. Thema Stellung beziehen. Antworten zu folgenden Fragen interessieren uns besonders:

  • In welcher Form hat sich die Stadt Blomberg auf die neue Situation eingestellt / vorbereitet?
  • Sind diesbezüglich Absprachen mit Wohlfahrtsverbänden, die Integrationsarbeit leisten, getroffen worden?
  • Wie viele MigrantInnen leben in Blomberg? Dazu hätten wir gerne eine Aufstellung, unterschieden nach Geschlecht und den Vermerken, wer jeweils Haushaltsvorstand ist und wie viele Kinder im Haushalt leben.
  • Gibt es in Blomberg genügend muttersprachliches Personal, welches mit den Betroffenen die notwendigen Integrationskurse absprechen kann?
  • Wer führt Integrations- und/oder Sprachkurse durch? Gibt es in Sportvereinen besondere Angebote? Gibt es besondere Absprachen mit der Bundesagentur für Arbeit?
  • Wie viele MigrantInnen-Kinder gehen in deutsche Kindergärten? Gibt es Maßnahmen, die den frühzeitigen Kindergartenbesuch verbessern?

Ferner ist u. E. die Frage zu diskutieren, ob eine Integrationskonferenz für Blomberg einberufen werden sollte.

Mit freundlichen Grüßen 
Hans-Ulrich Arnecke 

Über das Ergebnis unserer Anfrage werden wir Sie nach der nächsten Sitzung des Sozialausschusses (19. Januar) informieren. Die aktuellen Ausschusstermine entnehmen Sie bitte dem Terminkalender.

05.01.05

Was lange währt, wird endlich gut: Unser Antrag von 1999, die Lücke im Radwegverlauf von Herrentrup nach Bad Meinberg zu schließen, ist dabei, umgesetzt zu werden. Die Bauarbeiten haben vor einigen Wochen begonnen. Mit der Fertigstellung kann im ersten Halbjahr 2005 gerechnet werden.

Die Grünen Seiten berichteten über den Projektverlauf zuletzt am 14.05.02. Des Weiteren berichtete Hans-Ulrich Arnecke in seinen Rundbriefen mehrfach zum aktuellen Projektstand.

Der ursprüngliche Anstoß für den Antrag ging von einem Reelkirchener Bürger aus, der uns auf die Lücke im Radwegnetz hinwies. Sollten Sie daher ebenfalls Vorschläge oder Ideen – egal welcher Art – haben, so werden Sie aktiv und setzen sich mit uns in Verbindung.

03.01.05 Ihnen, den Lesern unserer "Blomberger GRÜNEN Seiten", wünschen wir für das Jahr 2005 alles Gute und viel Erfolg bei Ihren privaten und geschäftlichen Unternehmungen.

Die Grünen bieten Ihnen als einzige Partei in Blomberg bereits seit 1997 (!) eine Homepage in der vorliegenden Form. Wir gehen damit inzwischen ins 8. Erscheinungsjahr und haben uns einen soliden Vorsprung erarbeitet. Vergleichen Sie uns ruhig mit den erst ab 2000 erschienenen Konkurrenzprodukten von FBvB, CDU, und SPD. Achten Sie dabei vor allem auf die Aktualität und den Umfang der präsentierten Informationen. Sie werden feststellen: Die "Grünen Seiten" brauchen gegenüber der politischen Konkurrenz keinen Vergleich zu scheuen!

Auch in diesem Jahr werden wir Sie über Grüne Politik auf lokaler und überregionaler Ebene auf dem Laufenden halten. Nutzen Sie den Informationsvorsprung und die Dauerhaftigkeit der Informationen, die Sie damit gegenüber anderen Medien als Vorteil haben.

Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen. Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Ihre Anregungen und Kommentare unter info[at]gruene-blomberg.de. Die Email-Adressen unserer Fraktionsmitglieder finden Sie bei den Infos zur Grünen Ratsfraktion.

2004

Alle Neuigkeiten aus dem Jahr 2004 finden Sie an dieser Stelle!

2003

Alle Neuigkeiten aus dem Jahr 2003 finden Sie an dieser Stelle!

2002

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2001 Alle Neuigkeiten aus dem Jahr 2001 finden Sie an dieser Stelle!
2000 Alle Neuigkeiten aus dem Jahr 2000 finden Sie an dieser Stelle!
1999 und früher Alle Neuigkeiten – von Ende 1999 zurück bis zu den Anfängen der GRÜNEN Homepage im November 1997 – finden Sie an dieser Stelle!