LZ vom Freitag, 04.02.05
Blomberger Grüne kritisieren Ein-Euro-Jobs
Blomberg. Nicht nur die schlechte Bezahlung der Ein-Euro-Kräfte, sondern auch die Gefährdung regulärer Arbeitsplätze durch deren Einsatz kritisieren die Blomberger Grünen. Wie berichtet, hatten sie in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses dagegen gestimmt, Ein-Euro-Kräfte im Integrationsprojekt "Jump plus" zu beschäftigen.
Die Projektteilnehmer hätten 2004 durchgehend Handwerkerarbeiten - überwiegend Renovierungen - erledigt, schreibt Christina Wesemann in einer Pressemitteilung: "Aus unserer Sicht müssten die Kommunen mit gutem Beispiel vorangehen und Aufträge an heimische Betriebe vergeben, um dort Arbeitsplätze zu sichern." Denn: Nur wenn die Handwerker garantieren könnten, dass sie durchgehend Arbeit hätten, würden sie auch weitere Lehrlinge einstellen. Dagegen nütze es nichts, wenn sich die Jugendlichen sechs Monate in dem Beschäftigungsprojekt "Jump plus" gut bewährten, dann aber keinen Job fänden.
Blomberg mit Hilfe von "Jump plus" blitzblank zu halten, sei deshalb der falsche Ansatz, meint die grüne Politikerin. Wenn der Bauhof eine Stellenausweitung vornähme, damit diese originäre Pflichtaufgabe der Stadt wieder durch sie erledigt würde, wäre eine Person weniger arbeitslos und würde der Allgemeinheit nicht zur Last fallen, meint sie.