WAS GIBT'S NEUES? (2006)

Datum Inhalt

29.12.06

Neuer Service der Stadt Blomberg: Das Ratsinformationssystem ist in diesen Wochen gestartet worden und steht ab sofort nicht nur den Ratsmitgliedern, sondern –  in abgespeckter Form – auch allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Geboten werden folgende Infos:

  • Termine der nächsten Sitzungen des Rates und seiner Ausschüsse
  • Namen, Adressen und Gremienzugehörigkeiten aller Rats- und Ausschussmitglieder
  • Gremien (Rat und Ausschüsse) mit den zugehörigen Mitgliedern
  • Tagesordnungen und Vorlagen der nächsten Gremiensitzungen (sobald verfügbar)
  • Beschlüsse (Protokolle) der vergangenen Gremiensitzungen (sobald verfügbar)
  • Recherchemöglichkeit nach Inhalten von Dokumenten im System

Wie gelangt man nun zu diesen Informationen? Auf der Homepage der Stadt Blomberg klicken Sie auf "Bürgerinfo", dann auf "Stadtrat und Politik". Sie kommen dann auf die Einstiegsseite zum Ratsinformationssystem und zu weiteren Infos über den Stadtrat. Dort finden Sie z.B. auch eine detaillierte Auflistung aller Rechtsvorschriften, die auf Orts-, Landes- und Bundesebene gelten.

Klicken Sie anschließend auf "öffentlicher Bereich" und erkunden Sie die Möglichkeiten des Systems ... Sie erhalten so einen intensiven Einblick in die Arbeit des Rates und seiner Ausschüsse.

  • Bitte beachten Sie aber, dass für die Allgemeinheit nur die öffentlichen Teile der Tagesordnungen und Protokolle zugänglich sind. Die nicht-öffentlichen Informationen sind ausschließlich für Rats- und Ausschussmitglieder reserviert. Dafür gibt es einen geschützten Bereich, der nur über Benutzername und Passwort erreichbar ist.

13.12.06

Auf folgende Anfrage des Grünen-Chefs Arnecke vom 12.12.06, ob denn auch in diesem Jahr eine BVB-Aufsichtsratsfahrt stattgefunden habe ...

    Sehr geehrter Herr Bürgermeister Geise,

    mit Schreiben vom 19.01.2006 hatte ich aus aktuellem Anlass angefragt, ob auch der Aufsichtsrat der Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) auf Einladung der Energieversorger sog. Informationsfahrten in der Vergangenheit durchgeführt hat.

    Eine Antwort in dieser Angelegenheit ist mir mit Datum 15.02.2006 durch die BVB zugegangen.

    Darin wurde mir mitgeteilt, dass der jeweilige Aufsichtsrat alle zwei Jahre (1994 –  2004) entsprechende Fahrten auf Initiative der BVB durchgeführt hat.

    Demnach sollte auch in diesem Jahr eine Fahrt stattgefunden haben.

    Bitte teilen Sie uns mit (oder veranlassen Sie entsprechend), wann genau mit welchem Zielort die sog. Informationsfahrt stattgefunden hat. Wir bitten darum, den genauen Programmablauf beizufügen.

    Mit freundlichen Grüßen
    gez. Arnecke

...  teilt Bürgermeister Geise aktuell mit, dass in 2006 keine "Informationsfahrt" des BVB-Aufsichtsrates stattgefunden habe.

Zur Erinnerung: Die Blomberger Grünen hatten bereits Anfang 2006  – im Zuge der so genannten "Korruptionsaffäre" bei NRW-Stadtwerken – eine Anfrage nach den 3-tägigen Fahrten des BVB-Aufsichtsrates gestellt. Zu den Ergebnissen berichteten wir am 02.03.06, 22.03.06, 11.04.06 und 23.04.06.

Fest steht, dass die öffentliche Berichterstattung in dieser Sache einigen Staub aufgewirbelt hat. Dies könnte der Grund dafür sein, dass die – eigentlich dieses Jahr fällige – Fahrt des Aufsichtsrates in 2006 nicht stattgefunden hat. Andere Gründe sind ebenso denkbar.

Inzwischen hat darum Grünen-Chef Arnecke um eine Erläuterung der Hintergründe für den Fahrtausfall gebeten. Immerhin sollen die Fahrten ja "zur Stärkung der energiewirtschaftlichen Fachkenntnisse" dienen (Zitat BVB) ...

11.12.06

Ursprünglich war zwischen den Häusern am Flachsmarkt und der geplanten neue Halle auf dem Phoenix-Gelände im zu ändernden Bebauungsplan (B-Plan) ein 5 Meter (!) hoher Erdwall geplant. Der Wall stammt aus dem Erdaushub, der bei den Baumaßnahmen entsteht.

Im Zuge der Planungsdiskussion beschwerten sich die Anwohner über dieses geplante Monstrum und die Höhe wurde im B-Plan auf 3 Meter reduziert. Auch diese Höhe wurde jedoch von Anwohnern noch als zu hoch empfunden, zumal sie durch die geplante Wallbegrünung optisch noch weiter wachsen wird. Der Transport des Bodenaushubs auf die Blomberger Bodendeponie wäre problemlos möglich, das Unternehmen entschied sich aber aus Kostengründen dagegen.

Grünen-Chef Arnecke setzte sich für die Interessen der Anwohner ein und argumentierte: "Man könnte auf den Wall verzichten. Er muss weder aus Gründen des Lärmschutzes noch des Sichtschutzes sein". Arnecke sprach sich des Weiteren gegen eine Konfrontation mit den Anwohnern aus. Schließlich ginge es nur darum, dass das Unternehmen günstig den Bodenaushub entsorgen könnte.

Die Änderung des B-Plans wurde in der letzten Sitzung des Bauausschusses verabschiedet. Grünen-Chef Arnecke stimmte als Einziger gegen die Änderung (s. LZ-Bericht).

08.12.06

Nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW sind die Erdgaspreise für Verbraucher allein seit Oktober 2004 um durchschnittlich ca. 40 % gestiegen. Es bildeten sich zahlreiche Boykott-Initiativen, so z.B. in der Stadt Paderborn. Aus aktuellem Anlass fragten die Blomberger Grünen im Oktober 2006 bei den BVB nach eventuellen Gaspreis-Boykotteuren im BVB-Versorgungsgebiet:

    Sehr geehrter Herr Begemann,

    ich bitte Sie uns mitzuteilen, ob es auch in Ihrem Versorgungsgebiet in Blomberg, wie in einigen Nachbarstädten, Haushalte gibt, die die Zahlung der erhöhten Gasbezugspreise verweigern.

    Wenn ja:
    Um wie viele Haushalte handelt es sich?

    Mit freundlichen Grüßen
    gez.
    Arnecke

Darauf erhielten wir folgende Antwort von Geschäftsführer Begemann:

    Sehr geehrter Herr Arnecke,

    unter Berücksichtigung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen kann ich Ihnen eine genaue Anzahl der Haushalte nicht nennen.

    Dennoch möchte ich erwähnen, dass es bei den Blomberger Versorgungsbetrieben nur wenige Kunden gibt (ca. 0,5 %), die die Zahlung der Preiserhöhungen bzgl. Gasbezug verweigern.

    Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben und verbleibe

    mit freundlichem Gruß
    gez.
    Begemann
    (Geschäftsführer)

Die BVB lieferten uns nun auf ihrer Website einen unfreiwilligen Anhaltspunkt, mit dem wir eine Schätzung der absoluten Anzahl an Boykotteuren vornehmen konnten. Die Gesamtzahl der Gasmesser im BVB-Versorgungsgebiet wird dort mit 2.211 angegeben. Wenn man nun Gasmesser = Gaskunde setzt und die Begemann-Angabe von 0,5 % der Gaskunden als Grundlage nimmt, so kommt man (unter Vorbehalt!) auf eine absolute Anzahl von 11 Kunden, die derzeit die Zahlung der Gaspreiserhöhungen verweigern.

04.12.06

Lange Jahre gab es an der B 1 zwischen Hameln und Paderborn keine Gas-Tankstellen. In jeder Richtung musste man von Blomberg aus über 40 km fahren. Fast 90 km waren somit zu überbrücken. Das Jahr 2006 brachte es mit sich, dass diese Versorgungslücke endlich gefüllt werden konnte. Seit Kurzem verfügt Blomberg über gleich zwei Gas-Tanksäulen, die direkt an der B 1-Durchquerung in bereits bestehende Tankstellen integriert wurden. Wir berichteten über den Planungsstand und die Vorgeschichte bereits am 23.06.06 und am 27.08.06.Erdgas-Tanksäule, Aral-Tankstelle, Schiederstraße

  1. Autogas-Tanksäule an der LHG-Tankstelle am Lehmbrink, in der Nähe des Kreisels.
  2. Erdgas-Tanksäule an der Aral-Tankstelle an der Schiederstraße (s. Foto rechts). Das Erdgas wird aus dem Netz der Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) geliefert.

Somit sind jetzt direkt an der B 1-Durchquerung beide gängigen Gas-Sorten erhältlich:

  • Autogas (LPG = Liquefied Petroleum Gas), auch "Flüssiggas" genannt, bestehend aus Propan/Butan. Inzwischen gibt es in Deutschland schon fast 2000 Autogas-Tankstellen. Weitere Infos zum Thema Autogas unter: http://www.autogastanken.de/.
  • Erdgas (CNG = Compressed Natural Gas), überwiegend bestehend aus Methan. Über 700 Erdgas-Tankstellen gibt es inzwischen bei uns. Weitere Informationen zum Thema Erdgas unter www.erdgasfahrzeuge.de und www.gibgas.de.

Förderung: Autofahrer, die sich für ein erdgasbetriebenes Neufahrzeug entscheiden oder die ein vorhandenes Fahrzeug auf Erdgas umrüsten lassen, können ein Jahr lang kostenlos Erdgas tanken. Gewerblich genutzte Fahrzeuge werden individuell gefördert. Förderanträge und weitere Informationen gibt es bei den BVB unter der Tel.Nr. 05235/95023051 bei Hrn. Vattrodt.

16.11.06

Die Abfallgebühren und die Abwassergebühren werden ab 2007 gesenkt, so der Beschluss des Rates. So sinkt z.B. im Abfallbereich der monatliche Grundbetrag von 3,10€ auf 2,30€ (LZ-Bericht).

Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt. Über Probleme mit den gelben Säcken und schlecht geleerten Tonnen wussten diverse Ratsmitglieder bei der letzten Ratssitzung zu berichten, so auch Hans-Ulrich Arnecke von den Grünen. Die Probleme (LZ-Bericht):

  • Die Nachlieferung von gelben Säcken ist unzuverlässig; Anforderungszettel werden oft wochenlang ignoriert.
  • Der Faden zum Zubinden der Säcke ist schwer zu erkennen und nicht reißfest.
  • Abfalltonnen werden oft nur unzureichend geleert.

Wir wollen nicht hoffen, dass die Senkung der Abfallgebühren mit analog sinkendem Service erkauft wird ...

12.11.06

Im Rahmen der multikulturellen Reihe "Neben mir sitzt Saphira ..." wurden in der letzten Zeit zwei Ausstellungen eröffnet:

  1. Im Rathaussaal werden die Bilder aus dem Wettbewerb "Blomberg hat viele Gesichter" für 14 Tage ausgestellt. Wettbewerbsteilnehmer waren Kindergärten und Grundschulen. Die Siegerehrungen nahm der Bürgermeister vor. Näheres im LZ-Bericht.
  2. In der Sparkasse wurde eine Ausstellung zum Thema "Kinder" eröffnet. Fotos des amerikanischen Fotografen Sebastiao Selgardo machen auf die Situation von Kindern in der ganzen Welt aufmerksam. Auch diese Ausstellung läuft 14 Tage und kann während der normalen Öffnungszeiten der Sparkasse besichtigt werden.

30.10.06

Die nächste Veranstaltung im Rahmen der Reihe zum Miteinander-Leben in Blomberg – Motto: "Neben mir sitzt Saphira ..." – findet in dieser Woche statt. Der Islamkundelehrer Fathi Lahmidi wird einen Vortrag über Islamkunde-Unterricht in der Schule halten:

  • am Donnerstag, 02.11.96
  • um 19.30 Uhr
  • im Gemeindehaus der ev.-ref. Kirchengemeinde, Im Seligen Winkel 12

Fathi Lahmidi unterrichtet das Fach Islamkunde an drei Grundschulen in Lippe. Er wird von seinen Erfahrungen berichten. Anschließend wird es Gelegenheit zu ausgiebigen Gesprächen geben.

Nachtrag: LZ-Bericht zum Vortrag!

26.10.06

Im Rahmen der multikulturellen Reihe des Arbeitskreises "Migration und Integration" fand neulich eine Lesung für die Grundschüler der "Schule am Weinberg" statt. Die Schriftstellerin Renate Schoof las aus ihrem Buch "W+M= Liebe?" vor (LZ-Bericht v. 26.10.06).

Dabei handelte es sich – nach einem Malwettbewerb und dem Nachbarschaftsfest am JuZ am 23. September – bereits um die dritte Veranstaltung in dieser Reihe, die ursprünglich auf einen Antrag der Grünen aus dem Jahr 2005 zurückgeht. Die Reihe des Migrationskreises läuft unter dem Titel "Neben mir sitzt Saphira ...". Dabei steht Saphira für eine imaginäre Person aus einem anderen Kulturkreis.

Die kommenden Veranstaltungen der Reihe laufen bis in den November hinein. Neben den Themen für Kinder wird es auch Themen geben, die für die allgemeine Öffentlichkeit gedacht sind. So z.B. der Film "Crossing the Bridge" von Fatih Akin, der am 27. Oktober um 20.30 Uhr im Bürgerhaus läuft. Anschließend lädt der Arbeitskreis "Migration und Integration" zur Diskussion ins Foyer des Bürgerhauses ein.

29.09.06

Angesichts der drastisch gestiegenen Preise für Öl und Gas ist Bio-Energie schwer im Kommen. Mit Bio-Kraftstoffen können Sie Autos betanken und Heizungen betreiben. Dazu gibt es in den nächsten Tagen eine Reihe von interessanten Veranstaltungen:

  • Am Samstag, dem 30. September, findet der "4. Tag der Holzpellets" statt, der von der NRW "Landesinitiative Zukunftsenergien" organisiert wird. 500 Keller stehen für alle Interessenten offen. Wo Sie eine Pelletsheizung besichtigen können, erfahren Sie hier.
  • Am Sonntag, dem 01. Oktober, gibt es ein privat organisiertes "Erntetankfest" in Bad Salzuflen. Zu sehen gibt es u.a. ein Fahrzeug, das mit aus Biomasse (Stroh, Rapspresskuchen) hergestelltem Diesel betrieben wird. Außerdem sehen Sie dort eine Ausstellung von rapsöl- und bioethanol-tauglichen Neufahrzeugen sowie die zugehörige Umrüsttechnik.
  • Am Dienstag, dem 03. Oktober, findet am "Tag der Regionen" in Bielefeld-Brönninghausen auf dem Hof Meyer zu Stieghorst eine Infoveranstaltung "Rund ums Pflanzenöl" statt. Besichtigt werden kann z.B. ein Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk und die pelletsbetriebene "Sunmachine", ein neuartiges Mini-Blockheizkraftwerk.

11.09.06

Vom 14.-17. September ist die Rattenfängerstadt zum 11. Mal Veranstaltungsort der größten Fachmesse für Sonne & Energie Norddeutschlands. Die SOLTEC Fachmesse für Sonne & Energie ist der norddeutsche Marktplatz für fachlichen Austausch und verbrauchernahe Präsentation. Sie verzahnt inhaltlich die Interessen von Herstellern und Handel, als auch die der Fachplaner und des verarbeitenden Handwerks mit dem wachsenden Informationsbedürfnis der privaten und gewerblichen Verbraucher an sinnvollen Lösungen zur Energieeinsparung.

Die SOLTEC befasst sich mit allen Technologien und Dienstleistungen rund um die Erzeugung und Verwendung erneuerbarer Energien. Somit ist die SOLTEC auch eine Informationsplattform für alle an Umwelt- und Klimaschutz interessierten Mitbürger.

Die SOLTEC informiert ausführlich über

  • Photovoltaikanlagen
  • Solarthermieanlagen
  • Solar-/ Heizungsanlagen
  • Biomasse
  • Pellets und Pelletsheizungen
  • Holzhackschnitzel und Hackschnitzelheizungen
  • Kraft-Wärme-Kopplung
  • Wärmepumpen

Nähere Informationen zur SOLTEC auf dieser Website.

31.08.06

STOPP Gentechnik in der Landwirtschaft!, unter diesem Motto findet eine Veranstaltung statt:

  • am 09. September 2006
  • ab 13 Uhr
  • auf dem Knollmannshof, Bad Salzuflen, Fritz Niewald-Weg 1

Beteiligte:

Programmpunkte:

  • um ca. 14 Uhr spricht Bärbel Höhn zum Thema Gentechnik
  • Möglichkeit zum Einkauf im Demeter Hofladen bis 15 Uhr
  • Kaffee und Kuchen von der Biobäckerei-Meffert, Lemgo
  • Demeter-Bratwürstchen, Bier und alkoholfreie Getränke vom Knollmannshof
  • Luftballonaufstieg mit Gentechnik-Protestkarten
  • Musikalische Umrahmung mit mittelalterlicher Musik durch die Musikgruppe "Liebstöckel"
  • Film: Tote Ernte – Der Krieg ums Saatgut

Wegbeschreibung:

  • Bad Salzuflen, Autobahn-Zubringer (B239), große Kreuzung Richtung Lockhausen in die Lockhauser Straße (K4) einbiegen.
  • Dem Straßenverlauf für ca. 1 km folgen.
  • 3. Straße links in den Fritz-Niewald-Weg einbiegen und dem Straßenverlauf 50 m folgen. Links befindet sich der Knollmannshof mit dem Bio-Hofladen Weißenbach.

Anlass für die Veranstaltung ist die Ankündigung der Bundesregierung, nach der Sommerpause das deutsche Gentechnikgesetz verändern zu wollen. So sollen Gentechnik-Produzenten künftig nur noch dann haften, wenn die Ernte von Nachbarfeldern zu mehr als 0,9 Prozent gentechnisch verunreinigt wurde.

Die Bundesregierung will der Gentechnik-Industrie einen Freifahrtschein zur umfassenden gentechnischen Verunreinigung (Kontamination) erteilen. Damit verlieren die Menschen in Deutschland das Recht, sich auch weiterhin gentechnikfrei zu ernähren. Das ist völlig inakzeptabel. Nach bisherigem EU-Recht müssen auch Verunreinigungen unterhalb von 0,9 % gekennzeichnet werden, wenn der Hersteller nicht belegen kann, dass diese Rückstände zufällig und unvermeidbar waren. Diese Regelung muss weiter angewendet werden, sonst gibt es keine Wahlfreiheit der Verbraucher.

In Bad Salzuflen gibt es ein bis Ende November 2006 genehmigtes Versuchsfeld für gentechnisch veränderte Zuckerrüben, das aber in diesem Jahr im Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz nicht erwähnt wird.

Im Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sind alle Flächen verzeichnet, auf denen Gentechnik-Pflanzen angebaut werden (sollen). Das gilt für den kommerziellen Anbau und für die Forschung. Grundlage für die Angabe der Standorte ist das Gentechnikgesetz.

27.08.06

In direkter Konkurrenz zu der geplanten Erdgas-Tanksäule (wir berichteten) wird es in Blomberg auch eine Autogas-Tanksäule geben. Standort wird die LHG-Tankstelle am Lehmbrink sein (Nähe Kreisel). Damit werden direkt an der B 1-Durchquerung beide Gas-Sorten verfügbar sein, die derzeit am Markt angeboten werden:

  • Erdgas (CNG = Compressed Natural Gas), bestehend aus Methan
  • Autogas (LPG = Liquefied Petroleum Gas), auch "Flüssiggas" genannt, bestehend aus Propan/Butan

Fahren mit Gas ist a) umweltfreundlicher und b) erheblich günstiger als mit Benzin/Diesel, weil die Mineralöl-Steuer deutlich ermäßigt ist. Für beide Gassorten einheitlich hat der Bundestag Ende Juni die Festsetzung der Mineralölsteuerermäßigung bis zum Jahr 2018 beschlossen. Damit besteht für Gasfahrer – und solche, die es werden wollen – Investitionssicherheit für mehr als 10 Jahre.

Gasfahrzeuge werden von verschiedenen Herstellern ab Werk angeboten. Alternativ kann das vorhandene Altfahrzeug auf Gasbetrieb umgerüstet werden (nur Benziner!). Alle bei uns angebotenen/umgerüsteten Gasfahrzeuge können bivalent betrieben werden, d.h. sie können entweder mit Gas oder Benzin laufen. Man ist also nicht unbedingt auf das (noch) nicht ganz so engmaschige Gastankstellennetz angewiesen (siehe www.gastankstellen.de).

23.06.06

Nach einem Bericht von Blomberg-News planen die Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) die Einrichtung einer Erdgas-Tanksäule an der Araltankstelle Schiederstraße. Damit würde die "Erdgas-Tanklücke" im Zuge der B1 zwischen Hameln und Paderborn endlich gefüllt. Denn in beiden Richtungen der B1 muss man von Blomberg aus bislang über 40 km fahren, um eine Erdgas-Tankstelle zu erreichen.

Die Blomberger Grünen hatten bereits 1997 mit einem entsprechendem Antrag dafür gesorgt, dass der städtische Bauhof für seine Fahrzeuge eine Erdgas-Tankstelle bekommen hat. Ganze 9 Jahre sind also ins Land gegangen, bis die BVB es geschafft haben, eine eigene Erdgas-Tanksäule einzurichten. Was lange währt ...

Inzwischen sind bundesweit über 660 Erdgas-Tankstellen vorhanden - und der Trend ist wohl kaum noch zu übersehen. Weitere Informationen zum Thema Erdgas unter:

Nachtrag: Auch die LZ berichtete über die Erdgastankstelle (Artikel vom 21.06.06).

17.05.06

Die Blomberger Grünen sind nicht die einzigen, die das geplante 70 ha große "Interkommunale Gewerbegebiet" in Belle ablehnen (wir berichteten im Juli 2003). Die "Fachstelle für Umweltschutz und Landschaftsplege" des Lippischen Heimatbundes hat neulich die Fläche in Augenschein genommen und kam zu ähnlichen Ergebnissen wie die Grünen:

  • Freiraum zwischen Belle und Wöbbel wird zerstört.
  • Landschaftsverbrauch tendenziell immer noch zunehmend.
  • Verbrauch bester landwirtschaftlicher Böden.
  • Flächenversiegelung verhindert Artenschutz und Biotopverbund.
  • Bedarf für neue Fläche wird in Frage gestellt: Platz für Gewerbeansiedlungen in Blomberg und Horn-B.M. noch nicht ausgeschöpft.
  • Mit steigendem Durchgangsverkehr ist für die angrenzenden Orte zu rechnen.

Den vollständigen LZ-Artikel über den Ortstermin des Lippischen Heimatbundes finden Sie hier.

26.04.06

Am kommenden Samstag, dem 29.04.06, findet bundesweit der diesjährige Tag der Erneuerbaren Energien statt (wir berichteten bereits am 15.02.06). Die Kreistagsfraktion der lippischen Grünen hat seinerzeit beantragt, dass sich der Kreis Lippe an dieser bundesweiten Aktion beteiligt.

Photovoltaik, Solarthermie, Biogasnutzung, Geothermie, Holzfeuerungssysteme, Wasserkraft, Windenergie – welche Technik sich hinter diesen Begriffen verbirgt, soll am 29. April 2006 in Lippe vorgestellt werden. Über 30 Anlagen werden an diesem Tage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Nähere Informationen unter:

Die Blomberger Anlagenbetreiber, die an diesem Tag geöffnet haben:

  • Holzfeuerung/Solarthermie:
    Anette u. Bernd Krause
    An der Marpe 8
    Blomberg-Großenmarpe
  • Holzhackschnitzel/Pellets:
    Friedrich Niedermeier
    Vahlhauser Str. 2
    Blomberg-Brüntrup
  • Photovoltaik/Solarthermie:
    Fa. Schröter
    Industriestr. 16a
    Blomberg
  • Photovoltaik/Solarthermie:
    Fa. Kaiser
    Industriestr. 18
    Blomberg

23.04.06

Die LZ hat zum Thema der "Informationsfahrten" des BVB-Aufsichtsrates einen Artikel über die Stellungnahme der Grünen zum BVB-Antwortbrief sowie ein Interview mit dem BVB-Geschäftsführer Peter Begemann geführt.

11.04.06

Laut Auskunft der Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) bestand das Programm der im 2-jährigen Turnus stattfindenden, dreitägigen Informationsfahrten des Aufsichtsrates: "... aus Fachvorträgen, fachbezogenen Besichtungen sowie untergeordnet touristischen Teilen". Den kompletten BVB-Antwortbrief finden Sie hier.

Wir wollen Ihnen nicht vorenthalten, wie die Ablaufplanung für eine solche "Informationsfahrt" im Detail aussieht. Als Beispiel hier das Programm für die Fahrt des BVB-Aufsichtsrates nach Hamburg im Jahr 2000.

Unserer Meinung nach sind die touristischen Teile keineswegs "untergeordnet", sondern vielmehr verhält es sich genau umgekehrt: Lediglich zwei Tagesordnungspunkte lassen sich während des 3-tägigen Reise als "fachlich" identifizieren:

  1. Aufsichtsratssitzung am 1. Reisetag (mit Kurz-Statement der WFG zum bevorstehenden Wettbewerb im Gasmarkt)
  2. Besuch der Hamburger Gaswerke "Hein Gas" am 2. Reisetag

Der Rest ist Tourismus pur:

  1. Unterbringung im 4-Sterne-Hotel "Böttcherhof"
  2. Abendessen in Hamburgs führendem "Fischereihafenrestaurant"
  3. Stadtrundfahrt
  4. Hafenrundfahrt
  5. Mittagessen auf dem Museums-Segelschiff "Rickmer Rickmers"
  6. Besuch des Musicals "Phantom der Oper" im "Theater Neue Flora"
  7. Mittagessen im "Alten Land"

Unter dem Strich mag sich der geneigte Leser fragen, wieso der BVB-Aufsichtsrat für maximal 4 Stunden an Fachinformationen eine 3-tägige Reise benötigt ... zumal man für eine Aufsichtsratssitzung nicht unbedingt in die Ferne schweifen muss. Das kann man zu Hause wahrlich billiger haben ...

05.04.06

Rechtzeitig zum bevorstehenden Osterfest: Die EU-Kennzeichnung der Hühnereier finden Sie auf dem Stempel auf der Schale. Sie gibt Auskunft über folgende Inhalte (von links nach rechts gelesen):

  • Haltungsweise (1 Ziffer):
    • 0 = Biohaltung
    • 1 = Freilandhaltung
    • 2 = Bodenhaltung
    • 3 = Käfighaltung
  • EU-Herkunftsland (2 Buchstaben), z. B.:
    • DE = Deutschland
    • NL = Niederlande
    • AT = Österreich
    • BE = Belgien
    • FR = Frankreich
    • DK = Dänemark
  • Legebetriebsnummer (7 Ziffern)

Weitere Informationen zur Eierkennzeichnung können Sie z. B. der Website www.was-steht-auf-dem-ei.de entnehmen.

22.03.06

Die LZ berichtet heute ausführlich über unsere "Lustreisen"-Anfrage vom 20.01.06 und die Antwort der BVB vom 15.02.06. Recht interessant, wie sich die befragten Aufsichtsratsmitglieder dazu äußern (LZ-Bericht).

Erstaunlich wirkt besonders die Tatsache, dass sich ausgerechnet Dr. Pilgrim als langjähriger BVB-Mitgeschäftsführer an seine Teilnahme an den "Informationsreisen" des Aufsichtsrates nicht erinnern kann. Alle anderen befragten Mitglieder hatten damit keinerlei Probleme. Schließlich finden diese BVB-"Informationsreisen" seit vielen Jahren im 2-jährigen Turnus statt. Trotz vieler anderer Geschäftsreisen dürfte es an Dr. P. nach menschlichem Ermessen kaum komplett vorbeigegangen sein, dass BVB-Geschäftsleitung und Aufsichtsrat alle zwei Jahre zu einem frohen 3-tägigen Event aufbrachen, bei dem Pilgrim höchstselbst "kraft Amtes" selbstverständlich dabei gewesen sein dürfte.

Da stellt sich einem doch unwillkürlich die Frage, ob ein Geschäftsführer mit akuter Amnesie sein Amt noch ordnungsgemäß wahrnehmen kann ...

20.03.06

Ab Freitag, dem 24. März, dürfen kaputte Elektro- und Elektronik-Kleingeräte wie Handy, Föhn oder Computer nicht mehr in die graue Mülltonne wandern, sondern müssen separat gesammelt werden. Folgende Möglichkeiten gibt es:

  • Kostenlose Abgabe bei ausgewiesenen Sammelstellen in Lippe:
    • Deponie Hellsiek (Detmold)
    • Kompostwerk Maibolte (Lemgo)
    • AGA (Detmold/Jerxen-Orbke)
  • Elektrogeräte bis zur Größe eines Toasters können bei den halbjährlichen, kommunalen Sondermüllsammlungen kostenlos abgegeben werden (in Blomberg am 20.05.06 und am 28.10.06).
  • Außerdem können Elektrogeräte nach wie vor über die "rote Doppelkarte" angemeldet und entsorgt werden. Auch diese Dienstleistung ist für die Bürger "kostenlos", da bereits über die Abfallgebühr mitbezahlt.

Nähere Informationen finden Sie in Ihrem Abfuhrkalender 2006, den Sie Ende 2005 bekommen haben.

Nachtrag 22.03.06:
Die Abfallbeseitungsgesellschaft Lippe (ABG) hat auf ihrer Website ausführliche Informationen zum Thema Elektrogeräte-Entsorgung veröffentlicht.

Nachtrag 02.04.96:
Der Kreis Lippe bzw. der Abfallwirtschaftsverband Lippe hat ein Informationsblatt zum ElektroG veröffentlicht.

13.03.06

"Das Ölzeitalter geht zur Neige, sind wir intelligent genug, diese Herausforderung als Chance zu verstehen?"

So lautet der Titel eines Vortrages, den der Grüne Energie-Experte Reiner Priggen (MdL) am Mittwoch, 16.03.06, um 19.30 Uhr im Lemgoer Stadtpalais halten wird. Dipl.-Ing. Priggen ist Vorsitzender der Enquête-Kommission "Preissteigerungen bei Öl- und Gasimporten" des NRW-Landtages. Es besteht Gelegenheit zur Diskussion.

Nähere Informationen zum Vortrag im heutigen LZ-Artikel.

10.03.06

Der Besuch der Upländer Bauernmolkerei und des "Milch-Muhseums" steht bevor. In zwei Wochen, am Samstag, dem 25.03.06, ist es soweit (wir berichteten darüber schon am 11.01.06).

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Pressemitteilung und dem entsprechenden LZ-Bericht.

02.03.06

Die Antwort der BVB auf unsere Anfrage vom 20.01.06 liegt inzwischen vor. Wir wollen Ihnen den Wortlaut dieses Schreibens nicht vorenthalten und möchten Sie bitten, sich selber eine Meinung zu bilden.

Da uns zu einzelnen Punkten des BVB-Schreibens abweichende Informationen vorliegen, werden die Grünen dazu Präzisierungen einfordern. Wir werden daher zur Thematik in der nächsten Zeit weiter berichten.

15.02.06

Einen "Tag der Erneuerbaren Energien" veranstaltet der Kreis Lippe am Samstag, dem 29.04.06. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit der IHK, der Kreishandwerkerschaft, dem Forstamt Lage und den lippischen Stadtwerken organisiert. Möglichst viele innovative Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung sollen an diesem Tag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Gezeigt werden sollen z.B. Photovoltaik-Anlagen, Biogas-Anlagen, Blockheizkraftwerke oder Holzfeuerungsanlagen. Die Betreiber sind aufgerufen, ihre Anlagen der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Das Kreisumweltamt Lippe übernimmt mit seinem Leiter Helmut Diekmann die Koordination der Veranstaltung. Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Betriebe sind aufgerufen, sich mit eigenen Ideen und Vorschlägen an der Veranstaltung zu beteiligen. Nähere Informationen sind dem heutigen LZ-Artikel zu entnehmen.

05.02.06

Naturpark, Biosphärenreservat, Nationalpark: Die Begriffe gehen in der öffentlichen Diskussion munter durcheinander und "Otto Normalverbraucher" weiß inzwischen überhaupt nicht mehr, was Sache ist. Versuchen wir die Begriffe zu sortieren:

  1. Naturpark (= niedrigste Schutzstufe): Seit der zweiten Hälfte der 90er Jahre ist Blomberg Mitglied im Naturpark Eggegebirge - Südlicher Teutoburger Wald. Hätten Sie's gewusst? In welcher Form hat Blomberg von seiner Mitgliedschaft profitiert?
  2. Biosphärenreservat (= mittlere Schutzstufe): 14 davon gibt es nach Angaben der Unesco in Deutschland, z.B. in der Rhön und im Thüringer Wald. Die CDU/FDP-Landregierung hat 2005 vorgeschlagen, ein solches Reservat auch in OWL einzurichten - allerdings unter Aussparung der Senne, die auch weiterhin dem britischen Militär vorbehalten bleiben soll.
  3. Nationalpark (= höchste Schutzstufe): Für das Gebiet der Senne eine Idee des Fördervereins "Nationalpark Senne" wegen der besonderen Schutzwürdigkeit der dortigen Natur. Die Idee wurde jüngst auch auf das Eggegebirge ausgedehnt. Nationalparks gibt es u.a. im Bayerischen Wald, im Harz und neuerdings auch in der Eifel.

Die vom Biosphärenreservats-Vorschlag der Landesregierung betroffenen Städte, Kreise und Gemeinden in OWL sind jetzt gefragt, sich dazu zu äußern. Die Blomberger Grünen haben daher angeregt, dass die Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Umwelt möglichst zeitnah über die Thematik informiert werden sollten, damit auf dieser Basis eine fundierte Entscheidung getroffen werden kann. Die Landesregierung möchte dem Vernehmen nach ein Votum der Region bis Mitte 2006.

01.02.06

Den Schock nach dem Erhalt Ihrer Jahresverbrauchsrechnung haben Sie vielleicht noch nicht ganz überwunden – und das ist gut so, denn Handeln ist jetzt angesagt! Wenn Sie Besitzer eines Altbaues sind, gibt es viele Möglichkeiten, den "Energiehunger" Ihres Gebäudes zu reduzieren. Rat und Hilfe gibt es dafür reichlich, denn: Auch in diesem Jahr finden wieder die Lippischen Altbausanierungswochen statt. Mittelpunkt der Kampagne sind wie immer die Lippischen Altbausanierungstage am kommenden Wochenende vom 04.-05. Februar in der Detmolder Stadthalle (Programm).

Da die Energiekosten im Jahr 2005 so stark wie noch nie gestiegen sind, sind alle Althausbesitzer aufgerufen, sich über die energetische Sanierung ihres Hauses möglichst umgehend Gedanken zu machen. Wer jetzt investiert, kann zukünftig eine Menge Geld einsparen. Nach wie vor gibt es die verschiedensten öffentlichen Förderprogramme, sodass niemand finanziell für die Haussanierung in Vorleistung treten muss.

25.01.06

Haben Sie auch schon die Jahresverbrauchsrechnung 2005 Ihres Energieversorgers bekommen und sind dabei "steif umgefallen", weil Sie mit einer dicken Nachzahlung zur Kasse gebeten werden? Haben Sie vielleicht schon häufiger daran gedacht, dass es so doch wohl nicht weitergehen kann?

Dann schauen Sie sich doch einmal den Brennstoff "Holz" genauer an! Holz ist der älteste Energieträger der Menschheit. Es wurde leider seit Beginn der Industrialisierung durch die fossilen Brennstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas zunehmend verdrängt. Im Bereich der Wärmeerzeugung ist Holz einer der wichtigsten nachwachsenden und damit CO2-neutralen Rohstoffe. Außerdem wird Holz regional erzeugt und die Erlöse kommen nicht den Scheichs und den Energie-Multis und deren Aktionären zugute, sondern mittelständischen Firmen in Deutschland. Damit werden Arbeitsplätze im Inland gesichert!

Wenn Sie im Heizungskeller noch einen Lagerraum für Öl haben, so sollten Sie den Tank rausschmeißen und Ihre Heizung auf Holzbrennstoffe umstellen, z.B. auf Holzpellets. Vorausgesetzt natürlich, eine Neuinvestition ist sowieso demnächst (über-)fällig und Sie müssen das alte Schätzchen im Keller ersetzen, weil Ihr Schornsteinfeger Ihnen im Nacken sitzt.

Nähere Informationen unter www.aktion-holzpellets.de.

20.01.06

Die so genannte "Korruptionsaffäre" um E.on-Ruhrgas weitet sich aus. Laut einem Zeitungsbericht von heute ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft aktuell bereits gegen 150 Aufsichtsräte von 28 Stadtwerken in NRW.

Aus diesem Anlass hat der Grüne Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Arnecke einen Brief an Bürgermeister Geise geschrieben. Er bittet darin um Auskunft, ob es auch bei den Blomberger Versorgungsbetrieben (BVB) "Vergnügungsreisen" gegeben hat, die durch die Gas- oder Strom-Vorlieferanten der BVB ganz oder teilweise finanziert wurden. Falls zutreffend, erbittet Arnecke eine Aufstellung über Ziele und Anlässe dieser Reisen. Des Weiteren fragt er nach der Reisefinanzierung, der Kostenbeteiligung und der Teilnahme von Ehepartnern.

Auf die Antwort des Bürgermeisters darf man gespannt sein. Sollte sich herausstellen, dass es auch in Blomberg solche Reisen gegeben hat, dürfte der BVB-Namensbestandteil "Versorgungsbetriebe" – zumal wegen der Rabattierung der Gasbezüge für Aufsichtsratsmitglieder bis Ende 2004 – eine ganz neue Bedeutung bekommen ...

Nachtrag zur Rabattierung (s. unsere Meldung vom 06.01.06):
Laut Bürgermeister Geise beziehen sich die 400€ Jahresabschlag auf die Gasrechnung nicht auf jedes einzelne Aufsichtsratsmitglied, sondern auf die BVB als Ganzes. Der entsprechende LZ-Bericht war in dieser Hinsicht leider nicht eindeutig. Wenn wir jetzt mal 25 Jahre Rabattierungspraxis ansetzen, wären also bis einschließlich 2004 ca. 10.000€ zu Lasten der Tarifzahler gegangen. Man wird sehen, ob es bei diesem Betrag bleibt ...

11.01.06

Ab und zu auch mal über den Tellerrand schauen, so machen es die Blomberger Grünen von Zeit und Zeit. Im Jahr 2005 waren wir auf dem Hof eines Brüntruper Landwirts, um uns über alternative Kraftstoffe zu informieren (wir berichteten am 26.07.05). Ein Besuch im Jahre 2002 galt der Firma DST Wertstoffverwertung in Detmold (wir berichteten am 10.04.02).

In diesem Jahr besuchen wir die Upländer Bauernmolkerei in Usseln bei Willingen (Sauerland). Vorstandsvorsitzender Josef Jacobi, der streitbare Bauer aus Körbecke bei Warburg, gehört zu den Mitbegründern der ökologisch wirtschaftenden Molkerei und war lange Zeit Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft" (AbL). Auf der Rückfahrt von Usseln sind wir zu Gast auf seinem "Sauerlandshof" in Borgentreich-Körbecke. Der Hof arbeitet nach den Bioland-Vorgaben.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Pressemitteilung und dem entsprechenden LZ-Bericht.

06.01.06

Manchmal muss man einfach nur mal nachfragen ... und dann geht alles ganz schnell. Der grüne Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Arnecke hatte in der letzten Ratssitzung in 2005 den Bürgermeister gefragt, ob die Mitglieder des Aufsichtsrates der Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) Rabatte auf ihre Strombezüge bekämen. Dies wurde vom Bürgermeister verneint.

Arnecke bezog sich dabei auf seine Anfrage von vor einem Jahr, wo es um die Rabattierung des Gasbezuges für die BVB-Aufsichtsratsmitglieder ging. Die LZ ging dieser Angelegenheit nach und recherchierte bei BVB-Geschäftsführer Peter Begemann, dass es schon den 70er Jahren (BVB-Gründung: 1972) einen Rabatt auf den privaten Gasbezug gab. So konnten die wackeren Parlamentarier laut LZ-Recherchen pro Jahr gute 400€ einsparen – das macht in 30 Jahren runde 12.000€ pro Person – ein ganz schönes Sümmchen. Sollte diese Summe wirklich stimmen, dann wären der BVB in 30 Jahren einige Hunderttausend Euro an Einnahmen verlustig gegangen – zu Lasten der Tarifzahler.

Eigentlich kaum zu glauben, vor allem, wenn man weiß, dass die Sitzungsgelder der BVB-Aufsichtsratsmitglieder ohnehin schon deutlich höher sind als bei den "normalen" Mitgliedern der Ratsausschüsse. Den Vorschlag von LZ-Redakteurin Marianne Schwarzer kann man darum nachvollziehen: Die jahrelang unverdient privilegierten Aufsichtsratsmitglieder sollten zum Ausgleich eine Spende in die neue Blomberg-Stiftung einzahlen.

Ihren Gas-Sonderrabatt sind die Herrschaften jedenfalls durch die Anfrage der Grünen los geworden. Ab Januar 2005 rückwirkend wurde die Rabattierung für BVB-Aufsichtsratsmitglieder abgeschafft ...

03.01.06

Die Stadt Blomberg steckt in finanziellen Schwierigkeiten und steht vor dem Haushaltssicherungskonzept (wir berichteten am 12.11.05). Darum wird jetzt verschärft nach Möglichkeiten gesucht, um die marode Stadtkasse zu sanieren. Die Blomberger Immobilien- und Grundstücksverwaltung (BIG), ein Eigenbetrieb der Stadt, hat am Weihnachtstag 2005 in der LZ eine absolutes Sahnestück für schlappe 300.000€ zum Verkauf angeboten: das so genannte "Alte Amtshaus" am Pideritplatz.

Nachdem die BIG jüngst erst 90.000€ in die Fassadenrenovierung investieren musste und weitere Sanierungsmaßnahmen anstanden, zog der BIG-Werksausschuss die Reißleine und gab das Objekt zum Verkauf frei. Die Mieteinnahmen (zwei Mietparteien bewohnen das Haus derzeit noch) können die notwendigen Investitionen bei Weitem nicht wieder hereinbringen.

Statt nun den Verkaufserlös einfach in die BIG fließen zu lassen, schlugen die Grünen vor, den Erlös statt dessen der Fritzemeier-Stiftung zugute kommen zu lassen, damit die Allgemeinheit in Form von Zuschüssen für ausgewählte Projekte davon hätte profitieren können. Dieser Vorschlag wurde vom BIG-Werksausschuss abgelehnt. Dito wurde später im Rat der weiter gehende Grünen-Vorschlag abgelehnt, ein Festgeldkonto einzurichten, auf dem die Zinsen aus dem Verkaufslös für soziale Zwecke hätten eingesetzt werden können. Bei 300.000€ VP und 2,5% Zinsen wären das pro Jahr immerhin 7.500€ gewesen.

Bliebe noch anzumerken, dass beide Vorschläge in den genannten Sitzungen gar nicht erst diskutiert, sondern ohne Aussprache stumpf abgeschmettert wurden. Die Stadt Blomberg überführt mit dieser Entscheidung öffentliches Eigentum in Privateigentum, ohne dass der Verkaufserlös der Allgemeinheit zugute kommt.

LZ-Berichterstattung zum Verkauf des "Alten Amtshauses".

02.01.06 Ihnen, den Lesern unserer "Blomberger GRÜNEN Seiten", wünschen wir für das Jahr 2006 alles Gute und viel Erfolg bei Ihren privaten und geschäftlichen Unternehmungen!

Die Grünen bieten Ihnen als einzige Partei in Blomberg bereits seit 1997 (!) eine Homepage in der vorliegenden Form. Wir gehen damit inzwischen ins 9. Erscheinungsjahr und haben uns einen soliden Vorsprung erarbeitet.

Vergleichen Sie uns ruhig mit den erst ab 2000 erschienenen Konkurrenzprodukten von FBvB, CDU, und SPD. Achten Sie dabei vor allem auf die Aktualität und den Umfang der präsentierten Informationen. Sie werden feststellen: Die "Grünen Seiten" brauchen gegenüber der politischen Konkurrenz keinen Vergleich zu scheuen! Vielleicht stellen Sie dabei auch fest, dass es sogar Blomberger Parteien gibt, die ohne jegliches Internet-Angebot glauben auskommen zu können ...

Auch in diesem Jahr werden wir Sie über Grüne Politik auf lokaler und überregionaler Ebene auf dem Laufenden halten. Nutzen Sie den Informationsvorsprung und die Dauerhaftigkeit der Informationen, die Sie damit gegenüber anderen Medien als Vorteil haben.

Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen. Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Ihre Anregungen und Kommentare unter info[at]gruene-blomberg.de. Die Email-Adressen unserer Fraktionsmitglieder finden Sie bei den Infos zur Grünen Ratsfraktion.

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