LZ vom Mittwoch, 15.02.2006
Zukunftsperspektiven in Lippe
Kreis Lippe. Die Energie- und Wärmeversorgung im industriellen, gewerblichen und privaten Bereich wird in den nächsten Jahren bei weiter steigenden Energiepreisen neue und ganzheitliche Ansätze in der Energiepolitik erforderlich machen. Deswegen bereitet der Kreis Lippe für den 29. April den ersten Tag der erneuerbaren Energien vor.
"Zusammen mit der IHK und der Kreishandwerkerschaft Lippe, der Landwirtschaft, dem Forstamt Lage und den lippischen Stadtwerken wollen wir das Thema erneuerbare Energien stärker in das Bewusstsein der Menschen rücken", erklärt Landrat Friedel Heuwinkel in einer Pressemeldung des Kreises das Ziel der Aktion. "Deswegen wollen wir an diesem Tag innovative und bereits in Betrieb befindliche Anlagen der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen, quasi erneuerbare Energien zum Anfassen bieten", so Heuwinkel weiter.
Gezeigt werden sollen Anlagen aus den Bereichen, die mit Biomasse, Photovoltaik, Geothermie und nachwachsenden Rohstoffen Strom oder Wärme erzeugen. Ebenso werden Holzfeuerungsanlagen und Blockheizkraftwerke zu besichtigen sein sowie andere Anlagen, die mit Wasser- und Sonnenkraft arbeiten.
"Gemeinsam mit vielen Betrieben aus Industrie, Handwerk und Landwirtschaft wollen wir das breite Spektrum deutlich machen, mit dem wir neben den fossilen Brennstoffen in Lippe selbst einen Beitrag zum ökologischen Umgang mit unseren Energieressourcen leisten können", ergänzt Helmut Diekmann, zuständiger Fachbereichsleiter Umwelt beim Kreis.
Die Initiatoren im Detmolder Kreishaus versprechen sich mit einer Unterstützung erneuerbarer Energien neben einer Verminderung des Kohlendioxidgehalts in der Luft eine Nische für innovative Arbeitsplätze in der Region. "Mit erneuerbaren Energien lässt sich zudem die Regionalität der eigenen Energieversorgung verbessern, und sie sind letztlich für den Endverbraucher oft sogar günstiger", sagt Diekmann.
Der Fachbereichsleiter bittet deshalb alle Bürger und Betriebe, sich aktiv an diesem Tag zu beteiligen und sich im Kreishaus zu melden. Sein Aufruf gilt besonders auch den Betreibern solcher Anlagen, mit denen das Thema erneuerbare Energien praktisch dargestellt werden kann. Weitere Informationen gibt es bei Anja Szalatnay unter (0 52 31) 6 26 72.