LZ vom Montag, 11.12.2006

Weiter Ärger

Geplanter Wall am Flachsmarkt

Blomberg (sb). Auch wenn er von fünf auf drei Meter geschrumpft ist, so sorgt der vorgesehene Wall zwischen den Häusern am Flachsmarkt und der geplanten Phoenix Contact-Halle weiterhin für Ärger. Anwohner haben sich anlässlich der geplanten Bebauungsplanänderung erneut gegen den Wall ausgesprochen.

"Man könnte auf den Wall verzichten. Er muss weder aus Gründen des Lärmschutzes noch des Sichtschutzes sein", so Hans-Ulrich Arnecke, der sich gegen eine Konfrontation mit den Anwohnern aussprach. Schließlich ginge es nur darum, dass das Unternehmen günstig den Bodenaushub entsorgen könnte. Günter Simon (FBvB) hatte ebenfalls Bauchschmerzen damit, über den Anwohner-Einwand hinwegzugehen: "Wenn der Wall begrünt wird, wird er noch höher", gab er zu bedenken. Ob Phoenix denn nicht angeboten worden sei, den Bodenaushub auf die städtische Deponie zu bringen, wollte er wissen. "Doch, aber aus betriebswirtschaftlichen Gründen hat sich die Firma wohl dagegen entschieden", so Bürgermeister Klaus Geise.

"Wir betreiben hier Wirtschaftsförderung", betonte Ausschussvorsitzender Jörg Kleinsorge (CDU), der auch an den bereits gefassten Beschluss im Bauausschuss erinnerte. Bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen wurde die Bebauungsplanänderung als Satzung beschlossen.