WAS GIBT'S NEUES? (2009)

Datum Inhalt

13.12.09

Die Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) hatten gemeinsam mit ihrem Strom-Vorlieferanten E.ON Westfalen Weser einen Energiespar-Wettbewerb ausgeschrieben, der unter dem Namen "KommunEA" lief (Kommunaler Energy Award). Insgesamt 11 Blomberger Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen bewarben sich für ein Preisgesamtvolumen von 6.000 €.

Eine mehrköpfige Jury aus Verwaltung, Politik und Energieversorgern traf sich bereits im Oktober und machte sich die Entscheidung nicht leicht. Der erste Preis ging nach einhelliger Meinung der Jury an die Ganztagsgrundschule Großenmarpe. Darum fand auch am Freitag, dem 11.12.09 die Preisverleihung unter Beteiligung sämtlicher Schülerinnen und Schüler in der Aula der Schule statt. Hier ein Überblick über alle Preisträger und ihre Projekte:

Prämie

Name

Projektbeschreibung

2.000 €

Ganztagsgrundschule Großenmarpe

Energiesparprojekte umgesetzt, Schülerverhalten beeinflusst; Einbeziehung der außerschulischen Nutzer von Schulräumen (z.B. Vereine)

600 €

Dirk Lohmann, Gergerloh

Verstärkte Nutzung des Internets zur Verbreitung von Energiesparideen

600 €

Dirk Uphoff, Altendonop

Umstellung eines konventionellen Hauses auf Erneuerbare Energien (Scheitholzkessel + Solarthermie)

600 €

Dorfausschuss Herrentrup

Umrüstung des Dorftannenbaums von konventioneller auf LED-Beleuchtung

400 €

Klaus Biegale, Hamburger Berg

Diverse Energiesparmaßnahmen im privaten Wohnhaus

400 €

Helmut Kuttler, Kernstadt

Umstellung einer konventionellen Heizung auf Holz + Solarthermie

400 €

Alexander Kirchherr, Großenmarpe

Umrüstung eines Dieselfahrzeugs auf Pflanzenöl/Frittenfett

400 €

Udo Hoppe, Maspe

Umstellung einer konventionellen Heizung auf Solarthermie; weitere Projekte geplant (z.B. Kaminofen mit Warmwassererzeugung)

400 €

Guido Hovestadt-Roser, Großenmarpe

Energietechnische Optimierung bei Umbau und Restaurierung eines historischen Fachwerkhauses (Solarthermie, Holzheizung)

100 €

Georg Wördenweber, Eschenbruch

Umrüstung der Straßenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern etc.

100 €

Walter Beumer, Cappel

Lokalisierung der Energieversorgung

Die Grünen halten es für sinnvoll, dass die einzelnen Projektbeschreibungen im Sinne einer "Best Practice"-Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden (z.B. via Internet), damit auch andere davon profitieren können und sich ein Multiplikator-Effekt ergibt.

10.10.09

Wie jedes Jahr im Herbst war auch diesmal wieder die saisonale Bepflanzungsaktion von Blomberg Marketing angesagt. Alle Blumenpaten kamen auf den Marktplatz, um vor dem Rathaus "ihre" Pflanzen in Empfang zu nehmen und sich anschließend um die Pflege "ihrer" Blumenkübel zu kümmern.

Für den Blumenkübel der Blomberger Grünen vor dem Geschäft von Hörgeräte-Akustiker Priss hinterm Rathaus hat Regina Bogumil schon vor Jahren die Verantwortung als Blumenpatin übernommen und war selbstverständlich auch an diesem Wochenende bei der diesjährigen Pflanzaktion wieder zur Stelle.

Die Blomberger Grünen sind Mitglied bei Blomberg Marketing und können nicht zuletzt durch das Engagement von Leuten wie Regina Bogumil ihren Beitrag zum Vereinsziel leisten.

08.10.09

Geplant waren ursprünglich 3 Monate: gerade mal die Hälfte sind es dann effektiv geworden. Schon nach 6 Wochen verabschiedete sich der holländische "Kaasboer" (Käsehändler) wieder aus seinem Ladenlokal am Blomberger Rathaus. Kaum war die "Nelke-küsst-Tulpe"-Aktion Anfang Oktober beendet, da war der Laden auch schon ratzekahl leergeräumt. Bei allem Respekt: Das sah schon ein wenig nach überstürzter Flucht aus ...

Da im Nachhinein von einem "Erfolg" der Aktion zu reden geht an den harten Fakten vorbei. Zwar gab es einen punktuellen Käuferansturm während der Feierlichkeiten beim Bloemencorso und am Abschlusswochenende. Doch an den vielen Wochentagen dazwischen war die Nachfrage nach den niederländischen Käseprodukten eher mau. So war es für aufmerksame Beobachter dann auch keine wirkliche Überraschung, dass der Kaasboer nicht noch mehr Geld in seinen Laden "reinbuttern" und stattdessen seine Ware so schnell wie möglich nach Hause holen wollte.

Was bleibt? Zweifellos konnte der "Kaaswinkel" (Käseladen) während der "Nelke-küsst-Tulpe"-Laufzeit ein wenig holländisches Flair in die Innenstadt bringen. Ein nachhaltiges Geschäftskonzept war damit aber offenbar nicht auf die Beine zu stellen – jedenfalls nicht in der Kürze der Zeit. Die Zukunft des wieder frei gewordenen Ladenlokals steht somit nach wie vor in den Sternen ... het is jammer, maar er is nu eenmal niets aan te veranderen.

27.09.09

Ein Spiegelbild des Bundesergebnisses in proportional verkleinerter Form zeigen die Wahlresultate bei der Bundestagswahl in Blomberg:

  • Stimmenverluste bei SPD und CDU
  • Stimmengewinne bei den kleinen Parteien (FDP, GRÜNE, LINKE)

Die ganz großen Ausschläge wie auf Bundesebene gab es dabei nicht. Sowohl Gewinne als auch Verluste hielten sich in Blomberg für alle Parteien in Grenzen.

Die detaillierten Wahlergebnisse für die Stadt Blomberg finden sich auf den Seiten des KRZ.

24.09.09

Wie kürzlich von Spiegel Online aufgedeckt wurde, hat die Atomlobby im Vorfeld der Bundestagswahl minutiös geplant, wie dabei im Hinblick auf die Atomkraft vorgegangen werden sollte. Im Auftrag von E.on wurde dazu schon vor einem Jahr ein Kommunikationsgutachten (PR-Papier) erstellt.

Ob die Pannenserie in Krümmel, mangelnder Terrorschutz, das absaufende Atomlager in Asse, gefälschte Gutachten für Gorleben – die Gefahren und Widersprüche der Atomkraftnutzung wurden in den vergangenen Monaten überdeutlich. Das PR-Papier deckt die Schwachstellen der Atomwirtschaft schonungslos auf – vom mangelnden Schutz alter AKWs vor Terroranschlägen bis zur ungelösten Endlagerfrage. Es sind genau die Punkte, deretwegen Bündnis 90/Die Grünen noch Ende August im Bundestag die sofortige Stilllegung der acht schlimmsten Risiko-Reaktoren beantragt hat.

Doch darüber soll nach dem Willen der Atomlobby nicht geredet werden. Auch von Kampagnen oder direkten Meinungsäußerungen der Atomkonzerne rät das PR-Papier dringend ab. Stattdessen soll die Atomwirtschaft eine "koordinierende Funktion" für die Parteien übernehmen. Bundeswirtschaftsministerium und Bundesforschungsministerium sollen ebenso wie die "energiepolitisch affinen" Politiker in Union und FDP mit neuen Argumenten versorgen, damit sie die Schlacht für eine Laufzeitverlängerung an Stelle der Atomkonzerne schlagen.

Im Klartext: Union und FDP sind von der Atomlobby ferngesteuert. Die Lobbyarbeit hat offensichtlich Früchte getragen. Forschungsministerin Schavan lässt sich in einer wissenschaftlichen Studie den Neubau von AKWs empfehlen, Guttenberg plant für die Woche nach der Bundestagswahl ein Gutachten zu den Sicherheitsaspekten neuester Reaktoren – ohne dafür zuständig zu sein. Auch in den Äußerungen von Union und FDP finden sich immer wieder die Vorgaben der Atomlobby wieder. Die Laufzeitverlängerung der alten AKWs, die sich bereits kurz vor dem Auslauf befinden, ist erklärtes gemeinsames Ziel von CDU und FDP.

Fazit: Wer bei der kommenden Bundestagswahl Schwarz-Gelb wählt, wählt auch das schwarz-gelbe Gefahrensymbol (siehe rechts).

21.09.09

Der Bürgerantrag zum Alkoholverbot rund um den Edeka-Markt an der Neuen Torstraße war am 16.09. Gegenstand im Hauptausschuss (wir berichteten).

Die Ausschussmitglieder folgten erwartungsgemäß dem Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung, zunächst das Ergebnis einer entsprechenden Anfrage an den Städte- und Gemeindebund NRW (StGB) abzuwarten. Zu einer Vorreiterrolle in NRW in Sachen Alkoholverbot mochte man sich ohne fachliche Konsultation nicht durchringen.

Der Bürgerantrag kommt dann in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses am 18.11. wieder auf die Tagesordnung.

Einstweilen griffen Anwohner zur Selbsthilfe, indem sie Hinweiszettel auf allen Seiten der Trauerbuche befestigten (siehe Bild rechts).


Update 25.09.09:

17.09.09

In der Hauptausschuss-Sitzung vom 16.09. wurde einvernehmlich beschlossen, dass die Stadt ein weiteres Gutachten in Auftrag gibt, um die widersprüchlichen Vorgänge im Zusammenhang mit der Blutbuchen-Fällung auf dem "Alten Friedhof" abschließend aufzuklären und um ggf. rechtliche Schritte einleiten zu können. Dern Antrag der Grünen vom 27.08. wurde damit letztlich gefolgt (wir berichteten zuletzt am 02.09).

Im nächsten Schritt wird also die Stadt Blomberg im Einvernehmen mit dem Erstgutachter einen Baumsachverständigen mit der Erstellung eines "Kontrollgutachtens" beauftragen. Das Ergebnis dieses Gutachtens wird dann entweder bestätigen, dass die Fällung der Buche zu Recht erfolgte oder dieses verneinen. Im letzteren Fall können Regressansprüche gegen den Erstgutachter geltend gemacht werden.

Der Erstgutachter aus Höxter hat sich mit dieser Vorgehensweise einverstanden erklärt.


Update 18.09.09: LZ-Artikel

15.09.09

Keine Spur von "Opgeruimdheid trifft Sauberkeit" findet sich unter der großen Trauerbuche am Edeka-Markt an der Neuen Torstraße, nachdem sich dort seit einiger Zeit alkoholisierte Gruppen auf den Wartebänken der Bushaltestelle "breit" machen (im wahrsten Sinne des Wortes). Wenn der städtische Bauhof nicht ständig auf Kosten der Allgemeinheit gründlich sauber machen würde, wäre der Platz unter der Buche über kurz oder lang völlig "zugesaut".

Auch die Bruchstraße und der Mühlenweg sind von durchziehenden alkoholisierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ähnlicher Form betroffen. Der Hang unterhalb der Sitzbank am Ende des Mühlenweges gleicht inzwischen einer Mülldeponie.

Leider sind dies nicht die einzigen Begleiterscheinungen des Alkoholkonsums. Lautstarke Diskussionen, Streitereien, bisweilen auch Schlägereien sind an der Tagesordnung. Im Edeka-Markt nebenan gibt es bis 20 Uhr Alkohol-Nachschub, der gleich an Ort und Stelle konsumiert und anschließend ganz ungeniert im Stehen oder Sitzen (je nach Geschlechtszugehörigkeit) wieder "entsorgt" wird.

Besonders die Busbenutzer – oft ältere Personen – haben an vorderster Front unter diesen Belästigungen zu leiden. Entweder ihre Wartebänke sind von den "Stammkunden" besetzt oder die Bänke sind so verschmutzt, dass man sich dort nicht mehr hinsetzen mag.

Viele Busbenutzer und direkt betroffene Anwohner der Neuen Torstraße, der Bruchstraße und des Mühlenweges haben die "Schnauze voll" von diesen Zuständen. In einem Bürgerantrag an die Stadt Blomberg fordern daher 68 Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift die Einführung eines Alkoholverbots in diesem Bereich. In NRW erlaubt das Ordnungsbehördengesetz den Kommunen, entsprechende Verbote zu erlassen.

04.09.09

Bereits zum vierten Mal innerhalb dieses Jahres senken die Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) ihre Gaspreise (wir berichteten). Nachdem zuletzt zum 1. August eine Senkung um 0,36 ct brutto pro kWh erfolgte, haben die BVB nunmehr zum 1. November eine weitere Senkung um 0,24 ct brutto pro Kilowattstunde angekündigt.

Seit dem Allzeit-Preishoch vom Herbst 2008 haben die BVB damit die Erdgaspreise um fast 30% gesenkt. Ein aktuelles Gutachten der Bundesgrünen besagt, dass die Gasversorger aufgrund der Ölpreisbindung die Gaspreise seit dem letzten "Peak" eigentlich um 27% hätten senken müssen. Die BVB haben diesen Wert also sogar noch überschritten (vielleicht sind sie auch nur von einem höheren Niveau gestartet). Für einen Musterhaushalt mit 30.000 kWh Jahresverbrauch (Sonderpreis II) ergibt sich damit eine Senkung von 2.347,20€ im Oktober 2008 auf 1.666,20€ ab November 2009; auf ein Jahr bezogen sind also 681€ weniger zu entrichten.

Wettbewerbssituation: Die BVB haben derzeit auf dem regionalen Gasmarkt 4 Mitbewerber: Energiehoch3, LichtBlick (mit 5% Biogas-Beimischung), Stadtwerke Wedel und E WIE EINFACH. Wir haben beim Preisvergleich bei Verivox nur Produkte ausgesucht, die ohne Vorauskasse, Kaution oder Bonus arbeiten. Nach dem Stand vom 1. August ist lediglich Energiehoch3 mit ihrem Produkt Gashoch3 um jährlich nur ca. 50€ billiger als die BVB. Mit der von BVB für November angekündigten Senkung wird sich das weiter nivellieren, wenn nicht auch Energiehochdrei noch einmal die Preise senkt.

Fazit: Ein Wechsel zu einem anderen Gasanbieter kann derzeit nicht angeraten werden. Energiehoch3 sollte man aber bezüglich der künftigen Preisgestaltung im Auge behalten.

02.09.09

Die dubiosen Umstände im Zusammenhang mit der Fällung der Blutbuche auf dem alten Friedhof (wir berichteten) werden heute Thema im Ausschuss für Bauen und Umwelt sein. Die Grünen haben einen Antrag auf ein Kontrollgutachten gestellt und Bürgermeister Geise hat seitens der Verwaltung lückenlose Aufklärung zugesagt. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.

Beginn der Sitzung ist um 19.30 Uhr im Rathaussaal. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen! Unser Antrag wird voraussichtlich unter TOP 4 ("Verschiedenes") im öffentlichen Teil behandelt. Da die TOPs 1 bis 3 wahrscheinlich nur ziemlich kurz ausfallen werden, empfiehlt sich pünktliches Erscheinen!


Update 03.09.09: Kurzes Resumee der Sitzung: Aus Sicht der Verwaltung nichts Neues. Der Gutachter erhielt vom Ausschuss die Möglichkeit, den Fall umfassend zu erläutern und steht darüber hinaus für weitere Auskünfte zur Verfügung. Die Grünen werden Einsicht in die beiden bisherigen Gutachten erhalten und bzgl. weiterer offenen Punkte noch Rückfragen beim Gutachter tätigen. Eine Entscheidung über unseren Antrag wegen eines "Kontrollgutachtens" wurde verschoben und wird erst im Hauptausschuss am Mittwoch, 16.09. fallen.

Ausführlichere Infos zur Sitzung des Bau- und Umweltausschusses unter Arneckes Homepage.

Wir werden weiter in der Sache berichten.

01.09.09

Die Grünen waren mal wieder die Schnellsten: Während die einen noch ihre Wunden leckten und die anderen noch feierten, stand bereits am Wahlabend unser Kommentar zum Wahlausgang und der Kommentar von Hans-Ulrich Arnecke auf seiner persönlichen Homepage online. Immerhin schafften es wenigstens die FBvB, die Wahlergebnisse am Folgetag (Montag) auf ihrer Homepage zu veröffentlichen, allerdings nur die nackten Zahlen ohne jegliche Bewertung. Bis heute (Dienstagnachmittag) haben es SPD und CDU nicht geschafft, ihre Wahlergebnisse zu publizieren. Was mal wieder beweist, dass kleine Gruppierungen oft beweglicher sind als große ... 

... mit Ausnahme allerdings der FDP mit ihrer Dummy-Homepage. Interessant darum auch die heutige Berichterstattung der LZ über die Blomberger Ergebnisse. Alle politischen Gruppierungen wurden mit ihren Stellungnahmen namentlich erwähnt, mit Ausnahme der FDP. Die kam überhaupt nicht vor. Wir unterstellen der Presse hier keine böse Absicht, aber vielleicht hat es die FDP mit ihrem "Nichtauffallenwollen" während der Wahlperiode doch ein bisschen übertrieben. Man übersieht sie einfach ...

In Blomberg gehen die Uhren wieder mal anders: Wenn die SPD auch bundesweit schwer im Umfragetief steckt und auch im Kreis gegenüber 2004 verloren hat, so bleibt doch Blomberg – mit seinem "Roten Rathaus" – die letzte Bastion der Sozialdemokraten. Hier wird gegen den Trend gewählt, und das nicht zum ersten Mal. Wenn wir das richtig sehen, hat die SPD hier mit fast 53% kreisweit den Vogel abgeschossen. Mehr Prozente für die SPD gab's diesmal nirgendwo in den lippischen Gemeinden und Städten.

Zuletzt noch einen Glückwunsch von unserer Seite an die Kreisgrünen, die mit 10,54% einen respektablen Zuwachs gegenüber 2004 erzielten und sich als dritte Kraft nach CDU und SPD noch vor der FDP behaupten konnten. Besonders Landratskandidat Werner Loke schlug sich hervorragend und konnte sein Ergebnis von 2004 von 6,65% um 5,02% auf jetzt 11,67% fast verdoppeln.

30.08.09

Ein leichtes Plus konnten die Blomberger Grünen bei der Kommunalwahl verzeichnen. Nicht ganz unzufrieden sind wir mit den erreichten 7,26% (+0,69%), obwohl wir uns natürlich mehr erhofft hatten. Es bleibt für uns bei den 2 Ratsmitgliedern, die wir zukünftig im 32-köpfigen Rat stellen werden. Für 3 Ratsmitglieder hat es leider nicht ganz gereicht ... wir sind enttäuscht, dass eine seit 12 Jahren immer aktuelle Homepage und ein eigenes Bürgerbüro unterm Strich so wenig honoriert wurden. Nachdem wir allerdings noch im April dieses Jahres nicht wussten, ob wir überhaupt zur Wahl antreten würden, können wir vermutlich mehr als zufrieden sein, dass wir gegenüber 2004 sogar noch zugelegt haben.

Mit Genugtuung haben wir registriert, dass die FBvB von ehemals 9,65% um 2,39% auf jetzt 7,26% gestutzt wurden und sich damit auf (numerischer!) Augenhöhe mit den Grünen befinden. Die von den FBvB entfesselte Materialschlacht um die Laternenpfähle und Briefkästen wurde damit von den Bürgerinnen und Bürgern nicht honoriert. Ebenso ist festzustellen, dass die irreführenden Wahlslogans dieses Vereins offenbar nicht mehr gezogen haben. Die "David-gegen-Goliath-Masche" hat sich abgenutzt. Beim nächsten Mal werden die FBvB nicht mehr die gleichen Plakate wie 1999 kleben können, siehe hier.

Die Verliererin des Tages war allerdings die Blomberger CDU mit einem Absturz von 5,33% auf nunmehr 24,65%. Hier macht sich die insgesamt eher schlappe Oppositionsarbeit und der fehlende Bürgermeisterkandidat deutlich bemerkbar, siehe hier. "Guter Rat für Geise" war wohl doch nicht so der Renner ... vielleicht war aber auch nur der "Genosse Trend" am Werk, denn im Kreis Lippe schmierte die CDU mit 5,92% noch stärker ab als in Blomberg.

Leicht zulegen konnte die FDP, die mit 7,87% nun auf 3 Ratssitze kommt. Wir wissen nicht, durch welche Verdienste sie das erreicht hat, denn in der letzten Wahlperiode glänzte die FDP im Windschatten der SPD eher durch Unauffälligkeit, siehe hier. Hier liegt vermutlich eine Wanderungsbewegung innerhalb des bürgerlichen Lagers von unzufriedenen CDU-Wählern zur FDP vor, wie schon bei anderen Wahlen gängig war. Da passt wohl am besten der Spruch "Den Seinen schenkt's der Herr im Schlafe". In der Opposition wird die FDP zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder eigenständig arbeiten müssen. Wir sind gespannt ...

Unbestrittener Sieger der Kommunalwahl ist natürlich die SPD, die nun mit fast 53% ohne Koalitionspartner locker durchregieren kann, zum ersten Mal seit Langem wieder mit absoluter Mehrheit. Der "Geise-Effekt" war dabei sicher ausschlaggebend, unterstützt durch einen Materialeinsatz auf allen Kanälen, dem die anderen nicht viel entgegenzusetzen hatten, siehe hier.

Unsere Glückwünsche gehen an die SPD und ihren Bürgermeister Klaus Geise, der immerhin von mehr als 85% aller Wähler auf den Schild gehoben wurde (na gut, es gab keinen Gegenkandidaten). Wir hoffen, dass Geise bei aller Euphorie nicht die Bodenhaftung verliert und als Bürgermeister aller BlombergerInnen handelt. Wir werden ihn bei Bedarf daran erinnern ...

29.08.09

Im Folgenden eine tendenziöse, unvollständige, verkürzte, sehr oberflächliche Charakterisierung unserer Wahlkonkurrenten, nebst einer ebensolchen Selbsteinschätzung, bei der wir Grünen natürlich am besten von allen wegkommen (was hatten Sie gedacht?).

Vielleicht haben Sie aber trotzdem in dem einen oder anderen Punkt denselben Eindruck wie wir ... und ziehen daraus am Wahltag die richtigen Schlüsse. Wir würden uns freuen.

SPD

Bürgermeister-Wählpartei, möchte von Geises Popularität profitieren. Schon seit Pilgrims Zeiten eng mit dem Rathaus verbandelt. Man weiß nie so recht, wo die Partei anfängt und wo das Rathaus aufhört.

Ansonsten klotzte die SPD im Wahlkampf wie noch nie. Da wurde nichts dem Zufall überlassen. Was da so in den letzten Monaten an Papier rausgehauen wurde, das war die reinste Materialschlacht. Respekt, aber wer soll das nur alles lesen?

CDU

War da was mit Opposition in den letzten 5 Jahren? Wenn doch, hat's keiner so recht gemerkt. Zum Schluss reichte es nicht einmal zum eigenen Bürgermeister­kandidaten. Das Wahlkampfmotto „Guter Rat für Geise“ ist darum nur eine Verle­genheitslösung und ein ziemlich kleines Feigenblatt. Eigentlich ein Armutszeugnis für die zweitgrößte Fraktion im Rat.

Ansonsten im Wahlkampf hauptsächlich dadurch aufgefallen, dass eine schöne Blomberg-Karte verteilt wurde, auf der Reelkirchen nicht namentlich verzeichnet war. Na gut, kann ja mal passieren ...

FDP

Hat sich in ihrer Dauerrolle als SPD-Wurmfortsatz in den letzten Jahren recht bequem eingerichtet. Somit durch eigene Initiativen nicht weiter aufgefallen. Armutszeugnis: Als einzige politische Gruppierung in Blomberg hat die FDP keine aktive Internet-Seite. „Bald sind auch wir für Sie im WWW erreichbar ...“ steht da schon seit Jahren. Ob das wohl noch mal was wird?

Hätte die FDP nicht im Wahlkampf noch Material verteilt, man hätte gar nicht ge­merkt, dass sie überhaupt die letzten 5 Jahre anwesend war ...

FBvB

Verein, der seit seit 10 Jahren immer aufs Neue seine alten Wahlplakate recycelt (typische Lipper halt) oder aber vielleicht auch immer wieder nachdruckt. Die Sprüche auf den Plakaten sind somit die alten geblieben, aber leider nicht wahrer geworden.

Seit 10 Jahren kämpfen nun die tapferen FBvB-Mäuse gegen die übermächtigen, bösen Partei-Elefanten und versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Am Anfang war das ja noch originell, aber jetzt rasselt im Keller schon die Bartaufwickelma­schine. Lasst euch mal was Neues einfallen, liebe Leute!

Der FBvB-Verein kämpft ferner seit einem Jahrzehnt heldenhaft gegen den an­geblichen „Parteiklüngel“. Wie jeder weiß, gibt es aber auch so was wie „Vereins­klüngel“ ... damit steht es dann wohl unentschieden 1:1 ...

Ansonsten im Wahlkampf hauptsächlich dadurch aufgefallen, dass jede zweite Laterne im Blomberger Stadtgebiet nicht vor den FBvB-Plakaten sicher war. Was die Materialschlacht angeht, so kommt der Verein direkt hinter der SPD.

Fragt sich nur, wer das alles bezahlt, da laut FBvB alle ihnen zustehenden Fraktionsgelder an die Stadt zurücküberwiesen werden ...

Grüne

Haben seit 1997 (!) einen ständig aktualisierten Internetauftritt (www.gruene-blomberg.de). Als einzige politische Gruppierung in Blomberg seit 2003 ein eigenes Bürgerbüro an der Neuen Torstr. 25 mit Info­tafeln im Schaufenster. Als einzige seit Mitte 2008 eine wöchentliche Bürgersprechstunde (Do 17-19 Uhr).

Wir Grünen haben es nicht nötig, erst ein paar Wochen vor der Wahl hektische Aktivitäten zu entwickeln (Motto: „Operative Hektik ersetzt geistige Windstille“). Wir waren die ganze Wahlperiode von 2004 bis 2009 in der Außendarstellung im Bürgerbüro und im Internet präsent – für alle Welt sichtbar und ansprechbar.

Das Urteil müssen wir Ihnen überlassen, liebe Wählerinnen und Wähler ...

28.08.09

Ist die Blutbuche auf dem „Alten Friedhof“ möglicherweise am Mittwoch völlig sinnlos gefällt worden? Diese Frage stellen sich neben vielen Bürgerinnen und Bürgern auch die Blomberger Grünen, nachdem in der Öffentlichkeit mittlerweile völlig unterschiedliche Darstellungen des Sachverhalts kursieren. Die aktuelle Darstellung des Baumgutachters in der heutigen Presse lässt weitere Fragen offen. Auch für die Stadtverwaltung scheint nach dieser Meldung die Angelegenheit noch nicht ausgestanden zu sein.

Um diese widersprüchlichen Aussagen zu klären, beantragen die Grünen umgehend die Erstellung eines „Kontrollgutachtens“ durch einen Zweitgutachter (Antragstext). Die zerlegten Stammscheiben der Blutbuche sind zum Zwecke der Beweissicherung lückenlos aufzubewahren. Um jeglichen Manipulationsverdacht im Vorfeld auszuschließen, sollte der Erstgutachter keine weiteren Bohrungen oder Schnitte an den Baumresten mehr vornehmen dürfen.

Um ferner bekannt gewordene Ungereimtheiten bei der Gutachten-Beauftragung abzuklären, fordert die Grüne Ratsfraktion für den Vorgang Akteneinsicht bei der Stadt Blomberg und bei der nächsten Sitzung des Bauausschusses am 02. September einen möglichst umfassenden Sachstandsbericht der Verwaltung.


Lesen Sie zu diesem Thema auch auf der Homepage von Hans-Ulrich Arnecke weiter.


Update 29.08.09: Berichterstattung der LZ zum aktuellen Stand

27.08.09

Es war nicht abzusehen, dass unsere "Bauchschmerzen" bei der Fällung der Blutbuche (wir bericheten gestern) sich so schnell bewahrheiten würden.

Die LZ hat die Fakten in ihrem heutigen Artikel "Das Baumopfer von Blomberg" eindrucksvoll wiedergegeben. Nach der Fällung der alten Blutbuche stellt sich nun heraus, dass nur die äußeren Teile der ca. 30cm überstehenden Stammwucherung morsch waren. Im entscheidenden Kernbereich zeigten jedoch mehrere Schnitte, dass der Stamm selber völlig in Ordnung war, die Fällung mithin völlig sinnlos.

Sehr seltsam ferner die Tatsache, dass der Gutachter noch im letzten Jahr bei Probebohrungen dem Stamm eine ausreichende Tragfähigkeit bescheinigt hatte. Eine erneute Bohrung in diesem Jahr ergab dann plötzlich ein ganz anderes Ergebnis, das dann letztlich zur Fällung führte. Ferner riecht uns die Erklärung des Sachverständigen gegenüber die LZ, dass solche Gutachten immer auch eine politische Komponente haben, doch ein wenig zu sehr nach Gefälligkeitsgutachten. Welche "Vorgaben" wurden dem Experten hier städtischerseits gemacht (mündliche Vorgaben eingeschlossen)?

In der letzten Zeit haben in der Blomberger Kernstadt eine Menge Bäume daran glauben müssen. Man denke nur an den Baum hinter dem Alten Amtsgericht, den Baum neben dem Alten Amtshaus am Pideritplatz und an die Bäume, die im Zuge der Umgestaltung des "Alten Friedhofs" weichen mussten. Man denke ferner an die großflächigen Baumfällungen des städt. Bauhofes im Bereich des Landschaftsschutzgebietes "Diestelbachtal", die die Grünen vor einiger Zeit aufgedeckt hatten.

Nach dem Skandal um die Blutbuche ist jedenfalls nicht mehr auszuschließen, dass zumindest ein Teil dieser Fällaktionen ebenfalls "politische" Komponenten hatte ...

26.08.09

Den "Bloemencorso" am Samstag durfte sie noch miterleben und den Festbesuchern Schatten spenden. Am Mittwochmorgen war dann ihr letztes Stündlein gekommen, die Stunde, wo die Säge sprach. Bis zum Nachmittag war bereits – bis auf den Baumstumpf und einen großen Haufen Sägemehl – nicht mehr viel von der alten Blutbuche zu sehen.

Die große, ca. 90 Jahre alte Blutbuche im rechten, vorderen Teil des "Alten Friedhofs" musste aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Offenbar war der Pilzbefall schon so weit fortgeschritten, dass eine ausreichende Standsicherheit des Baumes nicht mehr gegeben war. Wir müssen diese Argumente leider hinnehmen, ohne sie im Detail wirklich nachprüfen zu können.

Der untere Teil des "Alten Friedhofs" ist damit komplett abgeräumt und eine große, kahle Fläche ist entstanden. Wir hoffen sehr, dass die Umgestaltung zum "Groene Plaats" bis zum Oktober den Verlust der Blutbuche wenigstens optisch etwas ausgleichen kann. Ersetzen wird es sie nicht können ...

25.08.09

Böse Überraschung für die Abwasserwerke Blomberg (AWB): Im Zuge der Kanalbauarbeiten in Reelkirchen an der Straße am 'Wartsberg' stieß das von den AWB beauftragte Bauunternehmen auf eine ehemalige "Mülldeponie".

Im mittleren Teil der Straße verläuft der geplante Kanal rechts der Straße (zum Waldrand hin, siehe Foto). Dort wurde bei den Baggerarbeiten, wie Grünen-Chef Arnecke erst vor Kurzem (zufällig!) erfuhr, der Müll gefunden.

Aus welcher Zeit die Altlast stammt, ist bislang offen. Es ist zu vermuten, dass solche Deponien in der Zeit vor der kommunalen Gebietsreform in NRW entstanden sind, als man mit dem Thema Abfall noch etwas "lockerer" umging. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass ehemalige Mülldeponien auch in anderen Blomberger Ortsteilen vorhanden sind und nur durch Zufall ans Licht kommen.

Insgesamt wurden aus Reelkirchen ca. 20 (!) Lkw-Ladungen abgefahren und auf der ehemaligen Deponie Hellsiek bei Mosebeck zwischengelagert.

Erst nach erheblichen bürokratischen Widerständen wurde Arnecke der Zutritt zur Deponie gestattet. Er fand dort einen geschätzt 40 Meter langen und mannshoch aufgeschütteten Erdwall (ca. 100 Kubikmeter). Darin Unmengen von Glasflaschen, Metalldosen und Plastikmüll.

Welche Kosten auf die AWB und damit auf uns alle als Gebührenzahler zukommen werden, hängt u.a. davon ab, wie der Müll behandelt werden muss. Man wird sehen, ob und wie sich das in den Folgejahren auf die Abwassergebühr auswirken wird.

Das Thema ist noch nicht ausgestanden ...


Lesen Sie ausführlichere Informationen zu dem Fall auf der Homepage von Hans-Ulrich Arnecke.

23.08.09

Über den Bürgermeister erreichte uns letzte Woche am 19.08. ein Schreiben von FBvB-Mitglied Walter Beumer mit folgendem Wortlaut:

WAHLBETEILIGUNG

Hallo, Herr Geise,

was mir dazu einfiel:

Noch VOR der Wahl eine parteipolitisch neutrale Plakatierung (oder Wurfsendung) auf den Weg zu bringen mit einer Aktion ALLER zur Wahl in Blomberg antretenden Gruppierungen oder der derzeit im Rat vertretenen Kräfte mit Sprüchen wie:

  • Wählen statt meckern
  • Wählen gehn-nicht abseits stehn
  • Dein GUTES RECHT: Wählen und dich wählen lassen
  • Mit wählen, mit wirken usw....,

damit der in seiner Amtsführung natürlich politisch neutrale Bürgermeister in seiner Arbeit von einer möglichst breiten Wählerschicht getragen und demokratisch kontrolliert wird.

Ließe sich SO WAS noch über die Fraktionen anleiern???

Grüße von
W. Beumer

Wirklich eine Superidee, lieber Herr Beumer! Nur leider haben Ihre FBvB-Kollegen schon vor vielen Wochen jeden Laternenmast im Stadtgebiet, dessen sie habhaft werden konnten, mit ihren Plakaten "verziert" .

Und was die FBvB an Laternenmasten und sonstigen Aufhängepunkten noch übrig gelassen haben, wurde logischerweise durch die anderen politischen Gruppierungen belegt. Mit dem Resultat, dass nun leider alles voll ist. Sollte Ihnen das wirklich entgangen sein?

Ihr Vorschlag zur neutralen Plakatierung kommt also – so kurz vor der Kommunalwahl – leider "etwas" spät. Was uns vermuten lässt, dass dieser Vorschlag vielleicht doch nicht so ganz ernst gemeint war ...

20.08.09

Die FBvB hatten eine Sondersitzung des Rates im Hinblick auf die finanzielle Situation der Stadt beantragt. 2 Wochen vor der Kommunalwahl erhoffte man wohl, durch eine solche Maßnahme die nötige öffentliche Aufmerksamkeit zu erheischen.

Im Laufe der (kurzen) Ratssitzung am 19.08. stellte sich dann heraus, dass es zwischen dem letzten Bericht des Kämmerers im Juni und dem aktuellen Stand vom 18.08. keinen signifikanten Unterschied gab. Die Finanzierungslücke im lfd. Haushalt beträgt jetzt etwas über 12 Mio Euro, während sie im Juni im Bereich zwischen 11 und 12 Mio Euro betrug. Da dies nur einen Momentaufnahme darstellt, kann sich die Situation bis zum Ende des Jahres jederzeit noch verändern.

Diese "bahnbrechenden" Neuigkeiten hätte sich FBvB-Fraktionsvorsitzender Simon auch per Telefon oder per Email vom Kämmerer mitteilen lassen können, wenn ihn die Sorge um Blombergs Finanzen umtreibt. Aber eine Sondersitzung des Rates mit 32 Mitgliedern macht sich natürlich in der Öffentlichkeitswirkung deutlich besser, koste es, was es wolle. Die Verwaltung gab auf Nachfrage von Hans-Ulrich Arnecke an, dass für die Sondersitzung Kosten in Höhe von ca. 1.000€ entstehen (Sitzungsgeld, Fahrtkosten, Kosten für die Einladung und fürs Protokoll, Personalkosten ...).

Wie schreibt Günter Simon so schön auf der FBvB-Homepage: "Sparen fängt bei den Politikern an!". In Hinblick auf die von ihm verursachten Kosten für die Sondersitzung scheint er seinen eigenen Spruch aber noch nicht ganz verinnerlicht zu haben. Wir wünschen gute Besserung!

Seitens der FBvB-Ratskollegen des Herrn Simon hatte man die Sitzung offenbar als weniger wichtig erachtet. Von insgesamt 3 Mitgliedern war nur der Fraktionsvorsitzende erschienen. 2 Drittel der Fraktion glänzten durch Abwesenheit. Immerhin konnten somit 34 Euro an Sitzungsgeldern eingespart werden ...

Fazit also: Außer Spesen nix gewesen. Nach 45 Minuten war die Ratssitzung beendet und die Stadt Blomberg war um 1.000 Euro ärmer.


Lesen Sie auch den Bericht zur Sondersitzung von Hans-Ulrich Arnecke auf seiner Homepage.

19.08.09

Die Infos der Blomberger Grünen zur Kommunalwahl 2009 sind fertig!

Lesen Sie hier alle Informationen, die wir für Sie aufbereitet haben. Im Einzelnen:

18.08.09

Die Blomberger Grünen treten am 30.08. zur Kommunalwahl an! Nachdem im Frühjahr eine Zeitlang nicht klar war, ob sich für die nächste Wahlperiode 2009-2014 noch genügend Mitstreiter finden würden (wir berichteten), hat sich dieses Problem inzwischen geklärt. Es wird also auch in den nächsten 5 Jahren eine Grüne Ratsfraktion geben, wenn die Wähler uns mit entsprechenden Mandaten ausstatten.

Wir werden in den nächsten Tagen in lockerer Folge alle nötigen Informationen online stellen, damit die Bürgerinnen und Bürger wissen, wer und was am 30. August zur Wahl steht.

Als Erstinformation hier unsere Leistungsbilanz 2004-2009 und unser Wahlprogramm 2009-2014. (Um dieses PDF-Dokument zu lesen, ist der Acrobat Reader erforderlich.)

14.08.09

Eine kostenlose Fahrt mit der Begatal-Bahn (dem historischen "Heckeneilzug") findet statt:

  • am Sonntag, 16.08.09
  • um 13.30 Uhr ab Alverdissen über Barntrup, Bega und Dörentrup bis Farmbeck
  • Zusteigen in Barntrup, Bega oder Dörentrup unterwegs möglich
  • ab 14.00 Familienprogramm im Landhaus Begatal, Farmbeck

Die Fahrt wird veranstaltet vom Grünen Kreisverband Lippe. Nähere Informationen siehe Ankündigungsplakat.

05.08.09

Der Einsatz so genannter "Himmelslaternen" ist nach Berichten der LZ vom 10.07.09 und 15.07.09 jetzt in NRW verboten. Das NRW-Innenministerium hat ab 10. Juli ein Startverbot für Himmelslaternen erlassen, nachdem es in der Vergangenheit mehrfach durch gelandete Laternen zu Bränden gekommen war. Kreisbrandmeister Karlheinz Brakemeier äußerte sich erleichtert über die Entscheidung des Innenministeriums.

Die Blomberger "Grünen Seiten" hatten bereits im Oktober 2008 über das Phänomen berichtet und sich kritisch dazu geäußert:

  • Brandgefahr beim Landen, speziell bei trockenem Wetter
  • Potenzielle Gefährdung des Luftverkehrs bei Massenstarts, speziell für niedrig fliegende Kleinflugzeuge, Motordrachen etc.
  • Keine rückstandsfreie Verbrennung, daher Vermüllung der Landschaft und Gefährdung von Tieren durch die dünnen Brennerdrähte

Wir hoffen, dass dieser Spuk jetzt endlich ein Ende hat ... ein Verstoß gegen den Erlass kann die Kleinigkeit von bis zu 1000 Euro kosten.

Unverständlich: Zwar ist in NRW jetzt der Einsatz von Himmelslaternen verboten, nicht aber der Kauf.

02.07.09

Bei der Blomberger Bürgerfahrt nach Lieusaint vom 25.06. bis 28.06. waren ca. 120 Bürgerinnen und Bürger in Blombergs neue Partnerstadt gefahren. Auch zwei Ratsmitglieder waren Teil der Blomberger Delegation, darunter Gottfried Staubach von den Grünen.

Durch Recherchen bei der Verwaltung von Lieusaint war es Staubach vorab gelungen, einen Kontakt zu Michèle Tsevery herzustellen, die als grüne Beigeordnete des Bürgermeisters Michel Bisson und als grünes Mitglied des Stadtrats seit einigen Jahren in Lieusaint tätig ist. Sie ist dort verantwortlich für Städteplanung, wirtschaftliche Entwicklung und Umwelt.

Bei den verschiedenen Treffen mit den französischen Freunden konnten im lockeren Gespräch etliche Informationen über Struktur und Funktionsweise der dortigen Kommunalpolitik gewonnen werden. Dabei wurde deutlich, dass es durchaus einige Unterschiede gibt. So arbeiten Bürgermeister und Beigeordnete in Lieusaint ehrenamtlich und sind in der Regel nur 2-3 Tage der Woche im Rathaus präsent, da sie oft noch einen Hauptberuf haben, mit dem sie ihre Brötchen verdienen müssen.

Des Weiteren durften natürlich Glückwünsche zum hervorragenden Abschneiden der französischen Grünen bei der Europawahl Anfang Juni nicht fehlen (wir berichteten). Im Großraum Paris hatten die Grünen mit ihrem Spitzenkandidaten Daniel Kohn-Bendit mit 20 Prozent fast die gleiche Stimmenanzahl wie die "Parti Socialiste" (PS) errungen. Landesweit konnten die französischen Grünen ihren Stimmenanteil gegenüber 2004 mehr als verdoppeln und entsenden jetzt mehr Abgeordnete ins Europaparlament als die deutschen Grünen.

Zum Schluss vereinbarte man, die grüne "Liaison mit Lieusaint" zu pflegen und weiter auszubauen. Wieder zu Hause angekommen, bedankte sich Gottfried Staubach per Email bei Bürgermeister Michel Bisson und seinen beiden Beigeordneten Denis Gouet-Yem und Michèle Tsevery für die herzliche Aufnahme und für den reibungslosen Ablauf in entspannter Atmosphäre.

Weitere Fotos vom Besuch der Blomberger Delegation entnehmen Sie bitte der folgenden Bildergalerie:

17.06.09

Während die Erdgaspreise im 1. Halbjahr 2009 gegenüber dem Vorjahr wieder etwas gesunken sind, kennen die Strompreise in den letzten Jahren nur eine Richtung: nach oben. Zuletzt erhöhten die Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) noch Anfang des Jahres 2009 den Kilowattstundenpreis um deftige 16 Prozent (wir berichteten).

Welche Möglichkeiten haben nun die Verbraucherinnen und Verbraucher, um den ständigen Preissteigerungen im Strombereich Paroli zu bieten? Der Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter ist heutzutage dank Internet zwar einfach, aber viele wollen aus den unterschiedlichsten Gründen bei ihrem altbekannten Lieferanten bleiben.

Bleibt also als weitere Option noch das Einsparen von elektrischer Energie. Wer bisher noch keinerlei Stromsparmöglichkeiten genutzt hat, kann mit den verschiedensten Mitteln bis zu 40, 45 oder sogar 50 Prozent Strom weniger verbrauchen als vorher. Die Grünen gehen dabei mit gutem Beispiel voran: Beispielsweise senkte ein Mitglied der Grünen-Fraktion im Laufe der Jahre den Stromverbrauch in seiner eigenen Familie von 3.300 kWh auf 1.900 kWh. Das entspricht einer Einsparung von mehr als 42 Prozent!

Die Blomberger Grünen haben sich von ihrem Stromlieferanten „Greenpeace Energy“ eine Broschüre mit verschiedenen Stromspar-Tipps besorgt. Auf 18 Seiten finden sich insgesamt 44 Tipps aus den Bereichen „Lampen, Licht und Leerlauf“; „Röhren, Rechner und Recorder"; „Kochen, Kühlen, Körperpflege“; „Waschen, Werkeln, Wärmen“.

Die Greenpeace-Stromspar-Broschüre ist kostenlos im Grünen Bürgerbüro erhältlich. Das Büro ist jeden Donnerstagabend während der regulären Bürgersprechstunde von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Außerhalb der Büro-Öffnungszeiten ist die Broschüre bei dem Grünen-Ratsmitglied Gottfried Staubach in der Bruchstr. 1 (am Edeka-Markt, ehemals Preisgut) zu bekommen. Eine vorherige kurze Terminabsprache ist ratsam. Telefonisch ist Staubach unter 05235/477068 oder 477181 zu erreichen, sowie per Email unter staubach@gruene-blomberg.de.


Update 22.06.09: Siehe auch die LZ vom 22.06.09!

08.06.09

Die Ergebnisse der Europawahl liegen jetzt vor. Hier eine kurze Zusammenfassung aus Sicht der Grünen:

  • Ebene Europa: Die europäische Grünen-Fraktion kommt insgesamt auf 51 Sitze (2004: 44) und ist damit viertstärkste Fraktion hinter den "Schwarzen", den "Roten" und den "Gelben". Der Zuwachs bei den Grünen ist vorwiegend den französischen Grünen unter Daniel Cohn-Bendit zu verdanken, die die Zahl ihrer Sitze mehr als verdoppeln konnten. Insgesamt gibt es im Europäischen Parlament (EP) 736 Sitze zu verteilen.
  • Ebene Deutschland: Die Grünen kommen jetzt auf 12,1 Prozent, entsprechend 14 Sitze (2004: 13) und stehen damit an dritter Stelle hinter CDU/CSU und SPD. Insgesamt stellt die Bundesrepublik 99 Sitze im EP.
  • Ebene Kreis Lippe: Der Grünenanteil beträgt 11,46 Prozent (2004: 11,08 Prozent), also ein leichter Zuwachs. Auch hier stehen die Grünen an dritter Stelle, allerdings knapp vor der FDP.
  • Ebene Stadt Blomberg: Die Grünen erhielten 10,49 Prozent (2004: 11,75 Prozent). Auch hier – trotz eines leichten Verlustes – bleiben die Grünen noch vor der FDP und stehen somit an dritter Stelle hinter den beiden großen Parteien.

Die kompletten Ergebnisse der Europawahl im Kreis Lippe können Sie hier nachlesen.

07.06.09

Manöver in den Ortsteilen Herrentrup und Reelkirchen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit: Erst letztes Jahr hielt die britische Armee eine Übung in der alten Mosaik-Möbelfabrik in Reelkirchen ab (wir berichteten am 19.09.08 und am 25.09.08). Rat und Verwaltung der Stadt waren seinerzeit nicht über den genauen Standort informiert worden, sondern lediglich in einem Rundschreiben in Kenntnis gesetzt, dass u.a. im Bereich Lippe Manöver stattfinden würden.

Nun wird auch die Bundeswehr von Freitag, 12. Juni bis Sonntag, 14. Juni Manöverübungen im Bereich Blomberg-Herrentrup abhalten. Im Gegensatz zu den Briten wurden aber hier wenigstens Stadt und Ortsteil angegeben, die von der Übung betroffen sind.

Es ist nicht auszuschließen, dass auch diesmal wieder "Mosaik" als Stützpunkt herhalten muss. Mit erhöhtem Fahrzeugverkehr und verstärkten Lärmimmissionen ist mithin zu rechnen.

Pressenotiz: LZ vom 05.06.09.

03.06.09

Am Sonntag, dem 7. Juni ist Europawahl! Im Folgenden einige kurze Infos dazu:

Stimme: Der Wähler hat bei der Europawahl nur eine Stimme! Mit dieser Stimme entscheidet er sich für die Bundes- oder Landesliste einer Partei. Bei den Grünen gibt es nur eine gemeinsame Bundesliste. Die Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments findet ausschließlich durch Listenwahl statt. Direktkandidaten in Wahlkreisen – wie bei der Kommunalwahl – gibt es bei der Europawahl nicht.

Stimmzettel: Unter dem Namen der Parteiliste stehen auf den Stimmzetteln jeweils auch die ersten zehn Bewerber einer Liste. Bei den Grünen führen die Bundesliste an: Rebecca Harms (1), Reinhard Bütikofer (2) und Heide Rühle (3), wobei die beiden Frauen schon langjährige Erfahrungen im EU-Parlament haben. Aus NRW stammen 4 Bewerber auf der Grünen-Liste: Sven Giegold (4), Peter Alberts (18), Karin Schmidt-Promny (21) und Renate Knauf (25).

Sven Giegold – Mitbegründer von Attac Deutschland – kann auf Platz 4 sicher damit rechnen, ins EU-Parlament zu kommen.

Statistik: Insgesamt werden in diesem Jahr in den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union 736 Abgeordnete für das Europäische Parlament gewählt werden. Davon entfallen auf Deutschland 99 Abgeordnete.

Weitere Informationen zur Europawahl 2009 finden Sie im Internet unter

01.06.09

Zusammen mit José Bové, Europakandidat der Liste Europe Ecologie, französischer Bauern- und Anti-Gentechnik-Aktivist und Sven Giegold, Europakandidat für Bündnis 90/Die Grünen, Mitbegründer von Attac Deutschland organisieren die Grünen am Pfingstmontag, dem 01.06.09, eine Kundgebung in der Senne.

Gemeinsames Ziel ist es, die Natur zu schützen und die einzigartige Landschaft zu bewahren. Hier finden sich Heiden, Dünen und Moore, glasklare Bäche, naturnahe Auwälder und Wälder mit wunderbaren alten Eichen und Buchen. Es ist ein Mosaik aus seltenen Lebensräumen entstanden, das heute in unserem dicht besiedelten Land keine Parallele mehr findet. Bereits 1991 fasste der Landtag deshalb auf Initiative der Grünen den Beschluss, nach einer Aufgabe der militärischen Nutzung dort einen Nationalpark zu errichten.

Durch den geplante Ausbau des Truppenübungsplatzes und die Errichtung von weiteren Kampfdörfern wird in erheblicher Weise in die einmalige Naturlandschaft der Senne eingegriffen. Die Grünen unterstützen die regionalen Initiativen vor Ort und setzen sich auf allen politischen Ebenen für den Schutz dieser Naturregion und für die Interessen der Bevölkerung ein.

Die Grünen wollen, dass die Senne Nationalpark wird, und würden sich freuen, wenn viele den Pfingstmontag für einen politischen Ausflug in die einmalige Natur- und Kulturlandschaft der Senne nutzen. Die Kundgebung findet statt:

  • am Pfingstmontag, 01.06.2009
  • von 13.00 - 16.30 Uhr
  • im GNS-Bildungszentrum, Haustenbecker Str. 61, Augustdorf

Es gibt ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein.

26.05.09

Das Landschaftsschutzgebiet "Diestelbachtal" gerät durch verschiedene Nutzer zunehmend unter Druck: Nachdem die Grünen vor einiger Zeit eine illegale Abholzungsmaßnahme des städt. Bauhofs an die Öffentlichkeit gebracht hatten (wir berichteten), entdeckten sie jetzt bei einer Begehung im Bereich der Walkenmühle zwei weitere problematische Ecken:

  1. In der Nähe der ehemaligen Schutzhütte des Eichenrotts (jetzt Eigentum der städt. BIG, aber noch vom Eichenrott genutzt) stehen drei "antike" Klohäuschen mehr oder weniger "malerisch" in der Gegend herum – wahrlich keine Zierde für ein Landschaftsschutzgebiet. Ob und wie die Fäkalien entsorgt werden, ist im wahrsten Sinne des Wortes "ungeklärt".
  2. Im Tal der Diestel unterhalb der Schutzhütte ist ein Feuchtbiotop des "Bundes für Vogelschutz" (jetzt NABU) trocken gefallen. Durch Vandalismus wurde der Abfluss offenbar schon vor Jahren zerstört und das Wasser ist danach weitgehend abgelaufen.

Der städt. Umweltbeauftragte wurde durch die Grünen verständigt, hat die Zuständigkeiten ermittelt und uns zugesagt, dass die Missstände zeitnah beseitigt werden: Das Eichenrott wird die Klohäuschen kurzfristig abtransportieren und der NABU wird sich im Sommer seines Feuchtbiotops annehmen. Es sollen entsprechende Hinweisschilder aufgestellt werden und die Grundstückseigentümer werden angeschrieben.

Wir werden über den Fortgang in dieser Sache weiter berichten ...


Update 04.06.09:

26.04.09

Mit einem dringenden Hilferuf wandte sich jetzt Hans-Ulrich Arnecke, Fraktionssprecher der Blomberger Grünen, über die Presse an die Öffentlichkeit.

Die Grünen-Kandidatur bei der Kommunalwahl Ende August ist ernsthaft in Frage gestellt, wenn sich nicht ausreichend Bewerber für die so genannte "Reserveliste" finden (Liste der potenziellen Ratskandidaten). Die Plätze 1 und 2 sind zwar mit Hans-Ulrich Arnecke und Gottfried Staubach gesichert, aber es gibt derzeit keine Bewerber(innen) für die weiteren Plätze dahinter. Selbst wenn die Grünen auch nach der Kommunalwahl weiterhin nur mit 2 Ratsmitgliedern im neuen Rat vertreten sein sollten, fehlt es somit an Nachrückern, die bei einem Ausfall von Arnecke und/oder Staubach deren Position einnehmen könnten. Die Grünen wären in einem solchen Fall handlungsunfähig.

Um eine solche Situation zu vermeiden, werden dringend Personen mit grüner Ausrichtung gesucht, die bereit sind, bei der Kommunalwahl als (potenzielle) Ratsmitglieder zu kandidieren. Grüne Parteimitgliedschaft ist dabei keine Voraussetzung. Ansprechpartner ist Hans-Ulrich Arnecke, der tel. unter 05235/99955 oder per Email unter arnecke@gruene-blomberg.de erreicht werden kann.


LZ-Berichterstattung.

20.04.09

In der Nacht von Samstag, 18.04. auf Sonntag, vernichtete ein großer Brand den Dachstuhl des städt. Übergangsheimes für Asylbewerber und des unmittelbar angrenzenden Gebäudes an der Ecke Neue Torstraße / Holstenhöfener Straße. Alle Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen; es gab keine Verletzten. Beide Gebäude sind auf Grund der entstandenen Brand- und Löschschäden bis auf Weiteres unbewohnbar.

Bereits Samstagnacht setzte ein intensiver Katastrophentourismus ein. Am Folgetag dann: Wo sonst in der Innenstadt eher beschauliche Ruhe herrscht, traf sich "tout Blomberg" am Sonntagvormittag zur Brandschau. Die genervten Anwohner, die sich bereits die Nacht um die Ohren schlagen mussten, waren entsprechend "begeistert".

Der betroffene Straßenbereich an der Neuen Torstraße und Holstenhöfener Straße wird bis auf Weiteres abgesperrt. Die Busse werden über die Hagenstraße umgeleitet. Auf diese Weise dürfen die Anwohner wenigstens einige Tage lang ungeahnte Ruhe genießen ...

23.03.09

OWL erNEUerbar – der Kongress. Wir stehen vor großen Herausforderungen: Klimawandel, Ressourcenknappheit und Finanzkrise sind Zeichen unserer Zeit, denen die Grünen mit Visionen begegnen wollen.

Unser Ziel ist eine Region, die sich auf diese Veränderungen einstellt und positiv reagiert. Dafür braucht es Netzwerke für Akteure, interessierte und motivierte Menschen mit Ideen. Deshalb haben die OWL-Grünen SchülerInnen, Auszubildende und Studierende eingeladen, im Rahmen eines Wettbewerbs die Zukunft vorzudenken. Sie alle präsentieren auf dem Kongress "OWL erNEUerbar – Zukunftsvisionen 2030" Projekte und Innovationen aus und für die Region.

Startschuss ist am Samstag, dem 28.03.09, um 11 Uhr, im Handwerksbildungszentrum (HBZ) Bielefeld.

Prof. Levermann, Mitautor der 4. Studie des Weltklimarates (IPCC), der 2007 den Friedensnobelpreis erhielt, wird bei seinem Einleitungsreferat mit aktuellen Fakten Linien für politisches Handeln aufzeigen. In Reaktion darauf wird Jürgen Trittin, MdB und Spitzenkandidat der Grünen, konkrete Schritte skizzieren. Nachmittags werden die Gewinnerprojekte präsentiert und ausgezeichnet.

Hier der Kongressflyer mit näheren Informationen.

19.03.09

Ab und zu auch mal über den kommunalen Tellerrand schauen, das ist gute Tradition bei den Blomberger Grünen. Zuletzt besuchten wir im Jahr 2006 die Upländer Bauernmolkerei in Usseln bei Willingen (wir berichteten am 01.11.06). Im Jahr 2005 waren wir auf dem Hof eines Brüntruper Landwirts, um uns über alternative Kraftstoffe zu informieren (wir berichteten am 26.07.05). Ein Besuch im Jahre 2002 galt der Firma DST Wertstoffverwertung in Detmold (wir berichteten am 10.04.02).

Aufgrund der langjährigen "Lebensgemeinschaft" der Blomberger Grünen mit dem Weltladen "Amahoro" kam im gemeinsamen Gespräch die Idee auf, dass wir dieses Jahr einmal gemeinsam zur GEPA nach Wuppertal fahren könnten. Die GEPA existiert seit über 30 Jahren und ist Europas größte Fair-Handels-Organisation mit einem Jahresumsatz von 52 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007/08.

Die Partner der GEPA sind Produzentinnen und Produzenten in über 140 Genossenschaften und Vermarktungsorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Von ihnen bezieht die GEPA Lebensmittel, handwerkliche Produkte und Textilien – zu fairen Preisen und Konditionen, die einen auskömmlichen Lebensunterhalt für die Lieferanten gewährleisten.

Die Produkte der GEPA sind bundesweit in ca. 800 Weltläden und bei rund 6000 Aktionsgruppen, aber auch in vielen Supermärkten, Bio- und Naturkostläden, Firmenkantinen und Bildungsstätten erhältlich. In Blomberg vertreibt der Weltladen "Amahoro" einen Teil der GEPA-Produkte. Jeden Freitag von 9.30 bis 18.00 Uhr ist der Weltladen geöffnet.

Die Fahrt nach Wuppertal findet am Montag, dem 6. April 2009 statt. Gegen 8 Uhr morgens geht es los; bei der GEPA in Wuppertal werden wir ca. um 11 Uhr eintreffen. Programmpunkte vor Ort sind: Film über die GEPA, Gespräch mit Mitarbeitern, Führung durch das Warenlager, vegetarischer Imbiss, Möglichkeit zum Einkauf. Im Laufe des Nachmittags besteht Gelegenheit für einen Ausflug in die Stadt nebst Schwebebahnfahrt. Die Rückfahrt kann je nach Interessenlage zeitlich variabel gestaltet werden, da wir – abhängig von der Teilnehmeranzahl –  unter Umständen mit mehreren Fahrzeugen unterwegs sind.

Zur GEPA-Fahrt nach Wuppertal sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Sie können sich per Email bei info@gruene-blomberg.de anmelden oder tel. unter 05235/477068 oder 05235/477181.


Update 25.03.09: Pressemitteilung

Update 02.04.09: LZ-Artikel vom 31.03.09

14.03.09

Auch in 2009 veranstaltet der Kreis Lippe wieder seine Messe "Erneuerbare Energien". Da nicht nur erneuerbare Energien, sondern auch Energieeinsparung und -effizienz behandelt werden, ist das Ausstellerspektrum der rund 40 gemeldeten Aussteller sehr vielfältig. So haben Firmen u. a. aus den Bereichen Holzfeuerungstechnik, Erdwärme, Heizungsbau, Solar- und Dämmtechnik ihre Teilnahme zugesagt. Der Ausstellerkreis setzt sich größtenteils aus lippischen Handwerkern, Händlern und Dienstleistern zusammen.

Unterstützend werden Hersteller und Beratungsfirmen bei dieser Veranstaltung ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten. Die Berufsschulen des Kreises Lippe sowie die Fachhochschule OWL werden die neuen Berufsbilder in der Aus- und Weiterbildung, sowie in der Forschung vorstellen. Als weitere Partner werden u. a. die Kreishandwerkerschaft, die Landwirtschaftskammer, das Forstamt, die Industrie und Handelskammer, sowie die Schornsteinfegerinnung die Veranstaltung unterstützen.

Die Messe läuft vom Samstag, 21.03. bis Montag, 23.03.
Veranstaltungsort ist die Lipperlandhalle in Lemgo.
Öffnungszeiten der Ausstellung: 11.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei!

Am Montag, 23.03., findet parallel zur Energie-Ausstellung das 3. LippeEnergieForum statt. Es handelt sich um eine Fachtagung, für die eine Anmeldung erforderlich ist. Weitere Informationen hier.

05.03.09

Unsere Kritik zum laxen Umgang mit Energie am Schulzentrum (wir berichteten zuletzt am 07.02.) fand kürzlich ein Echo in der letzten Sitzung der BIG (Blomberger Immobilien- und Grundstücksverwaltung). Die Betriebsleitung berichtete unter TOP 1 Folgendes:

    Energieverbrauch in den Schulen
    Die Verwaltung ist Anfang Januar auf diverse Missstände im Schulzentrum aufmerksam gemacht worden. Bemängelt wurden die Einstellung der Heizkörper in den Fluren, die Beleuchtung von Lichtschächten in den Gängen, durchlaufende Computer, Monitore und Drucker und der Betrieb eines Elektroradiators während der Weihnachtsferien. Die einzelnen Kritikpunkte sind intern recherchiert worden. Das Ergebnis wurde in einer Antwort zusammengefasst. Die Anfrage ist auf der Internetseite der Partei Bündnis 90/Die Grünen veröffentlicht.

Wir freuen uns, dass die Verwaltung fleißig bei uns mitliest und "offiziell" auf unsere Recherchen hinweist. Es wird in Zukunft sicher noch mehr Gelegenheiten dieser Art geben ... bleiben Sie auf Sendung.

26.02.09

Im Januar 2008 hatte der städtische Bauhof im Naherholungsgebiet am Weinberg unterhalb der Grundschule einen Kahlschlag verursacht (wir berichteten). Bei der Untersuchung einer anderen Fällmaßnahme am Gut Blomberg haben die Grünen vor Kurzem festgestellt, dass auch der fragliche Abholzbereich unterhalb der Grundschule innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Diestelbachtal liegt. Für uns ist es völlig unverständlich, wie es zu einem solchen Vorgang kommen kann.

Der städt. Umweltbeauftragte war dem Vernehmen nach seinerzeit nicht über die geplante Fällmaßnahme informiert worden. Offenbar gibt es in solchen Fällen keinerlei Abstimmung zwischen Bauhof, Förster und Umweltbeauftragtem.

Wir haben das für das Landschaftsschutzgebiet zuständige Umweltamt des Kreises Lippe um eine Stellungnahme zu diesem pikanten Vorgang gebeten und werden hier weiter berichten.

24.02.09

Anfang dieser Woche überschritten die Blomberger "Grünen Seiten" die Zahl von 10.000 Zugriffen auf ihre Website. Systematisch gezählt wurde erst ab Ende 2006. Da es das Internet-Angebot der Grünen aber schon seit 1997 gibt, ist die Gesamtzahl der Zugriffe natürlich wesentlich höher. Seit 2006 besuchten unsere Website täglich durchschnittlich ca. 12 User. Derzeit sind es im Schnitt 20 bis 25 Interessenten pro Tag, Tendenz seit Monaten steigend.

Mitte der 90er Jahre war das "World Wide Web" noch in seinen Kinderschuhen. Somit waren die Grünen 1997 mit ihrem Internet-Angebot in Blomberg noch allein auf weiter Flur. Die anderen Parteien folgten erst allmählich ab 2000, und es dauerte danach noch etliche Jahre, bis auch die letzte Partei die Zeichen der Zeit erkannt hatte.

Qualitätsunterschiede sind freilich unverkennbar. So gibt es Blomberger Parteien, die zwar eine "Seite" ins Netz stellen, aber keine Inhalte. Andere wiederum haben ihre Inhalte seit Anno Tobak nicht mehr aktualisiert – die Nutzenstiftung hält sich so in engen Grenzen. Die Beurteilung überlassen wir den Bürgerinnen und Bürgern ...

16.02.09

Zum 1. April 2009 (kein Aprilscherz!) senken die BVB die Gaspreise gegenüber dem aktuellen Stand um 1,31 ct brutto pro kWh. Damit wird das Preisniveau wieder auf den Stand vom Juli 2007 gebracht. Für einen Haushalt mit 30.000 kWh Jahresverbrauch erniedrigt sich somit die Jahresrechnung vom bisher höchsten Stand von 2.347,20 € im Oktober 2008 auf 1.846,20 € ab April, also um ca. 500 €.

Die Wettbewerbssituation stellt sich momentan so dar, dass allmählich mehr Gasanbieter bundesweit verfügbar sind. Außer den Tarifen von E WIE EINFACH (Köln) ist seit einiger Zeit die Fa. LichtBlick (Hamburg) und neuerdings auch die Fa. energiehoch3 (Gelsenkirchen) in Blomberg auf dem Markt. Einen Überblick über die aktuell in Blomberg verfügbaren Tarife bietet Verivox. Dort werden auch Tarife mit Vorauskasse aufgelistet.

Aus heutiger Sicht wird BVB zum 1. April einen vergleichsweise attraktiven Tarif bieten können, sodass ein Wechsel zu einem anderen Anbieter derzeit nicht opportun wäre. Zwar unterbietet E WIE FACH mit seinem Referenzmodell MeinCentTarif immer den Tarif des lokalen Anbieters um 0,24 ct pro kWh, allerdings muss die gesamte Abschlagssumme für ein Jahr im Voraus bezahlt werden, was sicher nicht jedermanns Sache ist ...

13.02.09

Ende Januar sind den Bürgerinnen und Bürgern die Abrechnungen der Stadtwerke in die Briefkästen geflattert. So mancher wird angesichts dicker Nachzahlungen für Strom und Gas vom Hocker gefallen sein und sich fragen, was gegen die galoppierenden Energiekosten unternommen werden kann. Gerade bei älteren Gebäuden bestehen immerhin erhebliche Einsparpotenziale.

Genau passend zum Thema Energiekosten kommen da am Wochenende (14.02-15.02.) die Lippischen Altbau-Sanierungstage. Unter Federführung des Detmolder Niedrigenergie-Instituts (NEI) wurde wieder ein attraktives Programm mit Fachvorträgen auf die Beine gestellt. Ca. 30 Aussteller sind mit ihren themenbezogenen Ständen vertreten. Veranstaltungsort ist die Detmolder Stadthalle. An beiden Tagen (Sa/So) ist die Ausstellung von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Während der ab Montag, dem 16.02. folgenden "Lippischen Altbau-Sanierungswochen" werden noch bis Anfang März Vorträge zum Thema Altbausanierung und Energieeinsparung stattfinden (Programm). Als krönender Höhepunkt ist der Tag des offenen Altbaus am 28.02. gedacht, an dem 8 verschiedene sanierte Gebäude zur Besichtigung freigegeben sind.

07.02.09

Unsere Kritik vom Anfang Januar zum Thema Energieverbrauch im Schulzentrum während der Weihnachtsferien wurde inzwischen von der Stadtverwaltung beantwortet. Überblicksartig sieht es wie folgt aus:

Unsere Beobachtung:

Antwort der Stadtverwaltung:

Unser Kommentar:

Aula Schulzentrum:

Fast alle Heizkörper im Eingangsbereich laufen auf Hochtouren. Es ist "lecker warm" in dem riesigen Raum.

Die Thermostatventile waren defekt, was im normalen Schulbetrieb nicht auffällt, da die Eingangs- bzw. Durchgangstüren ständig von den Schülern geöffnet oder geschlossen werden.

Die Thermostate sind ausgetauscht worden.

Ein voller Erfolg unserer Kritik!

Positiv ist zu vermerken, dass alle neuen Ventile mit Behördensicherungen versehen wurden. Damit können Schüler oder andere Personen nicht mehr an den Ventilen herumfummeln und sie nach Gutdünken verstellen.

Fachklassentrakt/
Flur:

Auf den Flachheizkörpern im Flur kann man buchstäblich "Spiegeleier braten".

Die Flachheizkörper in den Fluren des Fachklassentraktes sind im Rahmen der Umbaumaßnahmen (Erneuerung Heizungsanlage) optimal auf Durchflussmenge eingestellt und mit neuen Thermostatventilen einschließlich Behördensicherungen versehen worden.

Die Heizkörper waren bei der Überprüfung kalt und die Grundeinstellung der Thermostatventile war ebenfalls in Ordnung.

Bei der letzten abendlichen Begehung Anfang Februar waren die Flachheizkörper wieder heiß (bei 2 Grad Außentemperatur).

Die Heizkörper haben zwar Behördensicherungen (gut!), stehen aber überwiegend auf Stufe 5.

Unserer Meinung nach müssen die Heizkörper in den Durchgangsbereichen nicht auf der Stufe 5 stehen. Stufe 2-3 reicht völlig aus, da die Schüler sich hier nicht dauerhaft aufhalten.

Fachklassentrakt/
Vorbereitungsraum:

Alle PCs, Drucker und Monitore in einem naturwiss. Vorbereitungsraum laufen im Stand-by-Betrieb. Kein Gerät ist ganz vom Netz getrennt, wie an den leuchtenden Dioden unschwer erkennbar.

Normalerweise werden die PCs nicht nur abgemeldet, sondern auch heruntergefahren. Es kann schon einmal sein, dass dies an einem PC vergessen wird, weil normalerweise viele Chemielehrer an dem gleichen PC arbeiten und ihn für den nächsten Kollegen anlassen.

Bei der letzten abendlichen Begehung Anfang Februar waren wieder die meisten PCs und Peripheriegeräte nicht vom Netz getrennt, sondern auf Stand-by.

Vielleicht spendiert die Stadt mal eine schaltbare Steckerleiste, die man für kleines Geld in jedem Baumarkt kaufen kann?

Fachklassentrakt/
Vorbereitungsraum:

In der Ecke des Vorbereitungsraumes ist ein elektrischer Ölradiator eingeschaltet und haut die Kilowattstunden nur so raus. Ist der Dauerbetrieb solcher Geräte überhaupt ohne Aufsicht erlaubt? Was ist mit Brandschutzbestimmungen, Leitungsquerschnitten etc.?

Der Sammlungsraum Chemie F 213 besitzt zwei Außenwände. Aus diesem Grunde ist es dort immer etwas kälter als in anderen Räumen. Die Chemie-Kollegen haben sich in den Weihnachtsferien im Sammlungsraum aufgehalten, um die neuen Computeranlagen zu installieren, Chemieexperimente durchzuführen und an der Gefahrstoffordnung in Bezug auf die Chemiekaliensammlung weiterzuarbeiten.

Grundsätzlich steht der Ölradiator auf 750 Watt, so dass eine Temperatur von 17-18 Grad eingehalten wird. Ferner ist zu bedenken, dass wegen der Chemikalienflaschen in dem Sammlungsraum eine möglichst konstante Temperatur eingehalten werden muss, damit die Verschlussstopfen nicht aus den Flaschen springen bzw. Kunststoffverschlüsse platzen. Dies war übrigens der Grund, dass für Notfälle der Ölradiator über einen Thermostat Hilfestellung leistet .

Wir halten es grundsätzlich für wenig sinnvoll, mit der "Edelenergie" Strom (große!) Räume zu beheizen, da hier aus der Primärenergie Gas erst Strom und dann Wärme erzeugt wird. Der Wirkungsgrad ist grottenschlecht, die Kosten hoch.

Hinzu kommen bei Elektroradiatoren Sicherheitsrisiken durch Netzüberlastung bei unzureichenden Leitungsquerschnitten. In der Regel läuft der Radiator abends/nachts, an den Wochenenden und während der Ferien ohne Aufsicht. Bei tiefen Außentemperaturen taktet er nicht, sondern läuft permanent durch.

Gerade in Hinblick auf die zahlreichen dort gelagerten Chemikalien ist das Heizen mit Strom kontrapunktiv, wenn man an die latente Feuergefahr denkt. Wir haben dazu eine Anfrage bei der Blomberger Feuerwehr gestartet und werden hier über das Ergebnis berichten.

Eine konventionelle Heizung heizt wesentlich effizienter und vor allem billiger. Als "low-cost"-Maßnahme schlagen wir daher vor, die Wand hinter den Heizkörpern von innen zu isolieren und für die bessere Durchgängigkeit der Lüftungsschlitze über den Heizkörpern zu sorgen. Falls das nicht ausreicht, kann ein zusätzlicher konventioneller Heizkörper in der "kalten", freien Ecke des Raumes installiert werden.

Erweiterungsbau Gymnasium/EG:

Die Lichtschächte im Flur sind opulent mit Halogenstrahlern beleuchtet; die dort aufgestellten Schülerkunstwerke kommen prächtig zur Geltung. Schade nur, dass in den Ferien niemand da ist, der sie betrachten könnte.
Die Beleuchtung ist mit der Außenbeleuchtung gekoppelt. Diese erhält ihre Freigabe über eine Zeitschaltuhr und einen Dämmerungsschalter. Es wird versucht, eine andere technische Lösung zu finden, die eine individuelle Steuerung möglich macht.

Welcher Gebäudeplaner hat sich so einen Schwachsinn ausgedacht?

Wir hoffen, dass die "andere technische Lösung" nicht allzu lange auf sich warten lässt ..

Das Thema wird auf Wiedervorlage gelegt.

Erweiterungsbau Gymnasium/EG:

Die Heizkörper vor den Lichtschächten laufen auf "volle Pulle".
Das komplette Gebäude wird zentral gesteuert. Es gibt eine Ferien-, Wochen- und Tagessteuerung, die sich während der Ferien in der Nacht- bzw. Ferienabsenkung befand. In der Absenkung gibt es eine Mindestvorlauftemperatur, die mit 25°C vorgegeben ist. Die gesamte Heizungsanlage wird, abhängig von der Außentemperatur, automatisch gesteuert, damit die Gebäude nicht auskühlen. Zusätzlich befindet sich an jedem einzelnen Heizkörper eine Rücklaufverschraubung, wodurch die Durchflussmenge reduziert werden kann. Im Rahmen der Erneuerung der Heizungsanlage 2005 sind alle im Regelkreise daraufhin von einer Fachfirma eingestellt worden.

Trotz Minustemperaturen in den Weihnachtsferien war das Gebäude "gebrauchsfertig" warm, also deutlich zu warm für einen "Stand-by"-Betrieb.

Bei der letzten abendlichen Begehung Anfang Februar ergab eine erneute Überprüfung, dass alle Heizkörper im Eingangsbereich (!) auf 5 standen, desgleichen die meisten Heizkörper im EG-Flur.

Wir halten es für völlig ausreichend, wenn die Heizkörper in den Durchgangsbereichen auf 2-3 stehen. Ferner sollten diese Heizkörper mit so genannten "Behördensicherungen" versehen werden, damit sie nicht von Schülern und anderen Personen nach Belieben verstellt werden können (analog Aula und Fachklassentrakt).

 

Ich habe mit den Beteiligten vereinbart, zukünftig vermehrt auf unnötige Energieverbräuche zu achten, mögliche Ursachen zu erforschen und ggf. entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die Schulhausmeister werden diesbezüglich ergänzend eine gesonderte Schulung erhalten.

Das klingt positiv, ist aber vermutlich zu unverbindlich, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Hier müssen klare Ziele vereinbart und deren Einhaltung muss später überprüft werden.

Die Schulhausmeister hatten 2006 schon einmal eine Schulung mit dem Schwerpunkt "Rationelle Energieanwendung". Offenbar hat das ja nicht ausgereicht ... die Gründe sind zu erforschen.

 

Unser Fazit: Unsere Kritik wurde aufgenommen, aber nur ansatzweise umgesetzt. Wenn man bedenkt, dass in diesem Fall nur ein ganz kleiner Teil des Schulzentrums energetisch näher betrachtet wurde, kann man sich lebhaft vorstellen, wie es in den restlichen Gebäudeteilen noch aussieht. Es gibt noch sehr viel zu tun – packen wir's an! Die Grünen werden jedenfalls am Ball bleiben ...

29.01.09

Schon seit Anfang 1979 werden freitagabends in Blomberg anspruchsvolle Filme gezeigt. Das Filmprogramm ist seit 30 Jahren fester Bestandteil des Programms der VHS Lippe-Ost. Zunächst wurden die Filme 10 Jahre lang monatlich in den Räumen der Sparkasse gezeigt, anschließend 14-tägig im damals neu fertiggestellten Bürgerhaus an der Brinkstraße. Mit der Modernisierung der Vorführtechnik auf DVD wurde vor einigen Jahren auf einen wöchentlichen Rhythmus umgestellt. Offizielle Träger der Veranstaltungsreihe sind VHS und Stadt Blomberg. Die Sponsoren sind Blomberg Marketing, Phoenix Contact und die Stadtsparkasse, wobei Phoenix einen Großteil der Technikbeschaffung übernommen hat und bei Bedarf für Reparatur- und Wartungsarbeiten zur Verfügung steht. Blomberg Marketing finanziert derzeit 2/3 der Kosten des Filmforums. Die Stadt stellt das Bürgerhaus zur Verfügung, was z.B. mit Heiz- und Stromkosten verbunden ist.

Initiator und Organisator der ersten Stunde ist der Blomberger Filmenthusiast Udo Hothan. Er ist die gute Seele hinter dem ganzen Projekt und "der Chef vons Janze". Tatkräftig unterstützt wird er dabei von Anfang an durch seine Frau Anne. Vor und hinter den Kulissen gibt es aber noch weitere Mitstreiter: Udo Lange hat Udo Hothan anfangs bei Bedarf in allen Belangen vertreten und kümmert sich seit dem Projektstart um das Layout der Plakataushänge und seit WWW-Zeiten um den Internet-Auftritt des Filmforums. Monika und Jörg Lange haben zeitweise die Arbeit an der Abendkasse und am Vorführgerät übernommen. Seit Längerem wird diese Aufgabe inzwischen von Monika und Roland Lipke wahrgenommen, deren Gesichter den regelmäßigen Besuchern des Filmforums vertraut sein dürften.

Die Blomberger Grünen bedanken sich bei allen Aktivisten – vor allem bei Udo Hothan – für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in all den Jahren! Wir hoffen, dass wir bei unserer Aufzählung niemand vergessen haben ...

Zum Ablauf am Freitag, dem 30. Januar 2009:

  • ab 20.00 Uhr wird mit Musik im Bürgerhaus gefeiert. Zu hören sind Rainer Galota (Hang) und Burkhart Hummel (Trommel): … Rhythmus, Schwingungen, mystisch, kraftvoll, dennoch ruhend …
  • Der kommissarische VHS-Leiter Johannes Reineke wird anschließend in einem kleinen Interview mit Udo Hothan einen Rückblick auf die 30 Jahre Filmforum unternehmen.
  • Ab 21.00 Uhr wird dann der Jubiläumsfilm „Vorne ist verdammt weit weg!“ aufgeführt – eine deutsche Politsatire mit dem Kabarettisten Frank-Markus Barwasser (alias Erwin Pelzig).

Der Eintritt ist frei! Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen!

Zurückgehend auf eine Idee von Udo Hothan wird unter dem Motto "Glühwein-Kino" vom Rendez-vous du vin (Andrea und Pierre-Louis Plat) vor, während und nach dem Konzert Alkoholisches angeboten (gegen Kostenbeteiligung).


Nachtrag 03.02.09:
VHS-Leiter Johannes Reineke überreichte den aktiven Mitstreitern des Blomberger Filmforums auf der Bühne des Bürgerhauses ein Dankeschön-Präsent und ließ zusammen mit Udo Hothan die Geschichte des Filmforums noch einmal Revue passieren. Rainer "Findus" Koch gab danach – ganz wie in den Anfängen des Filmforums – eine kurze, launige Einführung in den nachfolgenden Film "Vorne ist verdammt weit weg".

LZ-Bericht vom Montag, 02.02.09

16.01.09

Die Städte Blomberg, Horn-Bad Meinberg und Schieder-Schwalenberg planen seit etlichen Jahren einen so genannten "Interkommunalen Gewerbepark" (IKG). Es handelt sich dabei um eine Fläche an der B 239 zwischen Belle und Wöbbel, von der alle drei Kommunen profitieren sollen (siehe rot umrandetes Areal). Die Größe beträgt ca. 70 Hektar (710.000 qm).

Die ersten Diskussionen zu diesem Thema wurden bereits 2002 geführt. Horn-BM und Schieder-Schwalenberg planten damals eine Zweierbeziehung. Blomberg wurde von der Bezirksregierung aufgefordert, sich als Dritter im Bunde anzuschließen. Die Grünen nahmen dazu im Dezember 2002 in einem Kommentar von Hans-Ulrich Arnecke kritisch Stellung. Der Lippische Heimatbund äußerte sich im Frühjahr 2006 ebenfalls kritisch über das geplante Gewerbegebiet. Nachdem sich seit den ersten Diskussionen 2002 lange Zeit nichts getan hatte, wurde dann in der Blomberger Ratssitzung am 22.05.06 dem Abschluss einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit den Nachbarkommunen zum Interkommunalen Gewerbepark Lippe-Süd zugestimmt (gegen die Stimmen der Grünen!).

Nach einem aktuellen LZ-Bericht vom 13.01.09 steht nun die formelle Satzungsbeschlussfassung für Mitte 2009 an. Danach könnte mit der Erschließung des IKG in einem ersten Bauabschnitt begonnen werden. Laut Zeitungsmeldung steht bereits das erste Unternehmen auf der Matte und soll aus dem Bereich der regenerativen Energien stammen. Jedoch: Nach uns vorliegenden inoffiziellen Informationen handelt es sich dabei keineswegs um "produzierendes Gewerbe", wie die LZ berichtet, sondern um die Errichtung einer großflächigen Photovoltaik-Anlage. Mit den erhofften Arbeitsplätzen wird es damit wohl vorerst nichts werden ... zumindest werden keine Arbeitsplätze im IKG geschaffen, sondern anderswo, z.B. in China.

Als Grüne sind wir zwar entschieden für die Nutzung regenerativer Energien. Allerdings meinen wir, dass Solaranlagen zur Gewinnung von Strom kein wertvolles Ackerland versiegeln sollten, sondern auf bereits vorhandenen Dächern im Gebäudebestand montiert werden sollten. Große, ungenutzte Dachflächen gibt es bei Industrie und Gewerbe, in der Landwirtschaft und bei Privathäusern nach wie vor reichlich ...

08.01.09

Eine alte Idee wurde jetzt wieder "aufgewärmt": Vor einigen Jahren (2003) hatten die Blomberger Grünen am Jugendzentrum im Paradies einen rechteckigen, 30x10m großen Wall für eine Natureisbahn angelegt (wir berichteten). Zu warme Wintertemperaturen hatten aber in den Folgejahren jeden Versuch vereitelt, mit Hilfe der Feuerwehr eine vereiste Fläche anzulegen. Das Wasser war einfach wieder versickert (wir berichten z.B. am 8. März 2005).

In diesem Winter jedoch scheinen sich die Tieftemperaturen längerfristig zu halten, und die alte Idee wurde wieder ausgegraben. Der Blomberger Wehrführer Joachim Hartfelder stellte sich auf unsere Anfrage zur Verfügung, um mit Hilfe einer Tauchpumpe Wasser aus dem Mühlenkanal auf die geplante Eisfläche zu leiten.

Alle hoffen nun, dass es dieses Mal klappt ... wir sind gespannt und werden weiter berichten.


Nachtrag 09.01.09:

Die Natureisbahnfläche füllt sich langsam mit Wasser. Joachim Hartfelder hat über die erste Eisschicht noch weiteres Wasser gepumpt. Es sieht so aus, als wenn es dieses Mal nicht versickern würde. Nur die "neuralgische" Ecke am Pumpenhäuschen ist noch nicht überflutet, weil dort das Gelände etwas höher steht.

Auch die Presse hat inzwischen einen Artikel über unser Vorhaben geschrieben:

LZ-Bericht vom 09.01.09.


Nachtrag 11.01.09:

Leider ist das Wasser wieder versickert und die eisige Oberfläche ist in ihre Einzelteile zerbröselt. Offenbar war der Untergrund doch nicht ausreichend durchgefroren, um das zulaufende Wasser halten zu können. Trotz der kontinuierlich tiefen Temperaturen der letzten Tage hat es also nicht geklappt. Schade ...

Wir bedanken uns trotzdem bei Wehrführer Joachim Hartfelder für seinen unermüdlichen Einsatz an der Pumpe! Er hat an mehreren Tagen etliche Stunden seines Urlaubs geopfert, um sich um die Befüllung der Fläche zu kümmern.

07.01.09

Die Stadt Blomberg ist Träger der öffentlichen Schulen und zahlt dafür Miete an die städtische BIG. Die BIG (Blomberger Immobilien- und Grundstücksverwaltung) ist für die baulichen Investitionen und den Unterhalt aller städt. Gebäude zuständig. All dies kostet Geld, sogar sehr viel Geld. Es liegt darum im vitalen Interesse der Stadt und ihrer Bürger, dass die Schulen möglichst kosteneffizient und energiesparend betrieben werden, vor allem in der unterrichtsfreien Zeit. Soweit die Theorie ...

Die Praxis sieht allerdings völlig anders aus. Beim Rundgang durch die Gebäude während der Weihnachtsferien fiel uns auf: Heizkörper laufen in den Fluren auf Hochtouren, Lichtschächte in den Gängen werden opulent beleuchtet, PCs, Monitore und Drucker werden nicht vom Netz getrennt, Elektroradiatoren (!) werden nicht abgeschaltet.

Die Stadt Blomberg rühmt sich zwar damit, 2006 aus der Hand der NRW-Wirtschaftsministerin den "European Energy Award" für herausragende Leistungen im Energiesparbereich bekommen zu haben. Wie es scheint, war diese Ehrung zumindest im Hinblick auf die Schulen etwas verfrüht ...

In einem Schreiben an die Stadt Blomberg haben wir darum unsere Beobachtungen geschildert und um Stellungnahme gebeten. Wir werden an dieser Stelle über die Ergebnisse weiter berichten.

01.01.09 Same procedure as every year: Ihnen, den Lesern unserer "Blomberger GRÜNEN Seiten", wünschen wir für das Jahr 2009 alles Gute und viel Erfolg bei Ihren privaten und geschäftlichen Unternehmungen!

Die Grünen bieten Ihnen als einzige Partei in Blomberg bereits seit 1997 (!) eine Homepage in der vorliegenden Form. Im November 2007 konnten wir daher unser 10-jähriges Jubiläum feiern.

Vergleichen Sie uns ruhig mit den erst ab 2000 erschienenen Konkurrenzprodukten von FBvB, CDU, und SPD (neuerdings auch FDP!). Achten Sie dabei vor allem auf die Aktualität und den Umfang der präsentierten Informationen. Sie werden feststellen: Die "Grünen Seiten" brauchen gegenüber der politischen Konkurrenz keinen Vergleich zu scheuen! Vielleicht stellen Sie dabei auch fest, dass es Blomberger Parteien gibt, die zwar eine "Seite" ins Netz stellen, aber keine Inhalte ... oder jedenfalls kaum Inhalte, die etwas mit lokaler Politik zu tun haben.

Auch in diesem Jahr werden wir Sie über Grüne Politik auf lokaler und überregionaler Ebene auf dem Laufenden halten. Nutzen Sie den Informationsvorsprung und die Dauerhaftigkeit der Informationen, die Sie damit gegenüber anderen Medien als Vorteil haben.

Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen. Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Ihre Anregungen und Kommentare unter info[at]gruene-blomberg.de. Die Email-Adressen unserer Fraktionsmitglieder finden Sie bei den Infos zur Grünen Ratsfraktion.

Anmerkung: Aus Spamschutzgründen verwenden wir keine für Roboter identifizierbaren Email-Adressen. Die Zeichenfolge "[at]" ist darum durch "@" zu ersetzen.

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