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14.12.16
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Für die kommende Ratssitzung am
21.12. liegt ein Antrag von neun Ratsmitgliedern aus allen Parteien vor,
der die Einrichtung eines Arbeitskreises zur Neuaufstellung des
Friedhofswesens in der Stadt Blomberg vorsieht. Aufgabe
des Arbeitskreises ist die Aufstellung eines tragfähigen Konzeptes zur
Umsetzung geeigneter Maßnahmen, um das Defizit im Bereich Friedhöfe zu
verringern und eine sorgfältige und allgemein akzeptierte Neuaufstellung
herbeizuführen. Dabei sollen auch die bisher
angedachten Schließungen von Friedhöfen und Kapellen überdacht werden.
Die Stadt hatte ursprünglich gehofft, einzelnen Schließungen durch ehrenamtliches Engagement in
den Ortsteilen aus dem Weg gehen zu können. Inzwischen haben sich allerdings
zwei der betroffenen Dorfgemeinschaften rechtlich beraten lassen. Dabei
hat sich herausgestellt, dass die Nutzungsvereinbarungen der Stadt
unzumutbare Risiken hinsichtlich der Haftung für
die Ortsvorsteher als Privatpersonen darstellen.
Daraufhin haben die Antragsteller
reagiert und die Sachlage zu den Friedhöfen gründlich aufgearbeitet.
"Wie erklären Sie zum Beispiel den Wellentrupern, deren Friedhof 1.100 €/Jahr Plus macht, dass ihr Friedhof geschlossen wird, während Tintrup
knapp 3.000 € Minus macht und 40.000 € extra für Verschönerungsmaßnahmen
auf diesem und anderen Friedhöfen in den kommenden Haushalt eingestellt
werden?", beschreiben die Initiatoren ihre Bedenken bei der bisherigen
Richtung. Daher sind die von der Verwaltung im Friedhofskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen zu überprüfen und anzupassen. Der Antrag, die Begründung und ausführliches
Zahlenmaterial dazu sind hier einsehbar.
[Update 18.12.16]: Die Ratssitzung
beginnt am Mittwoch, dem 21.12.16, im Rathaussaal um 18.30 Uhr.
[Update 24.12.16]: Nach
langer Diskussion in der Ratssitzung meldete die SPD zu diesem Punkt
noch Beratungsbedarf an. Damit gab es in der Sache keine Abstimmung
und somit auch keine Beschluss!
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02.12.16
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Am Tag der Eröffnung des neuen Mix-Marktes am 30.11.
ging zeitweise auf dem Parkplatz gar nichts mehr. Der Andrang der
vielen Pkw war so groß, dass die Fahrzeugschlangen bis auf die benachbarten
Straßen reichten und der Verkehr auf der Neuen Torstraße
zeitweise komplett lahmgelegt war. Die Marktbetreiber hatten zwar
eigens Parkplatzordner eingesetzt, aber auch die konnten gegen das
allgegenwärtige Chaos nicht viel ausrichten.
Anhand
der Kennzeichen waren außer den Fahrzeugen aus Lippe noch zahlreiche
Pkw aus den Kreisen Höxter (HX) und Hameln-Pyrmont (HM) zu erkennen.
Sogar Holzmindener Kennzeichen (HOL) waren zu sehen. Viele Familien
hatten selbst weitere Entfernungen nicht gescheut, um sich
mit vertrauten Produkten osteuropäischer Herkunft einzudecken. Offenbar
haben die Betreiber eine echte Marktlücke entdeckt ...
Nähere Informationen zum Blomberger Mix-Markt ist der Unternehmens-Webseite
zu entnehmen (klick).
In der neuesten Ausgabe des "Wegweisers"
für die Innenstadt ist der Mix-Markt ebenfalls bereits enthalten.
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23.11.16
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Nur noch eine Woche bleibt bis zur Eröffnung eines neuen Supermarktes
in Blomberg. Auf dem Gelände des ehemaligen "Preisgut"-Marktes
(seit 1996) und des späteren Edeka-Marktes (bis 2010) an der Neuen
Torstraße hatte sich lange Zeit nichts getan. Im Sommer kam es dann
zu einem eher dilettantischen Versuch, das Gebäude für einen
Möbel-Abholmarkt zu nutzen. Wegen mangelnder Publikumsresonanz wurde
dieser Versuch dann im Herbst erfolglos abgebrochen (wir
berichteten Anfang Oktober).
Kurze Zeit später berichtete
die Lokalpresse über die Absicht des Oerlinghauser Ehepaars
Kupsch, in dem leerstehenden Gebäude einen sogenannten "Mix-Markt"
als zweite Filiale nach Oerlinghausen einzurichten. Wir machten
uns schlau und recherchierten, dass hier keineswegs ein kleines
Familienunternehmen am Werke ist, sondern eine große Kette
von Supermärkten in der Fläche expandiert, die bereits in OWL an
verschiedenen Standorten vertreten sind (www.mixmarkt.eu).
Im Umkreis von 50 km gibt es Mix-Märkte in Detmold, Oerlinghausen,
Bielefeld, Gütersloh – und demnächst eben auch in Blomberg.
Insgesamt gibt es in Deutschland 121 Mix-Märkte. Nach eigener Aussage
befindet sich das Unternehmen damit unter den Top 50 der deutschen Lebensmittelmärkte.
Weitere Filialen existieren im europäischen Ausland.
Jeder Mix-Markt ist ein selbstständig geführtes Einzelhandelsunternehmen
in Form einer offenen Handelsgesellschaft (OHG). Gesellschafter sind jeweils
eine der Monolith Beteiligungsgesellschaften (MBG) und eine natürliche
Person als Partner vor Ort – in Blomberg dann wohl ein Mitglied der Familie
Kupsch. Die Monolith-Gruppe ist eine Vereinigung von Großhändlern,
die sich auf den Import von ausgewählten osteuropäischen Spezialitäten spezialisiert
haben. Weitere Informationen zum Konzept der Mix-Märkte finden sich
auf
der Homepage des Unternehmens.
Primäre Zielgruppen für das Unternehmen sind Spätaussiedler,
Mitbürger mit Migrationshintergrund und Zuwanderer. Dementsprechend
setzt das Sortiment auf Produkte, die diesen Zielgruppen aus
ihren Herkunftsländern vertraut sind. Offenbar hat man hier eine
Marktlücke gefunden, möchte aber nach eigenem Bekunden auch für
die alteingessenen Bewohner attraktiv sein.
Die offizielle Eröffnung des Blomberger Mix-Marktes ist für Mittwoch,
den 30.11.16 geplant. Die Vorbereitungen laufen bereits auf
Hochtouren.
Verschiedene Handwerksbetriebe haben in den letzten Wochen
die Gebäudetechnik auf den neuesten Stand gebracht; Bäume und Büsche
an den Grundstücksgrenzen erhielten eine neue "Frisur"
und der Platz wurde gereinigt – ganz offensichtlich wird hier
nichts dem Zufall überlassen, wenn auch beim Rückschnitt der Vegetation
an manchen Stellen reichlich "zugeschlagen" wurde.
Wir sind gespannt, wie sich das Konzept des "Mix-Marktes"
in Blomberg bewährt und werden weiter berichten.
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12.11.16
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Nachdem das Baugebiet auf dem Bexten
komplett belegt ist, stellt sich der Kommunalpolitik die Aufgabe, ein
neues Baugebiet für die Kernstadt auszuweisen. "Für die Stadtentwicklung
bleibt es eine Herausforderung, auch in der Kernstadt geeignete und
ausreichende Bauplätze für Bauwillige bereitzustellen. Da eine solche
Maßnahme immer mit erheblichen Vorinvestitionen verbunden ist, muss eine
sorgfältige Prüfung vorangehen. Eine Nachfrage bei der Betriebsleitung
der Blomberger Immobilien und Grundstücksverwaltung hat deutlich
gemacht, dass gerade für die Kernstadt Handlungsbedarf besteht,"
erklären die beiden Fraktionsvorsitzenden von SPD und Grüne, Günther
Borchard und Hans-Ulrich Arnecke und fahren
fort: "Zu einer Änderung der städtischen Grundstückspolitik soll es
nicht kommen, denn wir wollen weiterhin in Blomberg günstiges Bauland
anbieten können. Als Konsequenz daraus wird nur auf Flächen Bauland
geschaffen, bei denen die Stadt selbst Eigentümerin ist."
Beide sind davon überzeugt, dass
ausreichend verfügbares Wohnbauland zu vertretbaren Preisen eine
entscheidende Stellschraube für bezahlbaren Wohnungsneubau als Eigentum
bleibt und zur Steigerung der Eigentumsquote beiträgt. So können mehr
Menschen mit "Betongold" gleichzeitig fürs Alter vorsorgen.
"Unter vorstehender Maßgabe sind geeignete Flächen in einem weiteren
Schritt zu bewerten, wie sich die Flächen auf die Stadtentwicklung
auswirken. Hierbei", darin sind sich die beiden Fraktionsvorsitzenden
einig, "hat ganz klar Innenentwicklung Vorrang vor der Ausweisung neuer
Flächen in Randbereichen, die eine weitere Ausdehnung in die Landschaft
zur Folge haben."
"Deshalb werden wir beantragen, dass seitens der Verwaltung ein Plan
vorgelegt wird, in welchem Umfang Flächen am Feldeggerser Weg für ein
neues Baugebiet aktiviert werden können (Antragstext). Nach unseren Recherchen könnte
dort ein Baugebiet mit rund 30 Bauplätzen entstehen. Wir werden in den
Wirtschaftsplänen der beiden Eigenbetriebe der Stadt – Abwasserwerke und
Blomberger Immobilien- und
Grundstücksverwaltung – entsprechende Mittel einplanen bzw. zuordnen.
Die jeweiligen Haushaltsmittel für die Aktivierung des "Saulsiek 2"
wären entsprechend auf das neue Baugebiet umzuleiten und anzupassen",
beschreiben Arnecke und Borchard die nächsten Schritte, die SPD und
Grüne unternehmen werden.
"Mit der Planungsleitlinie zur vorrangigen Entwicklung
innerstädtischer Flächen vor der Ausweisung neuer Flächen "auf der
grünen Wiese" greifen wir in unserem Handeln die Empfehlungen der 2006
ins Leben gerufenen Flächenallianz NRW und des Bundesinstitutes für Bau- , Stadt-
und Raumforschung auf", verweisen die beiden Fraktionsvorsitzenden auf
überregionale Fachdiskussionen zur Frage der Baulandentwicklung.
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04.11.16
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Blombergs "Innenstadt-Wegweiser" lebt! Nachdem wir Ende April
2014 eine Vorabversion an Oskar Wnendt von Blomberg Marketing übergeben
hatten, haben wir ständig an der Vervollständigung und Aktualisierung
aller Infos gearbeitet. War das Werk anfangs noch als "Einkaufsführer"
mehr auf den Einzelhandel gepolt, so haben wir seitdem den
Fokus wesentlich erweitert und zusätzlich alle Dienstleister und Gastronomiebetriebe
aufgenommen, soweit sie uns bekannt waren. Dabei wurden alle
Betriebe innerhalb der Grenzen der B 1 berücksichtigt. Der
großflächige Einzelhandel vor den Toren der Stadt (Aldi, Lidl, Marktkauf,
Nahkauf etc.) ist damit nicht erfasst.
Wir versuchen kontinuierlich, alle Änderungen so gut
wie möglich zeitnah einzubringen. Auch Neueröffnungen und Geschäftsschließungen
werden selbstverständlich berücksichtigt. Dabei sind wir freilich
immer auf die Informationen der Anbieter und der Medien angewiesen.
Wir bitten daher alle Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister,
uns Änderungen bei ihren Betrieben mitzuteilen, als da sind:
Öffnungszeiten, Sortiment, Anschrift, Telefonnummer, Internet-Adresse.
Mittel- bis langfristig haben wir die Hoffnung noch nicht
aufgegeben, dass Blomberg Marketing als Vertretung der Gewerbetreibenden
die Pflege der Datenbasis übernimmt. Die umfangreichen Vorarbeiten haben wir geleistet.
Es ist unserer Meinung nach eine zentrale Aufgabe des Marketing-Vereins,
solche lokalen, wirtschaftsbezogenen Infos zu sammeln und abrufbereit zu halten
– z.B. als App. Man sollte meinen, dass dies im gemeinsamen
Interesse aller Vereinsmitglieder liegt. Kommerzielle Ansätze wie
die Online-City
Blomberg sind bisher leider mehr oder weniger in den
Ansätzen steckengeblieben und daher nicht als vollwertiger
Branchenführer anzusehen.
Der Innenstadt-Wegweiser wird aufgerufen unter: http://gruene-blomberg.de/wegweiser-innenstadt.pdf |
05.10.16
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Im Rahmen der "Fairen Wochen" war der Blomberger
Eine-Welt-Laden mit einem mobilen Infostand ("Fairstand")
auf dem Wochenmarkt
vertreten. Hier gab es viele Produkte aus Fairem Handel anzuschauen,
zu probieren und nicht zuletzt zu erwerben.
Von Kunsthandwerk über
Lebensmittel war alles vertreten, was den Bauern und Produzenten in der
Dritten Welt ein auskömmliches Leben verschafft.
Viele der auf dem "Fairstand" angebotenen Produkte,
z.B. Schokolade, Kaffee oder Tee, sind auch im Eine-Welt-Laden an
der Neuen Torstr. 25 zu erwerben.
Der Laden ist jeden Freitag von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet. Die
ehrenamtlichen MitarbeiterInnen freuen sich auf Ihren Besuch!
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01.10.16
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Seitdem der Edeka-Markt Mayer sich 2010 aus der Innenstadt
zurückgezogen hatte (wir berichteten),
hieß es an der Neuen Torstr. 48: Still ruht der See. Eine Nachfolgenutzung
war jahrelang nicht in Sicht. Nach dem Auslaufen des Mietvertrages
mit der Edeka sperrte die Grundstückseigentümerin im November 2015
den Parkplatz komplett, um haftungsrechtlich auf der sicheren Seite
zu sein (wir berichteten).
Im Laufe des Jahres 2016 pachtete die Stadt Blomberg den
Parkplatz und das Grundstück wurde wieder öffentlich zugänglich
gemacht. Im Juni 2016 dann die Überraschung: Eine Blomberger Möbelfirma
mietete den ehemaligen Supermarkt. In Kooperation mit einem Herforder/Engeraner
Unternehmen wurden dort anschließend in rauen Mengen Möbel
und Matratzen untergebracht. Mit Postwurfsendungen und Werbung
im "Blomberger Anzeiger" versuchte man Kunden anzulocken
– leider vergeblich, denn man ging das Vorhaben nicht sehr
professionell an:
Der
angekündigte sonntägliche "Schautag" wurde illegal
als Verkaufstag genutzt und damit die Konkurrenz düpiert.
- Ein großformatiges Werbeschild wurde ohne städtische Genehmigung
direkt an der Bushaltestelle auf dem Bürgersteig aufgestellt
(siehe Foto rechts).
- Die Öffnungstage während der Woche wurden zwischenzeitlich
geändert; zudem gab es darüber im "Blomberger Anzeiger"
widersprüchliche Angaben.
Als nach einigen Wochen immer deutlicher erkennbar wurde,
dass die Blomberger kaum Interesse an "Boxspringbetten"
und Kaltschaummatratzen hatten, wurde das ganze Unternehmen wieder
abgeblasen. Ende September wurde dann das gesamte Inventar
wieder ausgeräumt.
Außer Spesen nix gewesen – und der ehemalige Edeka-Markt
wartet immer noch auf eine tragfähige Geschäftsidee ...
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24.09.16
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Seit Mitte Februar 2015
steht
auf dem Parkplatz hinter dem Schützenhaus eine Ladesäule für E-Fahrzeuge,
die im Auftrag der BVB errichtet wurde (wir
berichteten). Maximal zwei E-Autos können
dort gleichzeitig mit maximal je 22 kW Leistung Wechselstrom
geladen
werden, sofern sie über einen Ladestecker vom Typ 2 verfügen.
Dieser Stecker ist international genormt und in Deutschland weit verbreitet. Die Phoenix Contact Emobility GmbH,
Tochtergesellschaft von Phoenix Contact, lieferte für die Stromladesäule die
Hardware und übernahm die Programmierung der Software für den
Ladevorgang.
Die Stromladesäule auf dem Schützenplatz hat
allerdings den Nachteil, dass sie zu weit von der
Innenstadt entfernt ist. Die Nutzungsfrequenzen sind nach unserem
Eindruck bisher viel zu gering. Touristen mit E-Fahrzeugen sollten
darum möglichst auf einem zentralen Parkplatz in der Innenstadt
parken und laden können. Auch Einheimische ohne ausreichende
häusliche Lademöglichkeit könnten dort ihre E-Fahrzeuge laden,
während sie Besorgungen in der Innenstadt erledigen. Für beide
Zielgruppen erhöht sich somit die Attraktivität der
Innenstadt, was sich im Sinne der Wirtschaftsförderung positiv
auswirken würde.
Die Blomberger Grünen stellten daher jetzt den
Antrag, eine Stromladesäule an zentral gelegener Stelle in der
Innenstadt einzurichten. Dafür könnte beispielsweise eine der
Sonderflächen am Rande des Pideritplatzes genutzt werden, damit keine der
vorhandenen Stellplätze für längere Zeit durch ladende E-Fahrzeuge
blockiert werden.
Zusätzlich zu der Standardlademöglichkeit mit Wechselstrom
regen die Grünen an, eine
Gleichstrom-Lademöglichkeit nach der CCS-Norm (Combined
Charging System) vorzusehen. Diese wäre besonders für
Durchreisende attraktiv, da sich der Ladevorgang damit deutlich
verkürzen lässt. Die Fa. Phoenix Contact hat übrigens für
die CCS-Norm eigens einen Kombi-Ladestecker mit zugehöriger
Elektronik in der Ladesäule und im Fahrzeug entwickelt, der bei
dieser Gelegenheit gleich zum Einsatz kommen könnte, möglicherweise
mit dezentem Hinweis (Aufkleber u.ä.) auf das in Blomberg
entwickelte und hergestellte Produkt.
Die von der Bundesregierung Mitte des Jahres beschlossene Förderprämie
von 4.000€ für E-Fahrzeuge und 3.000€ für Plug-in-Hybride
wird deren Anzahl auf unseren Straßen voraussichtlich wachsen
lassen. Auch die jüngst auf 10 Jahre verlängerte Kfz-Steuerbefreiung für E-Fahrzeuge
wird diese Antriebsart attraktiver machen. Für diese Entwicklung sollten wir auch in Blomberg gerüstet sein. Dies ist
sicherlich auch im Interesse der BVB als lokaler Stromanbieter und im Interesse
der Fa. Phoenix Contact.
Der Grünen-Antrag wurde daher im Bauausschuss mit großer
Mehrheit angenommen.
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14.09.16
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Vor einem guten halben Jahr war im Martiniturm die Plakatausstellung
"Fukushima, Tschernobyl und wir ..." zu sehen (wir
berichteten). Für diejenigen, die damals keine Gelegenheit hatten,
die Ausstellung zu sehen (oder denen es damals im Martiniturm noch
zu kalt war), bietet sich jetzt eine neue Chance.
Die Ausstellung wurde von der atomkritischen Organisation ".ausgestrahlt" konzipiert
und vom Blomberger "Arbeitskreis Atomausstieg" eingerichtet und präsentiert. Auf
15 großformatigen Plakaten werden die Fakten und Folgen der Ereignisse von
Tschernobyl und Fukushima in eindrücklichen Bildern, erklärenden Grafiken und
mit knappen Texten dargestellt.
Die Ausstellung spannt den Bogen bis zu den Atomkraftwerken, die bei uns und
in den benachbarten europäischen Ländern immer noch laufen. Auch in Europa ist
eine Katastrophe jederzeit möglich, wie einige äußerst kritische Vorfälle der
letzten Zeit eindrücklich gezeigt haben: Die AKW von Fessenheim (F), Tihange (B)
und Doel (B) sind immer wieder in den Schlagzeilen.
Auch im nur 25km entfernten AKW Grohnde hat es in diesem
Jahr bereits mehrere meldepflichtige Ereignisse gegeben, die bis
heute zu Ausfallzeiten von insgesamt 3 Monaten (!) geführt haben.
Erst im August kam es zu einem tödlichen Arbeitsunfall im Maschinenhaus.
Dem AKW Grohnde gebührt die zweifelhafte Ehre, bei den meldepflichtigen
Ereignissen im bundesdeutschen AKW-Vergleich ganz weit vorne zu
liegen (s. Statistik
der Bundesamtes für Strahlenschutz).
Der "Arbeitskreis Atomausstieg" hat die Ausstellungsplakate
im ersten Stock der Stadtbücherei aufgehängt. Während des gesamten
Monats September besteht Gelegenheit, sich während der offiziellen
Öffnungszeiten die Ausstellung anzuschauen. Die Stadtbücherei ist
geöffnet:
- montags und mittwochs: 15.00 - 18.00 Uhr
- donnerstags: 10.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr
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31.08.16
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Die Pannenserie im AKW Grohnde riss auch im August nicht ab:
Nachdem Anfang des Monats der Reaktor wegen einer Leckage im radioaktiven
Bereich 2 Wochen lang stillgestanden hatte (wir
berichteten), kippte
am Dienstag, dem 23. August, beim Einschleusen in das Reaktorgebäude ein Transportbehälter um,
der mit zwei neuen Brennelementen beladen
war.
Beim Lösen des Behälters von der Hebetraverse wurde der Behälter an
einer Seite wenige Zentimeter angehoben und kippte daraufhin zur Seite. Die
beiden Brennelemente mit den in ihnen enthaltenen radioaktiven Brennstäben
müssen jetzt im Herstellerwerk
der Firma ANF (Advanced Nuclear Fuels) in Lingen (Emsland) auf mögliche Beschädigungen
und Abweichungen von den Spezifikationen untersucht werden. Zur
Information: Ein Brennelement mit 236 Brennstäben hat eine Länge
von fast 5m und wiegt 830kg, also etwa so viel wie ein Kleinwagen
à la Smart!
Der nächste Zwischenfall ließ nicht lange auf sich warten: Nur
3 Tage später ereignete sich am Freitagvormittag (26.08.) im AKW
Grohnde ein tödlicher Arbeitsunfall. Bei Wartungsarbeiten an
einem Hilfskessel im Maschinenhaus trat heißer Wasserdampf aus und
verbrühte dabei einen langjährigen Mitarbeiter – der Notarzt
konnte nur noch den Tod feststellen. Laut einer Meldung der Deister-Weser-Zeitung
(DeWeZet) war ein geplatztes Rohr die Ursache für den Wasserdampfaustritt.
Polizei und Staatsanwaltschaft wurden eingeschaltet,
ebenso das niedersächsische Umweltministerium als zuständige Atomaufsichtsbehörde,
das seinerseits die Gewerbeaufsicht verständigte (s.
Pressemeldung).
Nach dem tödlichen Arbeitsunfall im AKW Grohnde will sich
Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) am 9. September
vor Ort über die Situation informieren. Wenzel hatte erst Ende
Juli ein schnelleres Aus für die AKW im Norden gefordert, um
die künftigen Entsorgungs- und Lagerungskosten für den Atommüll
zu reduzieren und den Anstieg der Strompreise zu stoppen.
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04.08.16
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Kaum war
das AKW Grohnde Mitte Juni 2016 nach 10-wöchigem Stillstand wieder ans
Netz gegangen, da passierte schon die nächste Panne. Nur einen Tag nach
dem Wiederanfahren des Reaktors gab es am 17.06. einen erneuten
Zwischenfall aufgrund einer undichten Verschraubung im nuklearen
Hilfssystem der Anlage (lt. Mitteilung des niedersächsischen Umweltministeriums (NMU). Die Kraftwerksleistung musste daraufhin kurzfristig reduziert werden, um den Druck im System zu mindern.
Aber auch in den darauf
folgenden Wochen wurde weiter mit reduzierter Leistung gefahren, was
dafür spricht, dass man die Systembelastung bewusst nicht voll ausreizen
wollte. Die Regionalkonferenz "Grohnde abschalten" nahm dies zum
Anlass, in einem Brief an Minister Wenzel um Aufklärung über die Gründe für die reduzierte Systemleistung zu bitten.
Am 1. August gab nun das NMU bekannt,
dass die Anlage am 30.07. wegen eines meldepflichtigen Ereignisses
erneut vom Netz genommen werden musste. Grund: Wiederum hatte es eine
Leckage gegeben, diesmal im Bereich der Hauptkühlmittelleitung im
nuklearen Teil der Anlage. Zitat NMU: "Die Anlage kann erst nach
erfolgter Reparatur und Ursachenklärung und Durchführung aller
erforderlichen Übertragbarkeitsprüfungen wieder den Betrieb aufnehmen."
Damit ist gemeint, dass alle Teile der Anlage mit vergleichbarer
Funktion überprüft werden müssen, an denen ähnliche Leckagen auftreten
könnten – und das kann dauern ... laut einer Pressemeldung
der PreussenElektra1 wird das AKW nicht vor
dem 10. August wieder ans Netz gehen.
Der nächste Vorfall ist
vermutlich nur eine Frage der Zeit – kein Wunder bei einer mehr als
30-jährigen Anlage, die zunehmend in die Jahre kommt und bei der sich
immer mehr Verschleiß im System bemerkbar macht.
Am
Montag, dem 8. August, werden die Vorfälle während und nach der
Frühjahrsrevision im AKW Grohnde im Umweltausschuss des niedersächsischen Landtags
thematisiert. Umweltminister Stefan Wenzel wird dazu Rede und Antwort stehen.
Laut Mitteilung des Umweltministeriums wird auch auf die
Fragen aus dem Schreiben der Regionalkonferenz eingegangen.
Die öffentliche Sitzung
beginnt um 14 Uhr; der Bericht über Grohnde kommt unter TOP 6. Ort: Erweiterungsgebäude des Landtages, Hannover, Leinstraße 30, Sitzungszimmer 1105.
1Seit dem 1. Juli 2016 werden die deutschen Atomenergieaktivitäten von
E.ON unter dem Namen PreussenElektra GmbH fortgeführt. Ein
entsprechender Eintrag in das Handelsregister löst die bisherige
Unternehmensbezeichnung E.ON Kernkraft GmbH ab. PreussenElektra kümmert
sich somit um den Betrieb der drei im Betrieb befindlichen
Kernkraftwerke Brokdorf, Grohnde und Isar 2, die Vollendung der beiden Rückbauprojekte Stade und Würgassen sowie die Betreuung der drei anstehenden Rückbauprojekte Grafenrheinfeld, Isar 1 und Unterweser.
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13.07.16
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Nachdem die Grüne Ratsfraktion die geplante Reihe ihrer
Ortsteilbesuche 2015 in Eschenbruch gestartet hatte (wir
berichteten), stand diesmal der nach Istrup zweitgrößte Blomberger
Ortsteil Großenmarpe auf dem Besuchsprogramm.
Mit dem langjährigen Ortsvorsteher Erhard Oerder hatten
die grünen Fraktionsmitglieder einen sachkundigen Führer gewonnen,
der ihnen die wichtigsten "Highlights" des Ortsteils
nahebrachte. Da die einzelnen Punkte der Besichtigungstour ziemlich weit
auseinanderlagen, diente der Bulli von Ratsfrau Niedermeier
auf fast allen Teilstrecken als Transportmittel. Anders wäre
das Pensum nicht zu schaffen gewesen.
Und Großenmarpe machte seinem ersten
Namensbestandteil wahrlich alle Ehre:
Die Grünen hatten ein strammes Besichtigungsprogramm zu absolvieren.
Nacheinander wurden folgende Punkte angesteuert: Kindertagesstätte,
Gaststätte "Marpetal", Grundschule, Baugebiet "Am
Grasweg", Sportplatz, Feuerwehrgerätehaus, Dorfteich.
An fast
allen Stationen der Rundtour standen zur Unterstützung von Erhard
Oerder sachkundige Ansprechpartner bereit, um der Gruppe Rede und
Antwort zu stehen: Leiterin Sarah Wagner in der Kita, Pächter Peter Tappe
im "Marpetal", Hausmeister Hartmut Zwingelberg in der
Grundschule, 2. Vorsitzender der Schützengesellschaft Walter Müller am
Sportplatz und Löschgruppenführer Andreas Rubart bei der Feuerwehr.
Im Baugebiet "Grasweg" und am Dorfteich in Erdbruch übernahm
Erhard Oerder die Führung in Eigenregie.
Um 16 Uhr hatte die "Tour de Großenmarpe" begonnen;
erst nach 3,5 Stunden war sie gegen 19.30 Uhr beendet und die
Teilnehmer konnten – durch das umfangreiche Pensum leicht erschöpft,
aber zufrieden – wieder die Heimreise antreten. Für künftige Ausschusssitzungen
haben die grünen Ratsmitglieder und sachkundigen BürgerInnen
in jedem Fall eine anschaulichere Vorstellung von den Gegebenheiten
vor Ort mit nach Hause genommen.
Dank an Ortsvorsteher Oerder für die generalstabsmäßige Vorbereitung
und Durchführung der "Tour de Großenmarpe"!
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24.06.16
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Blomberg möchte gerne für Touristen attraktiv sein: für
Individual- und auch für Bustouristen. Besonders zum Königinnentag
im August werden voraussichtlich viele Besucher in die Nelkenstadt
kommen. Unter ihnen sicherlich auch etliche Gruppen, die per Reisebus
unterwegs sind. Auf
blomberg-tourismus.de heißt es aktuell unter "Anreise":
Sie möchten mit Ihrer Gruppe Blomberg besuchen und suchen noch ein geeignetes Transportmittel?
Wie wäre es mit einer Busreise? Auf reisebus24.de können Sie aus über
2.500 deutschen Busunternehmen Ihren perfekten Partner aussuchen.
Was hat Blomberg dieser Zielgruppe zu bieten? Momentan nicht
viel! Eigentlich war es ja vorgesehen, dass Reisebusse aus der Blomberger
Innenstadt verbannt werden sollten: zu enge Straßen, mangelnde
Abstellmöglichkeiten. Nach dem Willen des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes
sollten die Reisebusse nur zum Aus- und Einsteigen auf dem
Pideritplatz halten dürfen. Dort sollten sie aber nicht parken
dürfen. Während sich die Businsassen in der Innenstadt umschauen,
sollten die Busse auf dem Schützenplatz parken.
Soweit die Theorie ... leider scheint sich das bei den Reiseunternehmen
nicht herumgesprochen zu haben. So konnte man jüngst auf dem ehemaligen
Edeka-Parkplatz an der Neuen Torstraße einen Reisebus besichtigen,
der für sich alleine schon 3-4 Pkw-Stellplätze einnahm. Die Stadt
hat diesen Platz seit ein paar Wochen von der Besitzerin gepachtet,
hat aber dabei wohl weniger im Sinn gehabt, dass dort auch
Wohnmobile, Campinganhänger (Dauercamper!) und sogar Reisebusse
parken dürfen. Da eine sachdienliche Beschilderung fehlt, kann
man den Busfahrern kaum einen Vorwurf machen.
Um das Problem anzugehen, wäre z.B. ein Parkleitsystem für Reisebusse
an den Haupteinfallstraßen hilfreich. Hilfreich wären auch Informationen
für Busunternehmen, mit denen sie auf die Busparkmöglichkeiten
vor Ort informiert werden. Dazu sollten auf der Tourismusseite
von Blomberg Marketing entsprechende Hinweise stehen.
Momentan hat sich die Situation für Reisebusse in Blombergs Innenstadt
eher noch verschärft. Durch die freitägliche Sperrung der Fahrgasse
am Marktplatz kann der Pideritplatz nicht mehr vom Kurzen Steinweg
(von Osten) aus erreicht werden. Da der Zugang über den Langen Steinweg
auch nicht funktioniert, bleibt von Süden aus nur noch der Weg über
die Brinkstraße, vorausgesetzt, der Bus hat überhaupt durchs
Niedere Tor gepasst. Bei Gegenverkehr ist auf der engen Brinkstraße
Chaos angesagt.
Bleibt letztlich für Reisebusse nur der Zugang von Norden aus über
die Neue Torstraße. Aber welcher Busfahrer weiß darüber schon Bescheid?
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18.06.16
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Nach inzwischen 10-wöchiger Zwangspause hat das AKW Grohnde
in dieser Woche am 16. Juni wieder seinen Betrieb aufgenommen.
Das für die Betriebsgenehmigung zuständige niedersächsische Umweltministerium
teilte in einer Pressemeldung
mit, dass die Reparaturarbeiten am Reaktor abgeschlossen werden
konnten.
Wir erinnern uns: Das AKW war Anfang April zur halbjährlichen
Revision heruntergefahren worden, um 20 Brennelemente (von insgesamt
193) auszutauschen und die üblichen Wartungsarbeiten durchzuführen (wir
berichteten am 21.04.). Dafür waren ca. 2 Wochen eingeplant.
Beim Wiederanfahren gab es jedoch im nuklearen Teil einen Schaden
an einer Nachkühlpumpe (wir berichteten am 29.04.).
Abgelöste Metallteile dieser Pumpe mit einem Gewicht von insgesamt 20kg
hatten sich im gesamten Reaktorkühlkreislauf verteilt und mussten
in der Folge zeitaufwändig gesucht und herausgefischt werden. Dazu
mussten u.a. sämtliche 193 Brennelemente aus dem Reaktorkern entladen werden
(wir berichteten am 14.05.).
Aufgrund der äußerst aufwändigen Reparaturarbeiten musste der
Betreiber E.ON mehrfach den Wiederanfahrtermin verschieben. So wurde
aus dem zunächst vorgesehenen 17. April erst Anfang Mai, dann
der 22. Mai, der 5. Juni und zum Schluss der 13. Juni
– endgültiger Termin war dann der 16. Juni. Somit stand
der Reaktor statt der für die Revision ursprünglich vorgesehenen
14 Tage insgesamt 10 Wochen still!
Nachtrag: Nur einen Tag nach dem Wiederanfahren des Reaktors
gab es am 17.06. einen erneuten Zwischenfall aufgrund einer
undichten Verschraubung im nuklearen Hilfssystem der Anlage (lt.
Mitteilung
des Umweltministeriums). Die
Kraftwerksleistung musste daraufhin kurzfristig reduziert werden,
um den Druck im System zu mindern. Der nächste Vorfall ist vermutlich
nur eine Frage der Zeit – kein Wunder bei einer mehr als 30-jährigen
Anlage, die jetzt zunehmend in die Jahre kommt und bei der
sich immer mehr Verschleiß im System bemerkbar macht.
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06.06.16
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Zur Erinnerung an die Jahrestage der
Atomkatastrophen von Tschernobyl (30.) und
Fukushima (5.) pflanzten die Mitglieder der Grünen-Fraktion im
Mai zwei
Bäume im Burggarten.
Die in Frage kommenden Standorte wurden mit
der Stadtverwaltung abgestimmt. Von den möglichen Varianten wurde
eine Stelle ausgewählt, die im Westen des Burggartens
in der Nähe der Mauer zum Burginnenhof liegt.
Ausgewählt wurden für das jeweilige Land typische Gewächse: Für
Fukushima wurde eine japanische Kirsche und für Tschernobyl eine
Birke gepflanzt.
Zu einem späteren Zeitpunkt wird noch eine Gedenktafel
aufgestellt, die auf die symbolische Bedeutung der beiden Bäume
hinweisen soll.
Für die Blomberger Grünen war es bereits die zweite Baumpflanzaktion
in dieser Wahlperiode. Im letzten Jahr hatten sie an der Ebstorfer
Straße nahe Höntrup drei Obstbäume gepflanzt (wir
berichteten), die sich inzwischen prächtig entwickelt haben.
To be continued ...
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14.05.16
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Jetzt wird es für E.ON richtig teuer: Wegen weiterer,
aufwändiger Sicherheitsüberprüfungen wird das AKW Grohnde mindestens
bis zum 5. Juni abgeschaltet bleiben! Damit musste die ursprüngliche
Terminaussage des Wiederanfahrens am 22. Mai erneut revidiert werden.
Bis zur ersten Juniwoche wird sich die aktuelle Stillstandszeit
dann schon auf 2 Monate summiert haben.
In einer Pressemitteilung
kündigte E.ON an, dass die Inspektionsarbeiten ausgedehnt würden.
So sollen u.a. alle 4 Dampferzeuger und sämtliche für den Einsatz
vorgesehenen Brennelemente überprüft werden. Damit soll offenbar
sichergestellt werden, dass sich im Leitungssystem keine Partikel
abgelagert haben, die die Funktionsfähigkeit des Kühlsystems beinträchtigen
könnten. Sämtliche zu untersuchenden Komponenten befinden sich
im Primärkreislauf des Reaktors und damit im sicherheitsrelevanten
Bereich.
Derzeit sind in Deutschland noch 8 AKW am Netz – wenn sie
nicht gerade wegen Wartung oder aus sonstigen Gründen stillstehen.
Der Atomstrom-Anteil an der Bruttostromerzeugung betrug 2015 nur
noch 14%. Aufgrund der enormen Überkapazitäten auf dem deutschen
Strommarkt könnte auf den AKW-Beitrag von heute auf morgen problemlos
verzichtet werden.
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29.04.16
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Das AKW Grohnde ist seit Anfang April aus Wartungsgründen
abgeschaltet und wird auch in den nächsten Wochen noch nicht
wieder ans Netz gehen können. Laut Mitteilung
des niedersächsischen Umweltministeriums führt der im AKW
festgestellte meldepflichtige Schaden an einer der vier
Nachkühlpumpen zu umfangreichen Untersuchungen bezüglich der
Ursache und der Auswirkung auf die Anlage.
Bei einem Kühlwasserverlust im Reaktor
während des laufendes Betriebs wäre ein Versagen dieser
Systemkomponenten äußerst kritisch. Wegen der
hohen sicherheitstechnischen Bedeutung wird das
Umweltministerium daher mit
den zugezogenen Sachverständigen den weiteren Verlauf der
Arbeiten
und die notwendigen Prüfungen intensiv beaufsichtigen.
Der AKW-Betreiber E.ON geht in einer Pressemeldung
davon aus, dass die Anlage nicht vor dem 22. Mai 2016 wieder am
Netz sein wird, also für weitere 3 Wochen. Da die
Frühjahrswartung im AKW Grohnde bereits Anfang April begonnen
hat, wird das unterm Strich zu einer Stillstandszeit von
mindestens 7 Wochen führen – ein herber Verlust für den ohnehin
finanziell angeschlagenen E.ON-Konzern, dem damit Millionen an
Einnahmen aus dem Stromverkauf entgehen. Dazu kommen noch die
hohen Kosten für die Überprüfung und Reparatur des
Notkühlsystems.
Was beim Ausfall des Notkühlsystems im AKW passieren kann,
zeigen die Katastrophen von Fukushima und Tschernobyl, die in
der Plakatausstellung im Martiniturm gezeigt werden. Die
Ausstellung ist nur noch dieses Wochenende am Sonntag von 12 bis 17 Uhr geöffnet! |
21.04.16
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Laut Mitteilung
des niedersächsischen Umweltministeriums verzögert sich
das Wiederanfahren des AKW Grohnde nach der Frühjahrsrevision.
Ursprünglich sollte die Revision am 2. April starten und bis
zum 17. April abgeschlossen sein. Der AKW-Betreiber E.ON hat jedoch
während der Überprüfung Undichtigkeiten an Rohrverschraubungen im
Volumenregelsystem
des Reaktors festgestellt. Darüber hinaus wurde ein "meldepflichtiges
Ereignis" diagnostiziert: Eine der vier Nachkühlpumpen
des Reaktors ließ sich aufgrund eines mechanischen Defektes nicht
mehr einschalten.
Bei einem Kühlwasserverlust im Reaktor
während des laufendes Betriebs wäre ein Versagen dieser
Systemkomponenten äußerst kritisch. Wegen der
sicherheitstechnischen Bedeutung wird das Umweltministerium daher mit
den zugezogenen Sachverständigen den weiteren Verlauf der Arbeiten
und die notwendigen Prüfungen intensiv beaufsichtigen.
Aufgrund der jüngst bekannt
gewordenen, gefälschten Prüfunterlagen in den AKW Philippsburg (Baden-Württemberg)
und Biblis (Hessen) ist
zusätzlich vom niedersächsischen Umweltministerium eine
Untersuchung veranlasst worden, um sicherzustellen, dass
vergleichbare Vorgänge bei entsprechenden Prüfungen im AKW Grohnde
ausgeschlossen werden können.
Für die fälligen Reparaturarbeiten
werden vom Betreiber E.ON 2 Wochen veranschlagt, sodass erhebliche
finanzielle Ausfälle entstehen. Nach gängigen Schätzungen
erwirtschaftet ein AKW im Schnitt 1 Mio. EUR pro Tag. Ein
vierwöchiger Anlagenstillstand bedeutet also einen Verlust von fast
30 Mio. EUR!
Vorfälle wie diese zeigen immer
wieder, dass wir es mit einer hochgefährlichen
Technologie zu tun haben. Topaktuell ist daher die momentan laufende
Plakatausstellung des "Arbeitskreis Atomausstieg" im
Martiniturm über die Katastrophen von Fukushima und Tschernobyl. Die
Ausstellung geht jetzt in die zweite Woche, ist jeweils freitags von
10 bis 14 Uhr und sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet und läuft
noch bis zum 1. Mai.
Am letzten Freitag (15.04.) konnten zur
offiziellen Eröffnung eine Reihe von interessierten Besuchern
begrüßt werden, an vorderster Front Bürgermeister Geise und der
Grünen-Fraktionschef Hans-Ulrich Arnecke.
An den beiden ersten Tagen der
Ausstellung konnten bereits 100 EUR an Spendengeldern für den
Rechtshilfefonds zur Unterstützung der Grohnde-Klage gesammelt
werden, die inzwischen angelaufen ist (wir berichteten am 29.01.) Der
Arbeitskreis Atomausstieg hofft, dass diese Spendensumme bis zum Ende
der Ausstellung noch deutlich aufgestockt werden kann ...
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14.04.16
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5 Jahre nach der 3-fach-Katastrophe
von Fukushima und 30 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl sind
die Opfer längst aus den Schlagzeilen verschwunden. In den
betroffenen Gebieten in Japan, in der Ukraine und in Weißrussland
wird die Katastrophe jedoch noch Jahrhunderte andauern.
Der Blomberger "Arbeitskreis
Atomausstieg" führt die Reihe seiner diesjährigen Aktionen fort und
nimmt die Jahrestage von Tschernobyl und Fukushima
zum Anlass, um der Opfer beider Katastrophen zu gedenken und auf die
letztlich nicht beherrschbare Technik der Atomenergie hinzuweisen. Ab
Mitte April wird es daher eine 3-wöchige Plakatausstellung im
Martiniturm geben. Titel: "Fukushima, Tschernobyl und wir – die
Katastrophe ist noch lange nicht zu Ende".
Die Ausstellung wurde von der atomkritischen Organisation
".ausgestrahlt" konzipiert und vom Blomberger Arbeitskreis
Atomausstieg eingerichtet und präsentiert.
Auf 15 großformatigen Plakaten
werden die Fakten und Folgen der Ereignisse von Tschernobyl und
Fukushima in eindrücklichen Bildern, erklärenden Grafiken und mit
knappen Texten dargestellt.
Die Ausstellung spannt den Bogen bis zu
den Atomkraftwerken, die bei uns und in den benachbarten europäischen
Ländern immer noch laufen. Auch in Europa ist eine Katastrophe
jederzeit möglich, wie einige äußerst kritische Vorfälle der letzten Zeit eindrücklich gezeigt
haben: Die AKW von Fessenheim (F), Tihange (B) und Doel (B)
sind seit Wochen in den Schlagzeilen.
Die offizielle Eröffnung der Ausstellung ist am Freitag, dem 15.
April um 11.00 Uhr im Martiniturm. Alle interessierten Bürgerinnen
und Bürger sind dazu herzlich eingeladen. Die Öffnungszeiten der Ausstellung
sind:
- Freitag: 15./22./29. April von 10:00 – 14.00 Uhr
- Sonntag: 17./24. April / 1. Mai von 12:00 – 17.00 Uhr
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02.04.16
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Mitte
2015 regten die Grünen nach einer Ortsbesichtigung in Eschenbruch
beim Kreis Lippe an, dass die Ausschilderung am Lügder Kreisel geändert
werden sollte (wir berichteten
am 12.07.15).
Der Wegweiser am Lügder Kreisel in der Nähe des Tunnelausgangs schickte damals ortsunkundige Autofahrer auf den
Weg nach Blomberg über die kurvige, enge L 946 nach Eschenbruch
und anschließend weiter durch den Winterberg. Auch Lkw-Fahrer wurden
dort häufiger gesichtet.
Der Kreis gab die Anregung der Blomberg Grünen an die zuständige Stelle weiter.
Inzwischen ist die Ausschilderung aus Richtung Bad Pyrmont durchgängig
korrigiert worden. Das Ziel "Blomberg" wurde am Lügder
Kreisel
durch "Barntrup" ersetzt (siehe Foto rechts).
Wir erhoffen uns von der Änderung, dass
sich die Anzahl der unnötigen Ortsdurchfahrten in Eschenbruch in
Zukunft vermindern wird. Wir hoffen auch, dass die Wegweisung in
den Navis in der Folge entsprechend angepasst wird, da offenbar
immer mehr
Autofahrer und Berufskraftfahrer sich blind auf diese Angaben verlassen.
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25.03.16
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In der Ratssitzung
am 10.03. ging es u.a. um die Nutzung des Gebäudes Schulstr. 15
zwecks Auslagerung von Klassen der Weinbergschule. Dabei verfolgten
zahlreiche Grundschuleltern als Zuschauer die Diskussion (Niederschrift
im Ratsinformationssystem). Folgendes Zitat zu diesem
Tagesordnungspunkt haben wir der "Nelkenwelt" 2/2016,
S. 21 entnommen:
Eine
schöne Ansprache, der wir uns in diesem Fall auch seitens der
Redaktion gerne anschließen, hat Hans-Ulrich Arnecke (Die Grünen) im
Rathaus vor den versammelten Eltern gehalten:
"lch möchte die
Gelegenheit nutzen, noch ein paar freundlich gemeinte Worte an Sie,
liebe Eltern, zu richten. Sie sind hier gestern und heute mit
Transparenten aufgelaufen, das hat den Eindruck einer Gegnerschaft
erzeugt. Diese Gegnerschaft gibt es aber gar nicht. Wir sind ja gar
keine Politiker, sondern Menschen aus unser aller Mitte. Gewählt, um
auch Ihre Interessen zu vertreten und durchzusetzen.
Ihr
Engagement freut mich jedoch sehr. Ich möchte Sie ermutigen: Bleiben
Sie aktiv und engagieren Sie sich gerne weiter. Übermitteln Sie Ihre
Ideen und Anregungen an die Parteien und gestalten Sie die
Kommunalpolitik aktiv mit. Diese ist viel näher an lhnen dran als
die Politik in Berlin."
Nach
verklungenem Beifall für seine Ausführungen steilte Bürgermeister
Geise die humorige Frage danach, ob er nun Angst haben müsse und
ergänzt: "Herr Arnecke, das war ja richtig bürgermeisterlich!"
Wir
finden, dass Arnecke richtig liegt. Während die "große Politik"
von uns "kleinen Bürgern" nur begrenzt bis gar nicht zu
beeinflussen ist, besteht auf lokaler Ebene die Möglichkeit, etwas
zu bewegen. Das haben die Eltern der Grundschüler in diesem Fall
eindrucksvoll bewiesen – es wäre schön, wenn es kein Einzelfall
bliebe.
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... wir dürfen
hinzufügen: Schön wäre es auch, wenn sich die Bürger nicht nur dann
im Rathaussaal einfinden würden, wenn die sprichwörtliche "Hütte
brennt", sondern sich generell mehr über Lokalpolitik
informieren und sich darin einmischen würden. Schließlich geht es
um die ureigensten Angelegenheiten der Bevölkerung, die dort
verhandelt werden.
Möglichkeiten
zur Information bieten z.B. die öffentlichen Teile der Rats-
und Ausschusssitzungen. Im Ratsinformationssystem
kann man nachschauen, welche Sitzungen demnächst anstehen und
welche Themen dort auf der Tagesordnung stehen. Die Niederschriften
der Ausschusssitzungen können dort ebenfalls im Nachhinein abgerufen
werden.
Darüber
hinaus hat jede Sitzung am Anfang den Tagesordnungspunkt "Fragestunde
für EinwohnerInnen". Die Anfragen müssen sich auf Angelegenheiten
der Stadt Blomberg beziehen und dürfen 3 Fragen pro Person nicht
übersteigen. Jeder Fragesteller ist berechtigt, jeweils höchstens
2 Zusatzfragen zu stellen. Die Redezeit ist auf insgesamt fünf
Minuten begrenzt. Das Verfahren ist in der Geschäftsordnung
für den Rat und die Ausschüsse unter § 18 festgelegt.
Eine
Auswertung der 40 Sitzungen des letzten Jahres (2015) ergab allerdings,
dass diese Möglichkeit so gut wie nie genutzt wird. Die
Fragemöglichkeit wurde lediglich in einer einzigen Ausschusssitzung
genutzt; das entspricht gerade mal 2,5% aller 40 Sitzungen aus 2015
– diese Quote gilt es dringend zu verbessern!
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15.03.16
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Der Blomberger "Arbeitskreis Atomausstieg" war letzten Freitag
(11.03.) mit einem Infostand auf dem Marktplatz vertreten, um an den Super-GAU von Fukushima zu erinnern, der vor 5
Jahren in Nordost-Japan ein Gebiet von der Größe Schleswig-Holsteins
verseuchte. Interessierte konnten sich am Infostand an einem
Fukushima-Fragebogen versuchen, bei dem 12 Fragen zu der
Atomkatastrophe von 2011 zu beantworten waren. Zur Belohnung gab es
ein "AKW zum Vertilgen".
Die AK-Mitglieder informierten die Passanten am Stand, auf dem
Marktplatz und in den angrenzenden Straßen und baten um Spenden.
Insgesamt 180 EUR konnten gesammelt werden, die zu gleichen Teilen
der privaten Fukushima Gemeinschaftsklinik und dem
Rechtshilfe-Verein zugutekommen, der die aktuell laufende Klage gegen
das AKW Grohnde unterstützt. Denn nach wie vor sind in Deutschland 8
Atomkraftwerke am Netz und produzieren Jahr für Jahr neuen Atommüll,
für den es bekanntlich immer noch kein Endlager gibt.
Freitagabend um 18 Uhr kamen im ev.-ref. Gemeindehaus die Mitglieder
des AK Atomausstieg sowie weitere Bürgerinnen und Bürger zusammen,
um bei einer Mahnwache gemeinsam der Opfer der Atomkatastrophen
von Tschernobyl und Fukushima zu gedenken. Die Begrüßungsansprache
hielt Pastorin Ursel Rosenhäger. Um den Opfern eine Stimme zu geben,
wurden danach von AK-Mitgliedern ausgewählte Originalzitate
Betroffener aus den Büchern von Literaturnobelpreisträgerin
Swetlana
Alexijewitsch ("Tschernobyl – eine Chronik der Zukunft")
und von Alexander
Neureuter ("Fukushima 360°") gelesen. Den musikalischen
Rahmen der Veranstaltung lieferte Rainer
Galota, der zwischen den Textbeiträgen auf seinem Hang-Instrument
meditative Stücke spielte.
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07.03.16
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In dieser Woche jährt sich die Katastrophe von Fukushima zum
5. Mal (11. März 2011). Ebenfalls in diesem Jahr jährt sich
der Super-GAU von Tschernobyl zum 30. Mal (26. April 1986). Der
Blomberger "Arbeitskreis Atomausstieg" hat darum in der Woche
vom Montag, 7. März bis Freitag, 11. März einige Aktionen geplant:
Foto-Installation
am Kurzen Steinweg 11 (ehemals Schuh Klocke): Ausgewählte
Bilder und Reportagen aus dem Buch
"Fukushima 360°" von Alexander Neureuter erinnern
an die Opfer von Fukushima.
- Großplakat an der B 1: Ab Montag, 07.03. wird ein
Plakat von 3,5 x 2,5 Meter am Lehmbrink (gegenüber dem Elisenstift)
alle Vorbeifahrenden an die Katastrophen von Fukushima und Tschernobyl
erinnern. Gleichzeitig wird daran erinnert, dass auch in Deutschland
immer noch 8 Reaktoren am Netz sind. Dieses Plakat wird 10 Tage
lang hängen.
- Infostand auf dem Blomberger Marktplatz: Am Freitag,
dem 11.03., wird der Arbeitskreis Atomausstieg von 10 bis 15
Uhr über die Gefahren der Atomkraft informieren. Außerdem
werden Spenden für die
Gemeinschaftsklinik Fukushima und für den Rechtshilfefonds Grohnde
e.V. gesammelt.
- Mahnwache im Gemeindehaus der ev.-ref. Kirche, Im Seligen
Winkel 12: Am Freitag, dem 11.03.16, lädt der Arbeitskreis Atomausstieg
für 18 Uhr alle Bürgerinnen und Bürger ein, um gemeinsam der Opfer von
Fukushima und Tschernobyl zu gedenken. Mitglieder des Arbeitskreises werden
ausgewählte Textzitate von überlebenden Opfern lesen. Der in
Blomberg und in der Region bekannte Musiker Rainer
Galota wird in den Lesepausen auf
dem Hang die begleitende Musik spielen.
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02.03.16
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Seit Mai 2015 gibt es im städt. Jugendzentrum (JUZ) eine Fahrradwerkstatt.
Unter der Anleitung des JUZ-Leiters Ulrich Heithecker
und von Dipl.-Ing. Rudolf Schäfer werden dort jeden Dienstag gebrauchte, gut erhaltene oder auch reparaturbedürftige Fahrräder
für Flüchtlinge und andere bedürftige Menschen verkehrssicher
hergerichtet.
Ein
Besuch der "Grünen Seiten" im JUZ zeigte, dass dieser Fahrrad-Service
intensiv nachgefragt wird. Für Kinderfahrräder ist ein symbolischer
Betrag von 5 EUR zu entrichten, Erwachsenenräder kosten 10 EUR. Von
dem Verkaufserlös können dann wieder Ersatzteile beschafft
werden.
Seit dem Start des Projektes konnten bereits über
300 Fahrräder aufbereitet und an Bedürftige vermittelt werden – man
kann also von einem ausgesprochenen Erfolg dieser Aktion reden!
Wegen der großen Nachfrage werden auch weiterhin Fahrräder jeder Art gesucht: Kinder- und Jugendräder wie auch Räder für Erwachsene.
Viele Leute haben erfahrungsgemäß ungenutzte Räder im Keller
oder Schuppen stehen, mit denen sie nicht mehr fahren können oder
wollen. Auch Fahrradteile oder Zubehör sind gefragt.
Falls auch Sie ein Fahrrad oder entsprechendes Zubehör zu verschenken haben, melden Sie sich bitte im Jugendzentrum unter der Telefonnummer 05235-6130. Sie erreichen
das JUZ dienstags bis donnerstags ab 14 Uhr und freitags sowie samstags ab 16
Uhr jeweils bis ca. 21 Uhr. Nach terminlicher Absprache kann Ihr Rad
auch bei Ihnen zu Hause abgeholt werden!
Link: JUZ
Blomberg
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29.01.16
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Im März 2015 hatten Anwohner
aus Grohnde und Bodenwerder das Niedersächsische Umweltministerium
(NMU) als zuständige Atomaufsichtsbehörde über ihren Rechtsanwalt
aufgefordert, dem AKW Grohnde wegen
schwerwiegender Sicherheitsmängel die Betriebsgenehmigung zu entziehen (wir
berichteten am 26.03.). Nach mehrfacher Erinnerung wurde dieser
Antrag
Anfang Oktober 2015 vom NMU abgelehnt. Die Begründung im Ablehnungsbescheid
entkräftet in keiner Weise die berechtigten Sorgen der Anwohner vor den vom AKW ausgehenden Gefahren.
Mitte Oktober 2015 haben darum die betroffenen Anwohner beim zuständigen Oberverwaltungsgericht
in Lüneburg eine Klage
gegen den abschlägigen Bescheid eingereicht. Die Umweltorganisation
Greenpeace ist als Kläger mit eingestiegen. Im Mittelpunkt der Klageschrift stehen die
Gefahren durch Flugzeugabstürze und Terrorangriffe. Die geforderte
Akteneinsicht beim NMU soll Erkenntnisse für entsprechende Gutachten und das
weitere Verfahren liefern.
Angesichts der aktuellen Pannenserie in den
belgischen AKW und den anhaltenden Terrorgefahren gewinnt diese Klage
immer mehr an Bedeutung. Diese Sicherheitsaspekte können in einem solchen Verfahren
nicht ignoriert werden. Die Region Aachen hat genau darum in diesen Tagen eine Klage
gegen den Betrieb des benachbarten AKW Tihange in Belgien eingereicht!
Da eine Privatklage dieser Größenordnung finanziell nicht durchzustehen ist, werden die Kläger vom Rechtshilfefonds Atomerbe Grohnde e.V.
unterstützt. Mit einer Mitgliedschaft im Rechtshilfefonds
und vor allem mit einer großzügigen Spende kann dieser Verein unterstützt und somit die Klage wirkungsvoll gefördert werden.
Auch die Blomberger Bevölkerung sollte ein vitales
Interesse daran haben, dass das AKW Grohnde seinen Betrieb nicht erst wie
geplant Ende 2021, sondern so bald wie möglich einstellt! Das
AKW befindet sich in nur 25 km
Entfernung vom Ortskern – der östliche Ortsteil Eschenbruch
ist mit 18 km sogar noch näher dran!
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19.01.16
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Im Oktober 2015 war Blomberg Marketing in das neue Büro
in der Neuen Torstr. 9 umgezogen (wir
berichteten). Das alte Marketing-Domizil in der Neuen Torstr. 25 wurde von der Organisatoren des Charles-Dickens-Festival belegt.
Drei Monate nach dem Umzug verweist das Info-Schild hinter dem Rathaus
(vor dem Handarbeitshaus Rathmann) immer noch in Richtung des
alten Büros.
Stadtfremde Besucher und Touristen, die das Marketing-Büro suchen
und aus Richtung Martiniplatz hinter das Rathaus gelangen, werden so
unweigerlich wieder in Richtung des alten Büros an der Neuen Torstr.
25 gelenkt. Dumm nur, dass sie dort keinen Hinweis zum neuen Standort
des Büros mehr finden ...
Wahrscheinlich ist Blomberg Marketing derzeit vorwiegend mit
den Vorbereitungen für das Königinnen-Event im August beschäftigt.
Darum die Frage: Wer hat mal einen Schraubendreher und eine Stehleiter
zur Hand, um das Info-Schild um 180° zu drehen?
Nachtrag 28.02.16: Das irreführende Schild wurde inzwischen
entfernt! Nach Auskunft von Blomberg Marketing ist für dieses Jahr eine durchgehende
Ausschilderung von den Stadträndern und Parkplätzen in Richtung Marketingbüro
vorgesehen.
Diese Beschilderung ist nämlich Voraussetzung für die angestrebte Tourismus-Zertifizierung (wir
berichteten am 19.10.15).
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07.01.16
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Nach der Modernisierung von Burggarten, Pideritplatz und Schweigegarten
blieb zunächst noch ein Relikt aus früheren Zeiten stehen: der Schaukasten
des Burghotels. Hinter den stark spiegelnden Scheiben konnten Passanten kaum
die eselsohrigen Speisepläne und diverse andere Infos entziffern,
deren Schrift zudem viel zu klein geraten war. Alles in allem also
nicht gerade eine Zierde für Blombergs einzige Nobelherberge. Aber
es kommt noch besser ...
Das
äußere Erscheinungsbild war auch nicht gerade dazu angetan, besonders
vertrauenerweckend zu wirken. Auf der äußerlich massiv wirkenden
Überdachung fehlten auf der Vorderseite bereits etliche Schindeln.
Der wahre Zustand des Bauwerks offenbarte sich allerdings erst bei
einem Blick hinter die Mauer. Die gesamte, schwere Konstruktion stand nur noch auf einem
"Holzbein". Das andere Bein war unten abgefault, hatte keinen
Bodenkontakt mehr und wurde nur noch notdürftig mit zwei rostigen Krampen an
der Mauer festgehalten. Im oberen Bereich war der Balken bereits
erkennbar morsch. Es wäre wohl nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis er
ganz durchgefault wäre.
Kurz: Die ganze Konstruktion schien jedenfalls in ihrer
Standsicherheit erheblich beeinträchtigt zu sein. Gar nicht auszudenken,
was hätte passieren können, wenn die marode Installation
umgekippt wäre ...
Aufgrund der akuten Unfallgefahr (hinter dem Schaukasten befinden
sich Spielgeräte!) wandten wir uns noch im alten Jahr an den Leiter
des Blomberger Bauamtes. Laut Auskunft von Frank Bischoff hatte
die Verwaltung bereits den Hotelpächter und den Landesverband
Lippe als Besitzer der Burg angeschrieben. Wenige Tage später konnten
wir dann erleichtert registrieren, dass der Stein des Anstoßes in
der Zwischenzeit beseitigt worden war – von wem auch immer.
Wir sind gespannt, ob das Burghotel Blomberg (genauer gesagt
die Hotelgesellschaft RIMC) es irgendwann schafft, eine moderne,
zeitgemäße, aussagekräftige und leserliche Infotafel zu montieren, die sowohl
Tagesbesucher als auch Einheimische zu einem Besuch animiert. Bisher
hatten wir zwar nicht den Eindruck, als ob die Hotelleitung sonderlichen
Wert auf diesen Kundenkreis legt, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich
zuletzt ...
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01.01.16
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Same procedure as every year: Allen Lesern unserer "GRÜNEN
Seiten" wünschen wir für das Jahr 2016 alles Gute und viel Erfolg
bei ihren privaten und geschäftlichen Unternehmungen!
Die Grünen bieten Ihnen als einzige Partei in Blomberg bereits
seit 1997 (!) eine Homepage in der vorliegenden Form. Damit sind wir schon fast
seit den Anfangstagen des WWW mit dabei. Im November 2012 konnten
wir daher bereits unser 15-jähriges Jubiläum feiern.
Einigen von Ihnen mag diese Seite etwas "old-school"-mäßig
vorkommen. Das hat seinen Grund: Bei uns finden Sie weder eine JavaScript-Steuerung
noch Flash-Inhalte. Wir setzen auch keine eigenen Cookies oder Third-Party-Cookies
ein, um Ihr Nutzerverhalten auszuspionieren. Die Datenkrake Google
hat bei uns – z.B. via Google Analytics – keine Chance! Diese
Seite ist von Kopf bis Fuß noch vollständig handgemacht und frisst
daher keine unnötige Performance auf Ihrem PC.
Vergleichen Sie uns ruhig
mit den erst ab 2000 erschienenen Konkurrenzprodukten von FBvB,
CDU, SPD und
FDP.
Achten
Sie dabei vor allem auf die Aktualität und den Umfang der präsentierten
Informationen. Sie werden feststellen: Die "Grünen Seiten" brauchen
gegenüber der politischen Konkurrenz keinen Vergleich zu scheuen!
Vielleicht stellen Sie dabei auch fest, dass es eine Blomberger
Partei gibt, die zwar eine "Seite" ins Netz stellt,
aber keine Inhalte ... und das in unveränderter Form seit mindestens
2008 – wahrlich eine beachtliche Leistung!
Auch in diesem Jahr werden wir Sie über Grüne Politik auf lokaler
und überregionaler Ebene auf dem Laufenden halten. Nutzen Sie den
Informationsvorsprung und die Dauerhaftigkeit der Informationen, die Sie
damit gegenüber anderen Medien als Vorteil haben.
Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen! Schreiben Sie uns
Ihre Meinung, Ihre Anregungen und Kommentare unter info@gruene-blomberg.de.
Die Kontaktdaten unserer Fraktionsmitglieder finden
Sie bei den Infos zur Grünen Ratsfraktion.
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