WAS GIBT'S NEUES? (2015)

Datum Inhalt

16.12.15

Die Hängebuche an der Neuen Torstr. 48a bildet zusammen mit dem sie umgebenden, mit Stein eingefassten Hochbeet-Rondell und der dazugehörigen Natursteinmauer der ehemaligen Gärtnerei Carl Töberich (historisches Eingangstor mit den Initialen CT!) ein einmaliges, stadtbildprägendes Ensemble, das in der Blomberger Kernstadt seinesgleichen sucht.

Während der Vegetationsperiode spenden die weit ausgebreiteten, belaubten Zweige reichlich Schatten und Sauerstoff für die Fahrgäste an der Bushaltestelle und für die Anwohner. Zwei Sitzbänke laden ältere Passanten auf dem Weg zur Innenstadt zum Ausruhen ein.

Aufgrund des enormen Stammumfangs von stattlichen 3 Metern in 1 Meter Höhe bietet der Baum ein imposantes Erscheinungsbild und ist somit vergleichbar mit den beiden Hängebuchen im Eingangsbereich des Tintruper Friedhofs, die bereits als Naturdenkmäler eingetragen sind. Die Erhaltungswürdigkeit des Baumes an der Neuen Torstraße ist daher von besonderem Interesse.

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen hat daher beantragt, die Hängebuche gemäß § 28 Bundesnaturschutzgesetz bzw. § 22 NRW-Landschaftsgesetz zum Naturdenkmal zu erklären. Der Schutz begründet sich laut Gesetzestext durch die Seltenheit, Eigenart oder Schönheit eines Naturdenkmals sowie seinen Wert für Wissenschaft, Heimatkunde und Naturverständnis und umfasst ein weitgehendes Veränderungsverbot.

Der Antrag richtet sich letztlich an den Kreis Lippe, der als Untere Naturschutzbehörde für die Unterschutzstellung des Baumes als Naturdenkmal zuständig ist. Die Stadt Blomberg ist dabei als Grundstückseigentümerin zu beteiligen.

Der Ausschuss für Bauen und Umwelt hat in seiner letzten Sitzung am 16.12. die Unterschutzstellung mit 12 Stimmen bei 3 Enthaltungen mehrheitlich befürwortet. Der Antrag wird somit an den Kreis Lippe weitergeleitet.


Weitere Anträge, Anregungen und Anfragen der Grünen finden Sie an dieser Stelle.

07.12.15

Viele Käufer sind heutzutage überwiegend online unterwegs und kaufen große Teile ihres Bedarfs bei Amazon, Zalando & Co. Die ortansässigen Geschäfte und Unternehmen geraten dabei immer mehr ins Hintertreffen und in der Innenstadt herrscht vielfach "tote Hose". Neue Vertriebswege müssen also her – das beweisen immer mehr Blomberger Geschäfte, die ihre Produkte inzwischen auch online anbieten.

Über Online-Shops verfügen nach unserer Kenntnis derzeit folgende Geschäfte:

  • Buchhandlung Budde (Inh. Klaus Bröker): buch-budde.de
    Versand von Büchern, Hörbüchern, Noten und CDs innerhalb Deutschlands; alternativ: Abholung im Laden
  • Trüffelbox (Inh. Horst-Dieter Rathmann): trueffelbox.de
    Versand von Pralinen- und Schokoladenprodukten innerhalb Deutschlands
  • Horning Tierfutter (Inh. Ingo u. Iris Horning): barf-lippe-shop.de
    Versand von naturnahem Tierfutter und Tierzubehör innerhalb Deutschlands

Nutzen auch Sie die Möglichkeiten der bequemen Online-Bestellung bei diesen Geschäften und unterstützen Sie damit den lokalen Einzelhandel, anstatt Monopolunternehmen wie Amazon & Co. zu unterstützen, die innerhalb der EU durch geschickte Unternehmensverlagerungen ihre Steuern minimieren!

Sie finden die kompletten Angaben zu diesen und zu vielen anderen Geschäften und Dienstleistern in unserem Wegweiser für die Blomberger Innenstadt, der regelmäßig aktualisiert wird. Da uns nicht alle Änderungen – z.B. bei den Öffnungszeiten – von den Geschäftsinhabern gemeldet werden, sind wir für alle Hinweise aus der Leserschaft dankbar! So kann der "Wegweiser" immer so aktuell wie möglich gehalten werden.

27.11.15

Der Eine-Welt-Laden "Amahoro" in der Neuen Torstr. 25 bietet auch in diesem Jahr wieder eine umfangreiche Auswahl an Geschenken zum Nikolaustag und zum Weihnachtsfest. Die folgenden Fotos zeigen einige Beispiele.

Tonkrippe aus Peru

 

Künstlerisch gestaltete Elche aus Kissii-Stein

 

Parade der Schoko-Nikoläuse

 

Tonkrippe aus Peru

 

Sonderöffnungszeiten vor Weihnachten:

 

Der Eine-Welt-Laden "Amahoro" ist jeden Freitag von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet.

Zusätzlich gibt es Sonderöffnungszeiten vor Weihnachten:

  • Sint-Nicolaas-Markt:
    Samstag, 28.11.15, von 12 bis 17 Uhr
  • Charles-Dickens-Festival:
    Sonntag, 13.12.15, von 13 bis 18 Uhr
  • am letzten Markttag:
    Dienstag, 22.12.15, von 9.30 bis 15 Uhr

Die MitarbeiterInnen von "Amahoro" freuen sich auf Ihren Besuch!

25.11.15

In der "Nelkenwelt" Nr. 6/2015 in dem Artikel "Fehlender Integrationswille oder fehlendes Wissen?" findet sich eine Flut von Zitaten, die sich unverhohlen negativ über Flüchtlinge äußern. Ergänzt werden diese durch angebliche Fotos aus Asylbewerberunterkünften. Zitate und Fotos stammen aus dem offen rechtsradikalen Blog DWD ("Das Wahre Deutschland"), in dem gegen Asylbewerber und Ausländer gehetzt wird.

Wir haben diesen Artikel zum Anlass genommen, um einen Offenen Brief an Markus Bültmann, den Herausgeber und Redakteur der "Nelkenwelt" zu richten. Dieser Brief wird auch im Schaufenster des Grünen-Büros an der Neuen Torstr. 25 ausgehängt. Hier der volle Wortlaut unseres Briefes:
 

Blomberg, 25.11.2015

    Sehr geehrter Herr Bültmann,

    in der „Nelkenwelt Nr. 6/2015 in dem Artikel „Fehlender Integrationswille oder fehlendes Wissen?“ findet sich eine Flut von Zitaten, die sich negativ über Flüchtlinge äußern. Ergänzt werden diese durch angebliche Fotos aus Asylbewerberunterkünften. Die Darstellung dieser Fotos ist unverantwortlich. Darüber hinaus verweisen Sie auf den offen rechtsradikalen Blog „DWD“, in dem gegen Ausländer und Asylbewerber gehetzt wird. Das hat nicht im Geringsten etwas mit Journalismus und Informationsbereitstellung zu tun.

    Der Artikel stellt die augenblicklich schwierige Situation für die Asylsuchenden und ihre Unterbringung in eindeutig diskriminierender und herabwürdigender Weise dar und ist erschreckend einseitig. Der Gedanke und das Wissen, dass dieses undifferenzierte und tendenziöse Gedankengut in einer Auflage von 7.000 Exemplaren in Blomberg verbreitet wurde, ist für uns nicht hinnehmbar.

    Wir hätten es wesentlich angebrachter gefunden, wenn Sie sich konkret über die Situation der Flüchtlinge in Blomberg sachkundig gemacht hätten. In der „Nelkenwelt“ vermissen wir daher einen aktuellen, objektiven Zustandsbericht über die Lage der Flüchtlinge hier vor Ort, ebenfalls in Wort und Bild.

    Es hätte auch nicht geschadet, wenn Sie an der Flüchtlingshilfe Beteiligte hier in Blomberg hätten zu Wort kommen lassen. Wir haben begründet den Eindruck, dass gerade in Blomberg die Mitarbeiter des Sozialamts und sehr viele Ehrenamtliche wirklich gute Arbeit leisten für die Menschen, die hier Schutz suchen und unserer Hilfe bedürfen.

    Wir bitten Sie deshalb eindringlich um eine klare und eindeutige Distanzierung von den von Ihnen zitierten, offen rechtsradikalen Internetinhalten und eine Klarstellung, dass diese Bilder weder etwas mit der Flüchtlingssituation in Blomberg zu tun haben, noch dass belegbar ist, dass sie überhaupt in irgendwelchen Asylbewerberheimen aufgenommen wurden.

    Wir sind sehr an einem Gespräch mit Ihnen interessiert. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

    Mit freundlichen Grüßen
    gez. Arnecke

23.11.15

Seit Samstag, dem 21.11.15, ist der Parkplatz des ehemaligen Edeka-Supermarktes an der Neuen Torstr. 48a offiziell für die Öffentlichkeit gesperrt. Entsprechende Schilder wurden von der Eigentümerin bereits Anfang der KW47 an den beiden Einfahrten des Parkplatzes angebracht. Alle Fahrzeuge, die dort noch geparkt waren, hatten somit die Gelegenheit, den Platz rechtzeitig zu verlassen. Am Montag, dem 23.11., wurden dann in beiden Einfahrten Sperrketten mit dem Schild "P - Privat" angebracht.

Mit dieser Maßnahme wird vielen Anwohnern und ihren Besuchern das Quasi-"Gewohnheitsrecht" genommen, ihre Fahrzeuge auf dem ehemaligen Edeka-Parkplatz abzustellen. Beliebt war der Platz auch bei vielen Anwohnern zum Abstellen ihres Wohnmobils (oft Dauerparker!). Am Wochenende waren es oft die Besucher der umliegenden Kneipen, die die kostenlose Parkmöglichkeit gerne wahrnahmen – inklusive der einschlägigen Hinterlassenschaften. Auch Tagestouristen stellten dort gerne mal ihr Gefährt für eine Nacht ab, desgleichen ein Sattelschlepperfahrer, der regelmäßig sein Zugfahrzeug dort parkte und einmal sogar eine riesige Ölspur hinterließ (wir berichteten im Februar 2014).

Nicht zuletzt wurde der Parkplatz bei Veranstaltungen in der Innenstadt intensiv genutzt. Der Ausfall dieser Parkfläche wird sich somit schon bald schmerzlich bemerkbar machen, z.B. beim Sint-Nicolaas-Markt und beim Charles-Dickens-Festival. Die Anwohner der benachbarten Straßen dürfen sich schon jetzt auf den Parksuchverkehr an diesen Tagen freuen ...

Hintergrund der Platzschließung: Vor Kurzem ist der langjährige Mietvertrag zwischen der Edeka und der Grundstückseigentümerin ausgelaufen. Pflege und Unterhalt für das Parkplatzgelände und das Gebäude obliegen somit wieder der Eigentümerin, desgleichen die haftungsrechtliche Zuständigkeit (z.B. Winterdienst).

19.11.15

Blomberg verfügt in der Kernstadt und in den Ortsteilen über eine Reihe von älteren Häusern, die aktuell leerstehen oder demnächst aufgrund des Alters ihrer Bewohner leerstehen werden. Junge Familien sollen dabei unterstützt werden, diese Bestandsimmobilien zu erwerben und zu sanieren, da dieser Personenkreis in der Regel finanziell nicht auf Rosen gebettet ist.

Mit der Einführung des Förderprogrammes "Jung kauft Alt" soll ein Anreiz geschaffen werden, alte, leerstehende Gebäude wieder einer Nutzung zuzuführen. Es wird des Weiteren angestrebt, den Flächenverbrauch beim Bauland zu reduzieren und die Folgen des demografischen Wandels zu reduzieren.

Zur Umsetzung dieses Vorhabens hatte die rot-grüne Koalition im Sommer einen Antrag gestellt, der von der Ratsmehrheit verabschiedet wurde (wir berichteten über das Förderprogramm "Jung kauft Alt" bereits ausführlich am 22.06.15).

Der Blomberger Rat hat jüngst in seiner Sitzung vom 4. November die genauen Förderrichtlinien für das Programm "Jung kauft Alt" verabschiedet. Da jetzt alles soweit in trockenen Tüchern ist, können ab sofort Anträge auf Zuschüsse aus dem Programm "Jung kauft Alt" gestellt werden.

Die Zuteilung der Fördermittel erfolgt nach dem "Windhundprinzip" (wer zuerst kommt, mahlt zuerst). Es kann aber nur so lange gefördert werden, wie für das laufende Jahr Mittel im städt. Haushalt vorhanden sind. Die Beantragung kann formlos erfolgen; zuständiger Sachbearbeiter bei der Stadt ist Harald Wagner vom Fachbereich "Bauen und Stadtentwicklung".


Testen Sie unseren Förderrechner!

  1. Laden Sie die Excel-Datei Jung_kauft_Alt-Rechner.xls zur Ermitteilung Ihres individuellen Fördersatzes herunter oder klicken Sie auf die Grafik rechts.
  2. Wenn die Datei in Ihrem Tabellen-Kalkulationsprogramm nur schreibgeschützt geöffnet wird, lässt sie sich nicht bearbeiten. Speichern Sie sie daher in diesem Fall zunächst auf Ihre Festplatte, damit der Schreibschutz entfernt wird.
  3. Füllen Sie die orangefarbenen Felder wahrheitsgemäß und vollständig aus.
  4. In den unteren beiden grünen Feldern erscheint dann
    • der Höchstfördersatz und
    • der jährliche Fördersatz.

Hinweise:

  • Die Ergebnisse des Förderrechners sind ohne Gewähr! Sie dienen lediglich zur Vorab-Orientierung!
  • Maßgeblich sind allein die Förderrichtlinien und die Fördersummenberechnung des Fachbereichs "Bauen und Stadtentwicklung"!
  • Die Höchstfördersumme beträgt 10.000€ über den gesamten Förderzeitraum.

31.10.15

Die Herbstrevision des AKW Grohnde (25 km Luftlinie von Blomberg entfernt) war ursprünglich für den Zeitraum vom 06.10. bis 20.10.15 geplant (wir berichteten am 20.09.). Während dieser Zeit sollten 20 von insgesamt 193 Brennelementen ausgetauscht und wie üblich diverse Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Dieser Zeitplan konnte aber nicht eingehalten werden, weil sich bei der Überprüfung ein meldepflichtiger Befund am Notkühlsystem ergeben hatte. Das zuständige niedersächsische Umweltministerium meldete dazu per Pressemitteilung:

    Dem Umweltministerium wurde während des Kurzstillstandes ein Befund an einem der vier Notstromdiesel angezeigt, der als meldepflichtiges Vorkommnis der Kategorie N (normal) und in Stufe 0 unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala INES eingestuft ist. Bei einer wiederkehrenden Prüfung eines Notstromdiesels wurde eine Schwergängigkeit an einem der beiden Kühlwasserregler festgestellt. Der Regler wurde ausgetauscht. Es wurden Vorkehrungen gegen Wiederholung getroffen. Das Umweltministerium prüft zudem die Zuziehung eines externen Sachverständigen.

Der Betreiber E.on schrieb in einer Pressemitteilung:

    Im Rahmen der zahlreichen Prüfungen wurde festgestellt, dass an Temperaturreglern für das Motorkühlwasser von Notstromdieseln Beläge vorhanden waren. Die Befunde hatten keine Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit der Notstromdiesel – sie standen jederzeit uneingeschränkt zur Verfügung. Vorsorglich wurden alle baugleichen Regler gegen neue getauscht und deren Funktionalität anschließend nachgewiesen. Das Vorkommnis liegt unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Vorkommnissen in Kernkraftwerken ('Stufe 0'). Es wurde der Aufsichtsbehörde nach der Meldekategorie 'N' fristgerecht angezeigt.

Durch den aufgetretenen Befund konnte der Reaktor erst am Abend des 23. Oktober wieder angefahren werden, nachdem die Fehlerursache beseitigt worden war.

Hintergrundinformation: Normalerweise werden die 4 Hauptkühlmittelpumpen des heißen Reaktorkerns während des Normalbetriebes mit Eigenstrom vom Kraftwerk angetrieben. Da während der Revision (Wartung) aber kein Eigenstrom erzeugt werden kann (Reaktor "steht"!), muss der Strom für die Kühlmittelpumpen aus dem externen Stromnetz genommen werden. Sollte dieser Strom mal ausfallen, so müssen die Notstromdiesel einspringen und den nötigen "Saft" für die Kühlung des Reaktorkerns liefern. Wenn aber auch die Notstromdiesel ausfallen, besteht die akute Gefahr einer Kernschmelze, weil die Hitze im Reaktorkern nicht mehr abgeführt werden kann. Da somit den Notstromdieseln eine außerordentliche Bedeutung zukommt, prüft das niedersächsische Umweltministerium zu Recht, ob ein externer Sachverständiger hinzugezogen werden soll.

Einen ähnlichen Befund gab es im Januar dieses Jahres im Reaktorblock B des AKW Biblis, wo ein Notstromdiesel beim Funktionstest nicht angesprungen war (Focus-Bericht).

19.10.15

Am Kartoffelfest-Wochenende erfolgte die Eröffnung des neuen Büros von Blomberg Marketing an der Neuen Torstr. 9. Nachdem der offizielle Rummel vorbei war, konnten die "Grünen Seiten" am Wochenanfang einen ersten Blick in die Räumlichkeiten werfen.

Das neue Domizil empfängt die Besucher mit einem hellem, ansprechenden Ambiente. Sowohl für Besucher als auch für Mitarbeiter steht deutlich mehr Platz zur Verfügung als in der alten, relativ dunklen Behausung an der Neuen Torstr. 25. Getrennte WCs für Damen und Herren stehen als weitere "Nette Toilette" für Besucher während der Öffnungszeiten des Büros zur Verfügung. Öffnungszeiten und Kommunikationsdaten bleiben gegenüber früher unverändert.

Für stadtfremde Besucher wird – von außen deutlich zu erkennen – durch ein beleuchtbares, grünes i-Schild auf die Funktion als Tourist-Information hingewiesen. Für die eigentlich angestrebte, offizielle Zertifizierung mit dem roten i-Schild (i-Marke, siehe unten) des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) sind allerdings noch einige Hürden zu überwinden.

Als erster Schritt sind 15 Mindestkriterien zu erfüllen. Beispiele:

  • Ein barrierefreier Zugang muss vorhanden sein (soll kurzfristig mit einer Rampe umgesetzt werden).
  • Eine durchgängige Ausschilderung der Tourist-Information muss auf Zufahrtsstraßen, Rad- und Fußwegen von der Ortseingängen aus erfolgen.
  • Die Öffnungszeiten sollten an die lokalen Gegebenheiten angepasst sein und über die Öffnungszeiten im öffentlichen Dienst hinausgehen.
  • Grundinformationen (Stadtplan, Unterkunftsverzeichnis, ...) müssen auch außerhalb der Öffnungszeiten von außen einsehbar sein – auch im Dunkeln.

Neben der Erfüllung der 15 Mindestkriterien muss jede Tourist-Information die Grundprüfung bestehen, die durch einen DTV-Prüfer unangemeldet vor Ort durchgeführt wird. Insgesamt umfasst die Grundprüfung 40 verschiedene Kriterien (= max. 120 Punkte). Mindestens 80 Punkte (= 67%) davon müssen erreicht werden, um für 3 Jahre die begehrte Zertifizierung mit der roten i-Marke zu erhalten.

In Lippe führen momentan laut DTV nur die Städte Detmold, Bad Salzuflen und Horn-Bad Meinberg die rote i-Marke.

Die Geschäftsstelle von Blomberg Marketing wird unter www.blomberg-marketing.de adressiert, die Tourist-Information unter www.blomberg-urlaub.de.

10.10.15

Bislang mussten sich Flüchtlinge den Arztbesuch erst beim Amt genehmigen lassen – Ausgang offen. Statt im Wartezimmer des Arztes zu sitzen, saßen sie also erstmal im Wartezimmer des Sozialamtes und konnten erst dann "mit amtlicher Genehmigung" zum Arzt gehen. Dieses für alle Beteiligten umständliche Verfahren kann nun deutlich abgekürzt werden. Als erstes Flächenland in Deutschland führt Nordrhein-Westfalen darum unter Regie der grünen Gesundheitsministerin Barbara Steffens die Gesundheitskarte für Flüchtlinge ein. Sie erhalten dadurch die gleichen Rechte wie Menschen mit der normalen Versicherungskarte. Auch für die Mitarbeiter im Sozialamt bedeutet die Einführung der Karte eine deutliche Entlastung, da nicht nur der Genehmigungsvorbehalt entfällt, sondern auch die Bearbeitung und Abrechnung über die Krankenkassen geregelt wird.

Zur Einführung der NRW-Gesundheitskarte für Flüchtlinge haben sich viele große Krankenkassen (AOK, DAK, BEK, Techniker etc.) einem entsprechenden Rahmenvertrag mit der Landesregierung und den kommunalen Spitzenverbänden angeschlossen. Um die Karte vor Ort einführen zu können, muss der Rat beschließen, dass die Stadt dem NRW-Rahmenvertrag beitreten soll. Die Blomberger Grünen haben darum in der letzten Ratssitzung einen entsprechenden Antrag gestellt. Aufgrund der vorgetragenen Bedenken des Bürgermeisters wurde der Antrag aber zunächst vertagt.

Hintergrund: Die lippischen Kommunen sind seit 2008 einem Solidarfonds angeschlossen, aus dem die Krankheitskosten für Flüchtlinge gemeinsam bestritten werden. Die Einführung einer Gesundheitskarte würde nach Meinung des Bürgermeisters diesen Solidarfonds gefährden. Es sollen daher zunächst die Stellungnahmen der lippischen Sozialämter abgewartet werden, bevor über den Antrag endgültig entschieden wird. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen erkrankte Flüchtlinge also weiterhin erst zum Amt, um sich den geplanten Arztbesuch absegnen zu lassen ...

20.09.15

Es ist mal wieder soweit: Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr steht im AKW Grohnde im Rahmen der Revision ein Brennelementewechsel bevor. Im Zeitraum vom 06.10.15 bis 20.10.15 werden insgesamt 20 Brennelemente ausgetauscht. Dabei werden die abgebrannten Elemente aus dem Reaktorkern gezogen und ins Abklingbecken gebracht; 20 frische Brennelemente werden anschließend anstelle der alten in den Reaktorkern eingeführt.

Die Öffnung des Reaktors, die für den geplanten Austausch notwendig ist, führt dazu, dass in den ersten Tagen eine außergewöhnlich große Menge radioaktiver Stoffe über den 135 m hohen Abluftkamin (s. Foto rechts) in die Umwelt freigesetzt wird. Dabei kommt es zu gesundheitlichen Belastungen, die weit über das alltägliche Maß des Normalbetriebs dieser Anlage hinausgehen. Besonders gefährdet sind Kinder, die sich in der Nähe der Anlage befinden. Der atomkritische Ärzteverband IPPNW rät daher Schwangeren, in den ersten Tagen der Revision die Region zu verlassen.

Mit einem "Widerstandswurm", dessen Auftritt vor dem AKW (9.30 Uhr), an den Supermärkten in Emmerthal (10.30 Uhr), vor dem Bahnhof in Hameln (12 Uhr) und schließlich am Hamelner Hochzeitshaus (13 Uhr) geplant ist, wollen die Teilnehmer auf diese unzumutbaren Gefahren hinweisen und statt der Öffnung des Reaktors die Schließung der Anlage fordern.

Den genauen Ablauf der Aktion und nähere Infos zu den Gefahren durch die radioaktiven Emissionen enthält der Widerstandswurm-Flyer.

11.09.15

Auch in diesem Jahr nimmt der Eine-Welt-Laden Amahoro in Blomberg an der bundesweiten Aktion zu den Fairen Wochen im September teil. Die MitarbeiterInnen des Weltladens haben für den 11. und den 18. September jeweils um 10 Uhr zum "Fairen Frühstück" eingeladen. Ort dieser Aktion ist das aktuell noch leerstehende Ladenlokal Neue Torstr. 14, das schräg gegenüber Amahoro liegt. Eine Auswahl von kunstgewerblichen Produkten aus dem Fairen Handel wird dort präsentiert und kann käuflich erworben werden. Darüber hinaus können fair gehandelte Lebensmittel gratis verkostet werden, z.B. Kaffee und Brotaufstriche. Gegen Mittag wird eine Suppe aus Fairen Produkten gereicht.

Als Gast war am 11.09. Kouamé Akpetou vom Vorstand des Vereines "Initiativen Afrika e.V." in den Aktionsladen gekommen. Herr Akpetou hatte seine Djembé mitgebracht, trommelte damit für den Fairen Handel und erzählte interessierten Besuchern über sein Heimatdorf Abigui in der Elfenbeinküste. Mit den Erlösen des Blomberger Weltladens wird dort der Bau eines neuen Grundschulgebäudes mitfinanziert (wir berichteten über das Projekt am 09.03.15).

Die Mitarbeiterinnen des Weltladens freuen sich, wenn auch am kommenden Freitag, 18.09.15, viele Interessierte zum Fairen Frühstück in den Aktionsladen an der Neuen Torstr. 14 kommen!


Hinweis:
Der eigentliche Verkauf im Weltladen Amahoro an der Neuen Torstr. 25 (neben Blomberg Marketing) läuft während der "Faire Woche"-Aktion unverändert weiter. Der Laden hat jeden Freitag von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet.

17.08.15

Im Juni hatten Grüne und SPD gemeinsam beantragt, dass ein Förderprogramm "Jung kauft Alt" aufgelegt werden sollte (wir berichteten). Mit einiger Verwunderung konnten wir einige Zeit später der Juli-Ausgabe der CDU-Postille "Blomberg TOP" entnehmen, dass dieser Antrag angeblich schon einmal von der CDU gestellt worden sei. Unter der Überschrift "Jung kauft Alt: Rot-Grün greift CDU-Antrag auf" wurde dort u.a. im Einzelnen wörtlich behauptet (entsprechende Textpartien kursiv, rechts im Originalartikel rot unterstrichen):

    Es entspricht einer alten CDU-Forderung, in Blomberg ein Programm Jung kauft Alt aufzulegen ...

    Ein entsprechender Vorstoß der CDU wurde allerdings durch die Mehrheitsfraktion abgelehnt und nun kommt dieser Antrag als Rotgrüne Erfindung erneut auf die Tagesordnung. Wir sind froh, wenn Rot/Grün unsere eigenen CDU-Themen, wenn auch zeitlich verzögert, aufgreift.

Da wir uns an einen solchen angeblichen Antrag der CDU beim besten Willen nicht erinnern konnten, befragten wir das Ratsinformationssystem der Stadt, wo alle zurückliegenden Protokolle des Rates und seiner Ausschüsse abgespeichert sind. Erwartungsgemäß wurden wir auch hier nicht fündig und baten daher F.W. Meier, den Fraktionsvorsitzenden der CDU, schriftlich um Auskunft, wann denn wohl ein CDU-Antrag "Jung kauft Alt" in den letzten Jahren gestellt worden sei. Nach einigen Wochen Funkstille und einer weiteren höflichen Erinnerungsmail unsererseits kam schließlich das kleinlaute Eingeständnis von Herrn Meier, dass er einen Fehler seinerseits nicht ausschließen könne.

Und die Moral von der Geschicht: Wenn es nach den Regeln des fairen Journalismus ginge, wäre wohl eine Korrektur der falschen CDU-Behauptungen in der nächsten TOP-Ausgabe fällig. Da es sich aber hierbei um ein Parteiorgan handelt, werden wir damit leider kaum rechnen können ...

Wir stellen an dieser Stelle also nochmals abschließend klar:

  • In der Vergangenheit hat es in Blomberg niemals einen CDU-Antrag "Jung kauft Alt" oder einen Antrag mit vergleichbarer Zielrichtung gegeben.
  • Weil es einen solchen Antrag nie gegeben hat, kann er logischerweise auch nicht abgelehnt worden sein.
  • Es ist daher ebenfalls frei erfunden, dass Rot-Grün eine CDU-Idee erneut auf die Tagesordnung gebracht hat.

09.08.15

Anwohner aus Grohnde und Bodenwerder hatten im März über ihren Rechtsanwalt beim niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel (zuständig für die Atomaufsicht) beantragt, dem AKW Grohnde die Betriebsgenehmigung zu entziehen. Dabei hatten sie insbesondere auf die gewachsene Gefahr durch Einwirkungen von außen hingewiesen, z.B. durch Flugzeugabstürze großer Passagiermaschinen oder durch terroristische Angriffe. Für solche Einwirkungen von außen sind die schon vor 40 Jahren geplanten, alten AKWs in Deutschland damals nicht konstruiert worden. Eine flächendeckende radioaktive Verseuchung im weiten Umkreis wäre die Folge. Auch Blomberg wäre betroffen, da es nur 25 km Luftlinie von Grohnde entfernt liegt.

Umweltminister Wenzel war im März eine Frist bis Ende Juli gesetzt worden, um auf den Antrag der Anwohner zu reagieren. Das niedersächsische Umweltministerium teilte nun in einem Schreiben vom 30. Juli mit, dass es für die Bescheidung des Antrages noch sechs Wochen benötige, weil Ende August eine Bund-Länder-Beratung stattfinde, bei der es inbesondere um "den terroristischen Flugzeugabsturz gehen soll". Mögliche Ergebnisse der Beratung sollen in dem Bescheid des Umweltministeriums noch berücksichtigt werden. Offenbar wird das Risiko solcher Angriffe inzwischen auch auf höchster Ebene ernsthaft diskutiert.

Die Antragsteller aus Grohnde und Bodenwerder werden den Bescheid des Landes in sechs Wochen zunächst abwarten. Sollte dieser Bescheid jedoch negativ ausfallen, so sind sie weiterhin entschlossen, vor Gericht zu gehen, um den Entzug der AKW-Betriebsgenehmigung auf rechtlichem Wege zu erstreiten. Der Verein "Rechtshilfefonds Atomerbe Grohnde e.V." steht den Klägern bei diesem Anliegen mit seinen Mitgliedern zur Seite, um die hohen finanziellen Belastungen eines Prozesses abzusichern.

Die Kosten für die erste Prozessinstanz werden mit ca. 50.000 € beziffert. Zur Finanzierung dieser Summe bittet der Verein um Spenden. Jede Spende – gleich welcher Höhe – ist willkommen. Die Bankverbindung lautet wie folgt:

    Atomerbe Grohnde e.V.
    GLS Bank
    IBAN: DE 58 430 609 67 40 85 83 94 00

Ausführliche Infos zum Thema finden Sie unter: www.rechtshilfe-atomerbe-grohnde.de

Anfragen an den Verein sind zu richten an: rechtshilfefonds@grohnde-kampagne.de

22.07.15

Wenn man einen Wettbewerb für den hässlichsten Wohnmobil-Platz in Lippe veranstalten würde, würde vermutlich Blomberg den Vogel abschießen. "Einmalig" gelegen zwischen einer Batterie von Flaschencontainern, illegalen Kleidercontainern und einer vielbefahrenen Straße kann man sich kaum etwas "Schöneres" vorstellen.

Zur Straße hin ist der Platz nur durch eine schmale Hecke abgetrennt und nach allen anderen Seiten hin offen. Zahlreiche Schlaglöcher zieren den notdürftig geschotterten Platzteil; nach Regenfällen bilden sich in den Löchern ansehnliche Pfützen. Einziger Lichtblick: Die Benutzung ist gebührenfrei, für Stromnutzung muss allerdings bezahlt werden. Weiterer Service steht nicht zur Verfügung, abgesehen von einer Infotafel, die von Blomberg Marketing eher sporadisch aktualisiert wird.

Was für ein Kontrast dagegen der städtische Wohnmobil-Platz vor dem idyllisch gelegenen Barntruper Freibad: 5 Stellplätze, Anschlüsse für Strom, Frischwasser und Entsorgung. Gebühr: 6€ pro Nacht/Stellplatz, alles inklusive

Dazu kommt dann noch hinter dem Freibad der kommerziell betriebene Wohnmobil-Hafen mit 9 Stellplätzen, durch Kunstrasenflächen und Pflanzenbeete parzelliert. Jeder Stellplatz verfügt über mindestens 100 qm Größe, hat Strom- und Antennenanschluss – ein freistehender Grill gehört ebenfalls zu jeder Parzelle. Die Frischwasserentnahme mit Schlauchhaspel befindet sich an zentraler Stelle. Die Benutzung des nahe gelegenen "Sanitärparadieses" auf dem Campingplatz ist im Preis inbegriffen.

Unschwer zu erraten, welcher der beiden Städte – Barntrup oder Blomberg – von den meisten Wohnmobilisten vorgezogen wird. Für eine einzelne Übernachtung mag das Blomberger Angebot ausreichen, zumal es bis auf den Stromverbrauch kostenlos ist. Aber spätestens, wenn morgens die ersten Flaschen in die Container geworfen werden und die ersten Schulbusse direkt am Platz vorbei in Richtung Schulzentrum fahren, dürften die meisten Wohnmobilisten diesen grauslichen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen.

Dabei sollte das Ziel doch eigentlich sein, Touristen so lange wie möglich am Ort zu halten, um einerseits die Sehenswürdigkeiten der Stadt wahrnehmen zu können, aber auch um Synergieeffekte z.B. durch Umsätze bei den Geschäften und in der Gastronomie zu erzielen ...

12.07.15

Normalerweise würde kein ortskundiger Blomberger auf die Idee kommen, vom Kreisel am Ende des Emmerauentunnels in Lügde den Weg nach Blomberg ausgerechnet über Eschenbruch zu nehmen. Genau das wird aber durch die vorhandene Ausschilderung am Lügder Kreisel nahegelegt. Die schmale, kurvige "Eschenbrucher Straße" (L 946) schlängelt sich mit zahlreichen Windungen und Serpentinen durch die hügelige Landschaft. Die Ortsdurchfahrt Eschenbruch/Hiddensen ist außerdem streckenweise äußerst eng und unübersichtlich und fordert somit die volle Aufmerksamkeit.

Diese Streckenführung ist besonders für den Schwerlastverkehr aufgrund zahlreicher enger Kurven und der Straßenausbaubreite völlig ungeeignet. Ein Begegnungsverkehr z. B. mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen birgt hohe Risiken. Aufgrund der teils engen Kurvenradien sind Fahrzeuge über 7,5 t, aber auch Busse gezwungen, die gesamte Fahrbahnbreite zu nutzen, so dass sich auch der Begegnungsverkehr mit Personenkraftwagen schwierig und teilweise gefährlich gestaltet.

Auch der weitere Streckenverlauf über die Kreisstraße K 61 durch den Blomberger Stadtwald ("über'n Turm") birgt zahlreiche Risiken. Eine Kurve folgt auf die nächste; in der Dämmerung und nachts ist mit Wildwechsel zu rechnen. Im Winter ist die Strecke bei unsicheren Straßenverhältnissen noch kritischer.

Die Blomberger Grünen haben aus all diesen Gründen eine entsprechende Anregung aus ihrer Eschenbrucher Ortsbesichtigung (wir berichteten) umgesetzt. In einem Schreiben an den Kreis Lippe schlägt Fraktionsvorsitzender Hans-Ulrich Arnecke der Bauverwaltung jetzt vor, die alternative Route vom Lügder Kreisel über Schieder nach Blomberg zu prüfen und auszuschildern; diejenige Strecke also, die von allen Ortskundigen ohnehin bevorzugt befahren wird.

06.07.15

Aktuell sind in Deutschland noch 8 Atomkraftwerke am Netz, die nach den Plänen der Regierung bis spätestens 2022 außer Betrieb genommen werden sollen. Zu diesen Kraftwerken gehört auch das nur 25 km von Blomberg entfernte AKW Grohnde, das planmäßig zum Ende 2021 vom Netz gehen soll. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht, denn in den letzten 15 Jahren wurde der Abschaltzeitpunkt bereits dreimal verändert – je nach Regierungsmehrheit. Durchaus denkbar also, dass nach der nächsten Wahl die letzte Festlegung von 2011 wieder rückgängig gemacht wird.

Diese Überlegung stellte auch Hans-Peter Leiding an, der mit seiner Familie in Grohnde in unmittelbarer Nähe zum AKW wohnt. Die immer häufiger auftretenden Pannen und Störfälle im Kraftwerk haben ihn zusätzlich beunruhigt. Außerdem sind Abstürze von Großflugzeugen und terroristische Anschläge ein unkalkulierbares Risiko. Für diese Art von Bedrohungen wurde die Atomanlage bei der Planung vor 40 Jahren nicht ausgelegt.

Ein weiteres Risiko ist die wachsende Menge an abgebrannten Brennelementen, die sich bei jedem Brennelementewechsel zweimal im Jahr weiter erhöht. Da es kein Endlager für diese hochradioaktiven Materialien gibt, müssen ausgetauschte Brennelemente im Zwischenlager auf dem AKW-Gelände in Castor-Behältern für eine nicht absehbare Zeitdauer lange gelagert und bewacht werden – auch noch Jahrzehnte nach der Stilllegung des AKWs. Je früher also der Reaktor abgeschaltet wird, desto weniger Atommüll entsteht.

Um auf einen möglichst frühen Abschalttermin hinzuarbeiten, forderte Leiding daher den niedersächsischen Umweltminister Wenzel per Rechtsanwalt auf, die Betriebsgenehmigung des AKW Grohnde zu widerrufen und kündigte an, andernfalls Klage dagegen zu erheben.

Um den privaten Kläger bei den hohen Prozesskosten zu unterstützen, wurde im August 2014 der Verein Rechtshilfe Atomerbe Grohnde e.V. gegründet, dessen Mitglieder jeweils eine Einlage von 1.000 EUR leisten. Bis heute unterstützen 28 Mitglieder die Klage. Weitere Mitglieder werden aber noch gesucht. Damit die geschätzten Prozesskosten in Höhe von 50.000 EUR erbracht werden können, müssen darüber hinaus Spenden eingeworben werden.

An diesem Punkt setzt die Veranstaltungsreihe "Lesung im LadenLokal" an, deren Erlös dem Rechtshilfefonds zugute kommen soll. Nachdenkliche, kritische und spannende Texte zu den Themen Fukushima, Atomnomaden sowie Macht und Ohnmacht im Atomkraftwerk werden an drei Sonntagen im Juli zu hören sein. Die Lesungen finden statt:

  • am Sonntag, dem 12. Juli, 19. Juli und 26. Juli
  • jeweils um 17.00 Uhr
  • im Ladenlokal an der Neuen Torstr. 35 in Blomberg (schräg gegenüber der Gaststätte "Bei Heini")
  • Es liest ein Mitglied des Rechtshilfefonds
  • Die Schwerpunktthemen an den drei Sonntagen sind diesem Flyer zu entnehmen

Der Eintritt ist frei! Wir freuen uns auf zahlreiche ZuhörerInnen und natürlich auch über eine Spende zugunsten des Rechtshilfefonds!

28.06.15

Das Ultimatum an Niedersachsens Umweltminister Wenzel (zuständig für die Atomaufsicht) läuft in 4 Wochen aus: Anwohner aus Grohnde und Bodenwerder hatten Wenzel im März über ihren Rechtsanwalt aufgefordert, die Betriebsgenehmigung für das AKW Grohnde wegen schwerwiegender Sicherheitsmängel zu widerrufen (wir berichteten am 26.03.). Die vom Rechtsanwalt gesetzte Frist läuft am 26. Juli aus. Sollte sich der Umweltminister bis dahin nicht gerührt haben, werden die Antragsteller zeitnah über eine Klageerhebung entscheiden.

Um die privaten Kläger bei den hohen Prozesskosten zu unterstützen, wurde im August 2014 der Verein "Rechtshilfefonds Atomerbe Grohnde e.V." gegründet, dessen Mitglieder jeweils eine Einlage von 1.000 EUR leisten müssen. Knapp 30 Leute haben sich inzwischen dafür gefunden. Weitere Mitglieder werden aber noch gesucht, um die geschätzten Prozesskosten in Höhe von 50.000 EUR zu erbringen. 50 Mitglieder müssten es also schon werden, um diese Marke zu erreichen.

Um noch weitere Mitglieder zu werben und darüber hinaus Spenden für den Rechtshilfefonds zu sammeln, war der Verein am Wochenende beim 2-Grad-Festival auf dem Bergwiesenhof von Ulf Allhoff-Cramer mit einem eigenen Stand vertreten. Anhand von Stellwänden und umfangreichem Infomaterial konnten viele Festbesucher davon überzeugt werden, eine Spende zugunsten des Rechtshilfefonds zu leisten.

Weitere Spenden und Mitglieder für den Rechtshilfefonds werden in den nächsten Wochen auf mehreren Veranstaltungen in der Region (ein)geworben. Eine Terminübersicht findet sich auf www.grohnde-kampagne.de.

22.06.15

Bereits 2010 hatten die Blomberger Grünen ein Förderprogramm "Jung kauf Alt" angeregt (Antragstext). Damals konnten sie sich jedoch leider nicht gegen die Ratsmehrheit durchsetzen. Beim zweiten Anlauf 5 Jahre später klappte es dann endlich. Die Ratsfraktionen von Grünen und SPD legten jetzt dem Ausschuss für Bauen und Umwelt einen gemeinsam erarbeiteten Antrag vor, der mit Mehrheit verabschiedet wurde. Die Verwaltung wird damit beauftragt, entsprechende Förderrichtlinien zu erarbeiten.

Worum geht es?

Blomberg verfügt in der Kernstadt und in den Ortsteilen über eine Reihe von älteren Häusern, die aktuell leerstehen oder demnächst aufgrund des Alters ihrer Bewohner leerstehen werden. Stichwort: demografischer Wandel. Junge Familien sollen dabei unterstützt werden, diese Bestandsimmobilien zu erwerben und zu sanieren, da dieser Personenkreis in der Regel finanziell nicht auf Rosen gebettet ist.

Grüne und SPD verfolgen dabei u.a. folgende Ziele:

  • Junge Familien sollen am Ort gehalten bzw. zusätzlich gewonnen werden.
  • Der Werteverfall bei Altbauten soll verhindert werden.
  • Der Flächenverbrauch für neue Baugebiete soll reduziert werden.
  • Schulen und Kindergärten sollen durch den Zuzug junger Familien gestärkt werden.

Die Rahmenbedingungen für das Förderprogramm sehen wie folgt aus:

  • Das Programm ist auf insgesamt 6 Jahre angelegt.
  • Als Sockelbetrag sind 800 EUR pro Jahr vorgesehen.
  • Pro Kind (unter 18) und Jahr gibt es 300 EUR zusätzlich.
  • Für Denkmalschutzimmobilien gibt es einen Zuschlag von 150 EUR pro Jahr.
  • Bei Fachwerkhäusern erfolgt ein weiterer Zuschlag in Höhe von 150 EUR pro Jahr.
  • Die max. Fördersumme pro Antragsteller beträgt 10.000 EUR.

Voraussetzungen für die Förderfähigkeit sind:

  • Die Immobilie steht seit mindestens 6 Monaten leer.
  • Die Immobilie muss in der Großgemeinde Blomberg liegen und selbst genutzt werden (Grundbucheintragung!).
  • Der Hauptwohnsitz muss im Förderobjekt sein.
  • Die Immobilie muss mind. 30 Jahre alt sein. Bei zu wenig Nachfrage kann auf 25 Jahre nachjustiert werden.
  • Der Fördersatz für den Sockelbetrag ist je nach dem Alter der Immobilie zwischen 30 und 50 Jahren gleitend definiert:
    • ab 30 Jahren: 50%
    • ab 50 Jahren: 100%
  • Eine Förderung kann nur erfolgen, wenn dafür Haushaltsmittel bereitstehen.
  • Eine Förderung ist nicht möglich im Erbfall und bei Verkauf bzw. Schenkung an Verwandte ersten Grades.

Die Verwaltung wird jetzt nach diesen Vorgaben die zugehörigen Förderrichtlinien in Form einer Satzung erarbeiten. Sobald diese nach den Sommerferien vorliegt, werden wir weiter an dieser Stelle berichten ...

14.06.15

Für die laufende Wahlperiode 2014 bis 2020 haben sich die Blomberger Grünen auf die Fahnen geschrieben, nach und nach die verschiedenen Ortsteile der Nelkenstadt zu besuchen. Der Anfang dazu wurde jetzt im östlichsten Blomberger Ortsteil Eschenbruch gemacht. Ende Mai trafen sich die Fraktionsmitglieder mit der Ortsvorsteherin Gabriele Licht, um sich von ihr die wichtigsten "Highlights" der Siedlung am Winterberg zeigen zu lassen.

Start der Rundtour war am Dorfmittelpunkt, nämlich am umgebauten und erst 2014 neu eingeweihten Dorfgemeinschaftshaus an der Winterbergstraße. Insgesamt 274.000 EUR flossen seitens der Stadt Blomberg in das Projekt. Die Eschenbrucher selbst investierten nach Auskunft von Frau Licht 45.000 EUR Kapital und 4.500 Stunden an Eigenleistung, was für ein Dorf mit 450 Einwohnern eine enorme Leistung darstellt. Der organisatorische Rahmen wird durch eine zu diesem Zweck gegründete GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) sichergestellt.

Beim Rundgang durch das Haus erläuterte Frau Licht ihren Gästen, dass eine ganze Reihe von Gruppen und Vereinen die verschiedenen Räumlichkeiten nutzen. Die jährlichen Betriebskosten in Höhe von 5.000 EUR müssen allein durch die Beiträge der Nutzer und weitere Einnahmen gedeckt werden, z.B. durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen bei der monatlich stattfindenden Kaffeestube. Das Projekt trägt sich selbst, Zuschüsse durch die Stadt gibt es nicht.
 

Vom Dorfgemeinschaftshaus ging es dann zu einem ehemaligen "Schandfleck", der dank der Initiative einiger Dorfbewohner beseitigt werden konnte. Zu diesem Zweck wurde eine weitere GbR gegründet. Durch das finanzielle Engagement der GbR-Mitglieder konnte ein verfallenes Haus an der Ecke Schützenweg und Winterbergstraße abgerissen und das Grundstück gerodet werden. Die Vermarktung des leergeräumten Grundstücks wird ebenfalls von der GbR übernommen.

Insgesamt ein bislang in Blomberg einmaliges Beispiel für bürgerschaftliche Initiative!
 

Weiter ging es dann über den Kinderspielplatz mit angeschlossener Grillhütte zum Friedhof, wo man an der Friedhofskapelle kurz innehielt. Diese wird nicht nur bei Beerdigungen genutzt, sondern auch für reguläre Gottesdienste der ev.-ref. Kirchengemeinde.

Besonders beeindruckend für die Besucher waren die stattlichen alten Bäume auf und neben dem Friedhofsgelände. Leider hat hier im letzten Winter der städt. Bauhof zugeschlagen und die schönen alten Linden am Rande des Friedhofs entlang des Dienstwegs brutal auf den Stock gesetzt, worüber örtliche Imker sehr ärgerlich waren (rechts ein Winterbild), weil ihren Bienen damit die Tracht genommen wurde.

Das Ende der Besichtigungstour bildete dann ein Kurzbesuch im umgebauten Feuerwehrgerätehaus. Nach dem Umbau steht jetzt Platz für ein TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug) und ein MTF (Mannschaftstransportfahrzeug) zur Verfügung. Besonders hervorzuheben ist, dass die Innenausstattung des Feuerwehrgerätehauses in Eigenleistung der Wehrkameraden ausgebaut wurde.

Im Abschlussgespräch der Fraktion mit der Ortsvorsteherin kamen auch kritische Punkte zur Sprache. So wurde besonders die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr als unzureichend bezeichnet. Weitere Kritikpunkte betreffen die Verkehrslenkung. So führt z.B. die Ausschilderung "Blomberg" am Lügder Kreisel dazu, dass Ortsunkundige die kurvige, enge Kreisstraße über Eschenbruch nehmen, um nach Blomberg-Stadt zu gelangen. Teilweise betrifft dies auch den Schwerlastverkehr. Ferner häufen sich am Wochenende die Durchfahrten von Motorradfahrern, die oft in größeren Gruppen das idyllische Dorf am Winterberg durchfahren.

31.05.15

Die Inbetriebnahme des neuen Kreis-Dienstleistungszentrums an der Bahnhofstraße rückt näher. Mitte Juni wird mit dem Bezug der ersten Büros gerechnet.

Die Parksituation für die Mitarbeiter und die Besucher des Dienstleistungszentrums gibt allerdings zur Sorge Anlass:

  • Die Mitarbeiter sollen nach der Planung möglichst die Parkpalette an der Diekmannstraße nutzen – dazu später mehr.
  • Die Besucher dagegen sollen in erster Linie die Parkplätze an der Wassertwete rechts vom Gebäude nutzen, die ehemals von der VHS und vom ALZ belegt wurden.

Ob aber das Parkplatzangebot ausreicht und ob sich auch wirklich alle an diese Festlegungen halten, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusehen, dass etliche Besucher und Bedienstete zusätzlich die weiß markierten Parkstreifen entlang der Bahnhofstraße nutzen werden. Leider gibt es dort jedoch eine Reihe von mehr oder weniger scheußlichen Blumenkübeln, die den nutzbaren Parkraum entlang der Bahnhofstraße blockieren. Von oben nach unten sind dies:

Bahnhofstr. 17, Ecke Diekmannstraße:

Zwei hässliche, weitgehend unbepflanzte Blumenkübel blockieren völlig unmotiviert den kompletten Parkstreifen. Damit sind diese Stellplätze weder für die Anwohner noch für Besucher nutzbar. Am besten: weg mit den Dingern – und schon sind ein bis zwei Stellplätze gewonnen.

Bahnhofstr. 19, Ecke Diekmannstraße in Höhe Blumenhaus Hellmich:

Ein einzelner, bisher noch leerer Blumenkübel blockiert einen kompletten Parkstreifen vor dem Blumenhaus Hellmich. Der breite Gehweg daneben bietet aber mehr als genug Platz. Es würde also locker ausreichen, das "Schmuckstück" etwas nach links auf den Gehweg zu verschieben – und schon wäre ein weiterer Stellplatz gewonnen.

Nach unseren bisherigen Erfahrungen wird dieser Kübel im Sommer regelmäßig vom Blumenhaus Hellmich bepflanzt.

Bahnhofstr. 33, Ecke Wassertwete:

Zwei hässliche, mit Unkraut bewachsene Kübel blockieren den Parkstreifen vor dem Verkehrsschild. Da nicht davon ausgehen ist, dass dafür Blumenpaten gefunden werden, sollten die beiden Dinger so bald wie möglich entsorgt werden.

Es würde auch sicher nicht schaden, wenn anschließend der ganze Dreck und Unrat entfernt würde, der sich im Laufe der Jahre unter und zwischen den Kübeln angesammelt hat ...

08.05.15

Ende 2014 standen in Blomberg insgesamt 174 Objekte unter Denkmalschutz. Kaum jemand in Blomberg hat jedoch einen Überblick, welche Häuser und sonstige Bauten das im Einzelnen sind. Daher hat der Fachbereich Bauen und Umwelt auf Anregung der Blomberger Grünen die Liste aller denkmalgeschützten Objekte auf die städtische Homepage gestellt. Diese Denkmalliste wird jährlich aktualisiert, denn jedes Jahr kommen neue Objekte hinzu und alte werden aus der Liste gestrichen. Zuständig für diesen Bereich ist Frau Melanie Lödige.

In der Regel sind denkmalgeschützte Häuser etc. an der Plakette zu erkennen, die an gut sichtbarer Stelle angebracht ist. Leider gehen Denkmalplaketten hin und wieder verloren und müssen ersetzt werden. So jüngst geschehen beim alten Waschhaus ("Bornhaus") am Anfang des Philosophenweges an der Holstenhöfener Straße. Auf Anregung der Grünen spendierte die Stadt diesem Baudenkmal eine nagelneue Plakette. Somit ist jetzt auch dort wieder alles "plaketti"!

Außer der "offiziellen" Denkmalliste der Stadt Blomberg gibt es auch noch bei Wikipedia eine Liste der Blomberger Baudenkmäler. Dort sind für viele Objekte Fotos eingestellt. Allerdings ist diese Liste nicht auf dem neuesten Stand. Maßgeblich ist daher nur die amtliche Version auf der städtischen Homepage.

Die Denkmalliste war bereits vor einem Jahr Thema auf den "Grünen Seiten" (klick). Wir hatten seinerzeit bei der Verwaltung angeregt, diese Liste auf der städt. Homepage zu veröffentlichen, da es sich dabei um ein öffentliches Register handelt.

22.04.15

Einmal im Jahr muss jedes AKW für einige Wochen vom Netz genommen werden, um sich einer sogenannten "Revision" (= Wartung) zu unterziehen – so auch das AKW Grohnde. Die diesjährige Revision ist vom 11. April bis zum 1. Mai vorgesehen, dauert also etwa drei Wochen. Die Revisionsarbeiten werden von ca. 1.500 Mitarbeitern durchgeführt, von denen die meisten von einer Vielzahl externer Dienstleistungsfirmen gestellt werden, die von Frühjahr bis Herbst von AKW zu AKW tingeln. Dabei ist nicht immer sichergestellt, dass erfahrene Fachkräfte am Werk sind. Zwei Beispiele für in Grohnde eingesetzte Fremdfirmen:

  • Die österreichische Firma Mühlegger beschäftigt "Studenten der Fachrichtung Elektrotechnik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Physik oder verwandte Studienrichtungen". Das Aufgabengebiet umfasst die Kalibrierung von Messgeräten und die Überprüfung von Signalverarbeitung.
  • Die holländische Firma Klaar Baggertechnieken baggert den Einlaufkanal für das Kühlwasser aus.

Bei der Revision wird auch immer ein Teil der insgesamt 193 Brennelemente im Reaktorkern ausgetauscht. Für Oktober 2015 ist ein weiterer Brennelementewechsel vorgesehen. Aktuell werden 20 abgebrannte gegen "frische" Brennelemente ausgetauscht. Die abgebrannten Brennelemente werden anschließend in ein Abklingbecken umgelagert, wo sie einige Jahre verbleiben, bevor sie mit speziellen Transportbehältern (Castoren) ins Zwischenlager auf dem Betriebsgelände gebracht werden. Da es bis heute kein Endlager gibt, müssen die Castoren so lange im Zwischenlager verbleiben, bis die Endlagerungsfrage gelöst ist.

Da Grohnde nur 25 km von Blomberg entfernt liegt, haben wir die Gelegenheit genutzt, um bei schönem Wetter eine Reihe von Fotos aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu machen, die man sonst eher selten zu sehen bekommt. Alle inhaltlichen Angaben stammen aus öffentlich zugänglichen Quellen im Internet.

Wir beginnen unsere Tour im Osten auf der anderen Weserseite:

Zu sehen sind beiden Kühltürme, dazwischen im Hintergrund das weiße Reaktorgebäude und direkt daneben der weiße Abluftkamin.

In Höhe der dunklen Barriere unten am Fluss befindet sich nicht sichtbar der Einlaufkanal für das Kühlwasser. Dort befindet sich auch eine elektrische Fischscheuchanlage, die verhindern soll, dass Fische in den Einlaufkanal gesaugt werden.

Im Zuge der Revision wird aktuell der Einlaufkanal ausgebaggert und gereinigt.

Ansicht aus Nordosten:

Unten im Bild ist etwa in der Mitte die Stelle zu sehen, wo ein Teil des benutzten Kühlwassers wieder in die Weser abläuft. Ein weiterer Teil des verbrauchten Kühlwassers wird im Normalbetrieb als Wasserdampf über die beiden 137 Meter hohen Kühltürme abgeführt.

Da während der momentanen 3-wöchigen Revision der Reaktor vom Netz genommen und kein Strom erzeugt wird, sind aktuell die typischen weißen Wasserdampfschwaden über den Kühltürmen nicht zu sehen.

Wir wechseln nun auf die andere Weserseite und befinden uns westlich des Komplexes.

Die wichtigsten Gebäudeteile im Bild sind: die beiden Kühltürme im Hintergrund, das weiße, halbkugelförmige Reaktorgebäude und der hohe, weiße, 130 Meter hohe Abluftkamin. Der Abluftkamin dient der gezielten Abgabe von gasförmigen Emissionen aus dem Reaktorgebäude in die Umgebung. Auch im Normalbetrieb werden radioaktive Stoffe abgegeben.

Im Vordergrund sind hinter dem Sicherheitszaun Privatfahrzeuge der Mitarbeiter sowie der zusätzlich angeheuerten freien Mitarbeiter zu sehen, die ausschließlich zur 3-wöchigen Revision anreisen.

Ähnliche Perspektive aus Westen, aber näher dran:

Großansicht des weißen Reaktorgebäudes, in dem sich der Druckbehälter aus Stahl mit den Brennelementen befindet. Während der Revision wird immer eine bestimmte Anzahl abgebrannter Brennelemente durch neue ersetzt. In diesem Frühjahr sind es 20.

Links im Bild einige der gelben Wohncontainer, die eigens für die freien Mitarbeiter aufgestellt werden, die nur während der Revision benötigt werden. Viele freie Mitarbeiter übernachten aber auch in Wohnmobilen oder Campingwagen vor den Toren des Betriebsgeländes.

Ansicht von Südwesten:

Der rostbraune Sicherheitszaun verläuft abwärts in Richtung Weser. Auch hier dominieren die beiden Kühltürme eindeutig die Perspektive.

Vor dem Sicherheitszaun befindet sich noch ein tiefer, V-förmiger Graben.

Ansicht von Südwesten, näher zur Weser hin:

Wie man an den zahlreichen herausführenden Stromleitungen erkennen kann, handelt es sich bei dem weißen Gebäude um das Maschinenhaus.

Dort befinden sich die Turbinen, die von dem heißen Wasserdampf aus der Kernreaktion angetrieben werden und den benachbarten Generator in Schwung halten. Während des Normalbetriebes wird eine maximale elektrische Leistung von 1.430 MW brutto abgegeben. Netto bleiben davon allerdings nur 1.360 MW übrig, da die Differenz für den internen Energiebedarf des Kraftwerks benötigt wird, z.B. für die vier großen Hauptkühlmittelpumpen im Reaktorkreislauf.

Nahaufnahme vom Maschinenhaus:

Deutlich zu sehen sind die vielfältigen elektrischen Leitungen, die auf das Betriebsgelände führen.

Während der Revision wird die Kernreaktion unterbrochen, sodass für zwei bis drei Wochen kein Strom ins Netz eingespeist wird. Während dieser Zeit muss allerdings Strom von außen aus dem Netz bezogen werden, um den Betrieb am Laufen zu halten.

Zum Beispiel müssen die Brennelemente auch während der Reaktor-Stillstandszeiten mit Hilfe der Hauptkühlmittelpumpen aktiv gekühlt werden.

Ansicht von Süden, aus Richtung der Ortschaft Grohnde:

Die riesigen Doppelkühltürme beherrschen auch hier das Bild. Die durch die Kernreaktion erzeugte enorme Abwärme (=thermische Leistung) beträgt bis zu 3.765 MW. Diese Leistung "verpufft" im Normalbetrieb völlig ungenutzt in den beiden Kühlturmen – in Form von riesigen Dampfschwaden, die das Ortsklima beeinflussen. Noch vorhandene Restwärme wird in die Weser abgeleitet.
Kraft-Wärme-Kopplung: Fehlanzeige!

Nur während der Revision oder während sonstiger Betriebsstillstände ist hier kein Dampf zu sehen.

11.04.15

Für die Gesundheit und unsere Umwelt, insbesondere aber gerade auch für den Erhalt unseres kulturellen Landschaftsbildes haben sich die Blomberger Grünen aufgemacht, um Obstbäume zu pflanzen. Zielort war die Straße "Am Königsbach" (K77) zwischen Höntrup und Siebenhöfen, deren alter Obstbaumbestand reichlich Lücken aufweist. In Absprache mit dem Kreis Lippe und dem Grundstücksanlieger füllten jetzt die Grünen einige dieser "Freiräume" mit Apfelbäumen alter Sorten auf, z. B. mit der "Biesterfelder Renette", einer lippischen Sorte von der ehemaligen Domäne Biesterfeld im Lügder Ortsteil Rischenau.

Übrigens ist es allen Einwohnern möglich, dieses Straßenobst zu ernten! Es wird schon seit Jahren keine Miete mehr von Seiten der Verwaltung erhoben. Ganz im Gegenteil ist die Stadt Blomberg froh über eine sinnvolle Verwendung der Früchte, sei es zur Selbstverkostung als Alternative zur Supermarktware oder zur eigenen Ablieferung zwecks Vermostung.

Die Blomberger Grünen haben es sich zur Aufgabe gemacht, alljährlich weitere Bäume im Stadtgebiet zu pflanzen. Insofern war diese Aktion, so äußerten zufrieden alle Beteiligten, ein gelungener Auftakt!

... und hier noch eine Fotostrecke vom Verlauf der Aktion:

Einsatz an der K77 in Blickrichtung Höntrup:

Ratsfrau Heike Niedermeier hat in ihrem Anhänger alle nötigen Utensilien mitgebracht.

Es kann losgehen:

Friedrich-Wilhelm Bargheer steht in zünftiger Kleidung mit Spaten zum Einsatz bereit. Nur die Warnweste wartet noch darauf, angezogen zu werden ...

Mit vereinter Frauen-Power:

Heike Niedermeier und Eva Plöger graben ein Loch für das Einsetzen eines Apfelbaumes.

Nach dem Einsetzen eines Baumes wird das Pflanzloch von Crista Hilgenstöhler wieder zugeschüttet. Eva Plöger sorgt dafür, dass der Apfelbaum richtig ausgerichtet bleibt.

Fertig! Drei Apfelbäume wurden eingepflanzt.

Am Ende sind alle sichtlich zufrieden, dass die Aktion so gut geklappt hat ... im nächsten Jahr sollen weitere Bäume gepflanzt werden.

02.04.15

Den Wasserhahn aufzudrehen und frisches, sauberes Wasser zu zapfen ist für uns (glücklicherweise) selbstverständlich. Trinken, Essen kochen, Wäsche waschen, Körperpflege, Toilettenspülung bedienen – all das ist kein Problem für die Bürger in Blomberg. Doch was danach mit dem Abwasser geschieht und welch enormer Aufwand betrieben werden muss, damit es wieder nahezu Trinkwasserqualität bekommt, davon haben sich unlängst die Mitglieder der Grünen Fraktion bei einem Besuch der Abwasserwerke Blomberg ein Bild machen können.

So verfolgten sie unter fachkundiger Führung des Klärwerkmeisters Joachim Hartfelder den Weg der Reinigung des verschmutzten Abwassers von den ganz groben Verschmutzungen über das Absetzen der groben Verunreinigungen im Sandbecken bis hin zur biologischen Reinigung im Belebungsbecken.

"Da wird mir wieder bewusst, welch wichtige Arbeit bei den Abwasserwerken tagtäglich geleistet wird, damit wir hier in Blomberg das Wasser in ausreichend guter Qualität der Natur zurückgeben können", so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Heike Niedermeier (Bild rechts).

Dabei umfasst die Leistung der Mitarbeiter auf den Kläranlagen nicht nur den reibungslosen Einsatz der mechanischen Anlagenteile, sondern beinhaltet auch eine ständige Analyse der Werte, von denen mehrmals täglich Proben aus den unterschiedlichen Klärstufen untersucht werden.

Sorge bereitet dem Leiter der Abwasserwerke, Karl-Heinz Bartonitschek, u.a. die zunehmende Menge an Medikamentenrückständen im Abwasser. Diese sind nur mit sehr großem Aufwand und leider nie vollständig herauszufiltern.

Als erste und bis heute auch einzige Anlage in NRW haben sich die Abwasserwerke Blomberg vor zwei Jahren dafür starkgemacht, die vielen Vorteile einer biologischen Entwässerung über die Klärschlammvererdung hier vor Ort zu nutzen. Nach Ansicht der Grünen eine wirklich gute Entscheidung!

26.03.15

Anwohner aus Grohnde und Bodenwerder haben am Mittwoch, 25.03.15 beim zuständigen niedersächsischen Umweltminister Wenzel (Grüne) beantragt, dem umstrittenen Atomkraftwerk Grohnde die Betriebsgenehmigung zu entziehen und angekündigt, dies sonst gerichtlich einzuklagen. Die Antragsteller verweisen insbesondere auf die gewachsene Gefahr durch Einwirkungen von außen, beziehen sich aber auch auf die jahrzehntelange Auseinandersetzung um die Schwachpunkte und Anfälligkeit der Anlage.

Rechtsanwalt Dr. Ulrich Wollenteit aus Hamburg, der die Antragsteller aus Grohnde und Umgebung juristisch vertritt, hat erst jüngst eine Klage gegen die Betriebsgenehmigung des Zwischenlagers Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) erfolgreich durchgeführt. Wollenteit sieht daher auch im Fall Grohnde gute Chancen auf Entzug der Betriebsgenehmigung: "Die Gefährdung von Atomanlagen wegen möglicher terroristischer Angriffen wird zudem auch von den Sicherheitsbehörden der Bundesrepublik bestätigt. Der Atomverwaltung sind damit Handlungsspielräume zugewachsen, die sie endlich sicherheitsgerichtet nutzen muss. Das gewachsene Terrorrisiko sowie die technischen Schwachstellen des Reaktors stellen für die Anwohner des Atomkraftwerks eine erhebliche Gefährdung dar. Deshalb muss die Genehmigung widerrufen werden."

Der Ball liegt nun beim niedersächsischen Umweltminister. Dieser muss jetzt innerhalb von drei Monaten prüfen, ob die Argumentation der betroffenen Anwohner berechtigt ist. Sollte das Ministerium die 3-Monatsfrist überschreiten oder den Antrag abschlägig bescheiden, so werden die Anwohner beim zuständigen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg Klage erheben.

Finanziert wird die Klage durch einen eigens eingerichteten Rechtshilfefonds. Zur Absicherung des Verfahrens haben bisher 23 Mitglieder eine Einlage von je 1.000 € gemacht. Des Weiteren sollen in den nächsten Monaten zusätzliche Beträge durch Spenden eingeworben werden. Das Prozessrisiko für die Kläger wird somit minimiert. Ausführlichere Informationen über Kläger und Rechtshilfefonds finden sich in diesem Flyer.

Eine umfangreiche Dokumentation des gesamten Sachverhalts ist auf der Website umweltfairaendern.de zu finden.

18.03.15

Ene Besoch im Zoo: Der Eine-Welt-Laden "Amahoro" an der Neuen Torstr. 25 hat seine Schaufensterdeko momentan ganz auf Tiere ausgerichtet. Die verschiedensten Lebewesen aus mehreren Erdteilen tummeln sich hinter der Schaufensterscheibe und bilden einen veritablen Zoo.

Schauen Sie ruhig mal rein: Vielleicht ist ja auch für Sie das Richtige dabei – auch als Geschenk oder Kinderspielzeug geeignet. Der Weltladen hat jeden Freitag von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Die MitarbeiterInnen freuen sich auf Sie! Die Erlöse des Ladens kommen Projekten in der Dritten Welt zugute.

09.03.15

Pastorin Ursel Rosenhäger und ihr Mann Hermann Söhnel hatten ihre Freunde und Bekannten in den "Alten Jäger" nach Dalborn geladen und alle kamen. Die frisch renovierte ehemalige Dalborner Dorfkneipe konnte die Menge der Gäste kaum fassen. Der Landwirt Ulf Allhoff-Cramer aus Altenkamp hatte das Gebäude vor einiger Zeit erworben und ihm mithilfe zahlreicher Mitstreiter – unter anderem aus der Lebensgemeinschaft Dalborn – neuen Glanz verliehen.

Rosenhäger und Söhnel hatten anlässlich ihrer beiden fast zeitgleichen Geburtstage zu einem Benefizfest geladen, das es in sich hatte. Persönliche Geschenke für die beiden Geburtskinder waren diesmal nicht gefragt. Es ging stattdessen um die Einwerbung von Spenden für einen Schulneubau in dem Dorf Abigui in der Elfenbeinküste (Westafrika). Die "Initiativen Afrika", ein privater Verein mit etlichen Mitgliedern in Blomberg und Umgebung, stellt seit Jahren finanzielle Mittel für solche Projekte zur Verfügung. Durch ortskundige und dem Verein persönlich bekannte Afrikaner ist bei allen Projekten eine gezielte Mittelverwendung gewährleistet. Als lokaler Vertreter war an diesem Abend Kouamé Akpetou erschienen, der selber aus Abigui stammt und daher mit den Verhältnissen vor Ort vertraut ist. Akpetou hat sich seit Jahren für das dortige Schulprojekt eingesetzt.

Das Werben um Spenden hatte sich wahrlich gelohnt. Von den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Blomberger Eine-Welt-Ladens "Amahoro" konnten an diesem Abend 1.000 EUR für das Schulprojekt symbolisch an Kouamé Akpetou übergeben werden. Diese Summe wurde aus den Überschüssen beim Verkauf von Lebensmitteln und Kunsthandwerk im Laden erwirtschaftet. Bereits vor 2 Jahren hatte der Weltladen anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums einen Betrag in gleicher Höhe für die Schule in Abigui gespendet (wir berichteten). Um die eigentliche finanzielle Transaktion kümmert sich der Verein "Initiativen Afrika", der an diesem Abend noch viele weitere Spenden von den zahlreichen Gästen einsammeln konnte, die alle dem Schulneubau zugutekommen werden.

Übrigens: Jeder kann durch den Einkauf von Lebensmitteln und Kunsthandwerk im Eine-Welt-Laden an der Neuen Torstr. 25 (neben Blomberg Marketing) dazu beitragen, dass weitere Projekte der "Initiativen Afrika" finanziert werden können. Der Laden ist jeden Freitag von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet!

04.03.15

Fahrer von E-Autos, aufgepasst! Seit Mitte Februar steht auf dem Parkplatz hinter dem Schützenhaus eine Ladesäule für E-Fahrzeuge, die im Auftrag der BVB errichtet wurde. Maximal zwei Autos können dort gleichzeitig mit maximal je 22 kW Leistung geladen werden, sofern sie über einen Ladestecker vom Typ 2 ("Mennekes-Stecker") verfügen. Dieser Stecker ist international genormt und in Deutschland weit verbreitet. Die Phoenix Contact Emobility GmbH, Tochtergesellschaft von Phoenix Contact, lieferte für die Stromladesäule die Hardware und übernahm die Programmierung der Software für den Ladevorgang.

Die Stromlieferung mit zertifiziertem Ökostrom (OK Power Label) von den BVB erfolgt derzeit noch kostenlos. Um die Ladesäule entweder am linken oder rechten Anschluss freizuschalten, muss lediglich eine SMS mit dem Text "Links" oder "Rechts" an die 0151-23902494 gesendet werden. Diese Information wird auf dem Frontdisplay der Ladesäule angezeigt (s. Abbildung rechts).

Geladen wird mit Wechselstrom. Während des Ladevorgangs wird der Stecker automatisch in der Ladedose verriegelt, damit er nicht von unbefugten "Scherzkeksen" abgezogen werden kann. Wie lange der Ladevorgang dauert, hängt vom Batterieladestand und vom Ladegerät des aufnehmenden E-Autos ab. In der Regel ist mit mehreren Stunden Ladezeit zu rechnen. Diese Zeit kann z.B. für einen Besuch in der Blomberger Innenstadt genutzt werden, etwa von Automobilisten auf der Durchreise oder von Blombergern, die zu Hause keine ausreichende Lademöglichkeit haben. Für die wird es allerdings umständlich, wenn sie nicht in der Nähe wohnen.

Nachteile des Konzeptes:

  • Die Praktikabilität des außerhalb der Innenstadt liegenden Standortes lässt zu wünschen übrig. Wer lässt schon sein Auto inkl. teurem Ladekabel gern unbeaufsichtigt für mehrere Stunden an der Ladesäule, wenn Vandalismus oder Diebstahl möglich sind?
  • Leider fehlt an der Säule ein Hinweis für Ortsfremde, in welcher Richtung die Innenstadt zu finden ist. Auch ein Hinweisschild auf die "Nette Toilette" mit Standortangabe wäre touristenfreundlich.
  • Die Info auf dem Frontdisplay ist nicht bei allen Wetterbedingungen gleich gut abzulesen. Bei Sonne blendet es, bei Regen ist die Anzeige verschliert. Ein Blend- und Regenschutz wäre daher angebracht.

Die Ladesäule auf dem Schützenplatz ist für Blomberg keine Premiere. Das Autohaus Hache hatte bereits vor einiger Zeit auf seinem Kundenparkplatz ebenfalls einen Doppel-Ladeplatz eingerichtet, der öffentlich zugänglich ist (klick). Auch hier kann mit dem Typ-2-Stecker geladen werden, allerdings nur mit max. 3,7 kW, was den Ladevorgang leider erheblich verlängert. Der benötigte Strom wird u.a. mit dem firmeneigenen Blockheizkraftwerk erzeugt und ist derzeit noch kostenlos – auch für Nichtkunden – verfügbar. Allerdings wird die Ladesäule derzeit überwiegend firmenintern z.B. für E-Vorführfahrzeuge genutzt.

22.02.15

Am kommenden Freitag, dem 27.02., haben Schnäppchenjäger von 9.30 bis 17.00 Uhr noch einmal die Gelegenheit, im Eine-Welt-Laden "Amahoro" diverse kunstgewerbliche Sonderangebote von 1€ bis 6€ zu erstehen.

Des Weiteren sind noch folgende reduzierte Artikel im Angebot: Notizzettelhalter, Ordnungshalter aus Holz, Taschen, Schals, ... einige Produktbeispiele zeigen die folgenden Fotos:

Diverse warme Schals in verschiedenen Farben, aus 70% Wolle und 30% Seide, auch im Frühjahr noch angenehm zu tragen. Der Preis dieser Schals von 12,90€ ist äußerst günstig für die gebotene Qualität!

Praktisches Utensil in Nashornform, um Notizzettel damit festzuhalten. Durch eine schwere steinerne Kugel kann eine variable Anzahl von Zetteln fixiert werden. Das Rhinozeros ist handgearbeitet.

Praktisches Kästchen in Herzform, ebenfalls handgearbeitet, für Schmuck oder sonstige kleine Utensilien für nur 2 EUR.

Zwei handgemachte afrikanische Rasseln aus Holz in Keulenform, für zusammen nur 5 EUR, z.B. als Rhythmusinstrumente hervorragend geeignet.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Eine-Welt-Ladens freuen sich auf Ihren Besuch am Freitag, dem 27.02.!

14.02.15

Der "richtige" Winter hat sich in unseren Breiten (gottseidank) bisher eher rar gemacht, aber es hat in den letzten Wochen durchaus schon ein paar unangenehm kalte Tage mit Schnee und Eis gegeben. Und dann, ja und dann greift der Blomberger unweigerlich zum Streusalz, um damit in rauhen Mengen den Bürgersteig vorm Haus von Schnee und Eis zu befreien. Es ist ja so einfach und das Salz wird bei allen lokalen Supermärkten zum kleinen Preis angeboten.

Nur scheint es sich nicht allgemein herumgesprochen zu haben, dass die städtische Reinigungssatzung den Einsatz von Streusalz grundsätzlich verbietet und nur in ganz bestimmten, eng umgrenzten Ausnahmefällen zulässt. Aber lesen Sie selbst die entsprechende Satzungspassage:

§ 3 "Art und Umfang der Reinigungspflicht", Absatz (2):

Die Gehwege sind in einer für den Fußgängerverkehr erforderlichen Breite von Schnee freizuhalten. Bei Schnee- und Eisglätte sind die Gehwege sowie die für den Fußgängerverkehr notwendigen Übergänge und die gefährlichen Stellen auf den von den Grundstückseigentümern zu reinigenden Fahrbahnen vorrangig mit abstumpfenden Stoffen zu bestreuen.

Der Einsatz von Salz oder sonstigen auftauenden Stoffen ist grundsätzlich verboten. Die Verwendung ist nur erlaubt

a) in besonderen klimatischen Ausnahmefällen wie z.B. Eisregen oder Glatteis, in denen durch Verwendung abstumpfender Mittel keine hinreichende Streuwirkung zu erzielen ist,

b) an gefährlichen Stellen an Gehwegen, wie z.B. Treppen, Rampen, Brückenauf- oder abgängen, starken Gefälle- bzw. Steigungsstrecken oder ähnlichen Gehwegabschnitten.

Für diesen Fall ist beim Bestreuen größtmöglicher Abstand zur Vegetation zu halten. Baumscheiben und begrünte Flächen dürfen nicht mit Salz oder sonstigen auftauenden Mitteln bestreut, salzhaltiger oder sonstige auftauende Mittel enthaltender Schnee darf auf ihnen nicht abgelagert werden.

Fakt ist darüber hinaus, dass "abstumpfende Stoffe" (= Granulat), wie in der Satzung gefordert, im Blomberger Handel derzeit gar nicht erhältlich sind. Selbst wenn sie wollten, können sich die Bürger also nicht mit den entsprechenden Materialien eindecken. Stattdessen wird ihnen in allen Märkten eine überaus reiche Auswahl an Streusalz in den verschiedensten Gebinden angeboten. Hier unsere "kleine Streusalzgalerie":

Streusalz im 10-kg-Eimer beim Marktkauf (Edeka) am Schmuckenberger Weg. Das Angebot ist eher schmal gehalten.

Keine Spur von Granulat!

Reiche Auswahl an verschiedenen Streusalzgebinden beim Raiffeisenmarkt am Kreisel. Es gibt die obligaten 10-kg-Eimer, aber auch diverse Sackgrößen im Angebot.

Auch hier kein Granulat!

Auch bei Fa. Recker: Streusalz gleich palettenweise im Angebot!

Immerhin kann man bei Recker notfalls auf dort permanent im Außenbereich vorhandene lose Produkte wie Sand oder Splitt zurückgreifen. Diese werden aber nicht aktiv als Streugut beworben und eignen sich auch nicht alle für Streuzwecke.

Selbst bei Edeka Mayer am Hellweg hat man nur die Wahl zwischen den 10-kg-Eimern und Auftausalz im Plastiksäcken.

Granulat: Fehlanzeige!

Der Werkmarkt Stumpf schießt von allen Märkten den Vogel ab: Keiner hat mengenmäßig mehr Salzsäcke vor der Tür liegen!

Sollte das die Fa. Stumpf unter "abstumpfenden" Mitteln verstehen? Wir meinen damit Granulat!

Zu der Streusalz-Problematik erschien auch der Leserbrief einer Blomberger Bürgerin, der auf Blomberg Voices und in gekürzter Form auch in der LZ veröffentlicht wurde. Dieser Brief ging als offener Brief auch an die Leiter aller Supermärkte am Stadtrand. Man darf gespannt sein, ob es darauf auch nur eine einzige Reaktion geben wird ...

06.02.15

Der Probealarm letzten Mittwoch war der Anlass einmal nachzuhaken, wie es denn inzwischen mit der Sirenenausrüstung in der Großgemeinde Blomberg aussieht. Als wir zuletzt am 31.01.14 (also vor gut einem Jahr) danach fragten, gab es nämlich noch erhebliche Lücken in den Ortsteilen. Folgende Ortsteile waren damals noch ohne Sirenenstellen (alphabetische Reihenfolge):

  1. Altendonop
  2. Borkhausen
  3. Brüntrup
  4. Dalborn
  5. Höntrup
  6. Istrup
  7. Maspe
  8. Mossenberg-Wöhren
  9. Reelkirchen
  10. Siebenhöfen
  11. Tintrup
  12. Wellentrup

Wir fragten jetzt also erneut nach dem aktuellen Stand und erhielten die Auskunft, dass zunächst die Ortsteile Istrup und Brüntrup im Laufe dieses Jahres neue Sirenen bekommen werden. In Istrup wird die Sirene auf der dortigen Mehrzweckhalle eingerichtet und in Brüntrup wird ein gesonderter Sirenenmast aufgestellt. Hier müssen allerdings laut Auskunft der Verwaltung zunächst noch einige Bodenüberprüfungen vorgenommen werden.

Im weiteren Verlauf sind Sirenenstandorte in Wellentrup, Maspe und Tintrup angedacht. Für diese Ortsteile gibt es von der Verwaltung aber noch keine Terminaussage.

Für die letztlich noch ohne Sirene verbleibenden Standorte Altendonop, Borkhausen, Dalborn, Höntrup, Mossenberg-Wöhren, Reelkirchen und Siebenhöfen wurden seitens der Verwaltung gar keine Aussagen gemacht. Wie man sieht, gibt es in den Ortsteilen also nach wie vor einigen Handlungsbedarf ...

Was die Modernisierung angeht, so sind inzwischen alle Sirenen mit Digitaltechnik ausgerüstet und funktionieren dank eingebauter Akkus auch noch bei einem Stromausfall. Auch die letzte noch verbliebene Sirene mit alter Technik (Standort: Steinkuhle) wurde seit unserer Anfrage Anfang 2014 noch digital umgerüstet und kann von dort aus neben Steinkuhle und Gergerloh auch den Wohnbereich Bexten abdecken.

31.01.15

Am Mittwoch, dem 4. Februar wird der Herforder Atomkritiker Dr. Winfrid Eisenberg auf Einladung des "AK Atomausstieg" nach Blomberg kommen. Er hält einen Vortrag zum Thema "Uranbergbau und seine Gefahren lebensfeindliche Basis der Atomwirtschaft".

Dr. Eisenberg war langjähriger Leiter der Kinderklinik Herford und hat sich seit vielen Jahren intensiv mit allen Aspekten der Atomindustrie auseinandergesetzt. Der Arbeitskreis Atomausstieg hatte Dr. Eisenberg bereits im Fukushima-Jahr 2011 mit einem Vortrag über die langfristigen Auswirkungen von radioaktiver Strahlung auf den menschlichen Organismus zu Gast (wir berichteten). Dr. Eisenberg ist außerdem Mitglied bei der IPPNW, der internationalen Vereinigung der atomkritischen Ärztinnen und Ärzte.

Da der Fokus in der Öffentlichkeit sonst eher auf AKWs und deren Atommüll als strahlende Hinterlassenschaft gerichtet ist, wird die Uran-Förderung, die ganz am Anfang der atomaren Verwertungskette steht, oft außer acht gelassen. Dabei sind die Bedingungen für die Arbeiter in den Uranminen oft katastrophal und ebenfalls mit einer hohen Strahlenbelastung verbunden. In Deutschland gibt es dazu umfangreiche Erfahrungen mit der Wismut in der ehemaligen DDR.

Die Veranstaltung findet statt:

  • am Mittwoch, dem 4. Februar
  • um 19.30 Uhr
  • im großen Saal des Gemeindehauses der ev.-ref. Kirchengemeinde,
    Im Seligen Winkel 12, 32825 Blomberg

Der Blomberger „Arbeitskreis Atomausstieg“ lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu dieser Informationsveranstaltung herzlich ein.

Der Eintritt ist frei! Wir freuen uns auf zahlreiche TeilnehmerInnen!

28.01.15

Nach Jahresinventur und erfolgreichem Rechnungsabschluss möchte der Eine-Welt-Laden "Amahoro" seiner Kundschaft etwas zugute kommen lassen. Ungefähr 50 Artikel wurden heruntergesetzt und sind im Bereich von 1€ bis 6€ jetzt besonders preisgünstig zu haben: Seidenschals, Schmuck, Portemonnaies, Deko-Artikel, Holzrasseln, Schlüsselanhänger, Freundeskreise, Pulswärmer etc.

Außerdem wurden einige Taschen, hochwertiger Schmuck, Winterschals aus Alpaka/Wolle, Glaskrüge etc. reduziert.

Bei einem gemütlichen (abendlichen?) Schaufensterbummel können Sie große Teile des reduzierten Warenangebots schon mal vorab durchs Fenster anschauen. Oder kommen Sie freitags bei unserem wöchentlichen Verkaufstag direkt vorbei!

Alle Schnäppchen können ab Freitag, dem 30. Januar zu den gewohnten Öffnungszeiten erworben werden: Von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr freuen sich die LadenmitarbeiterInnen auf Ihren Besuch. Aber warten Sie nicht zu lange: Ihr Lieblingsstück könnte sonst schon weg sein!

26.01.15

Da die Leerstände von Ladenlokalen in der Innenstadt inzwischen unübersehbar geworden und nicht mehr schönzureden sind, fühlt sich jetzt auch Blomberg Marketing verpflichtet, etwas zu unternehmen. In den Schaufenstern von sieben ausgewählten, leerstehenden Ladenlokalen wurden Banner mit historischen Blomberger Motiven ausgehängt. Eine kurzer Steckbrief informiert über die wesentlichen Eigenschaften des jeweiligen Ladenlokals: Nutzfläche, Anzahl der Räume, Besonderheiten, Adresse.

Für jeden potenziellen Mieter eines Ladenlokals soll es eine Anschubfinanzierung von bis zu 1.000 EUR geben, die beliebig investiert werden kann. Des Weiteren soll in absehbarer Zeit ein sogenannter "Mixladen" eingerichtet werden, in dem Regalplatz für die verschiedensten Produkte – möglichst mit regionalem Bezug – angemietet werden kann.

Weitergehende Informationen über die einzelnen Miet-Objekte (z.B. den Mietpreis) findet man in der Leerstandsdatenbank des Kreises Lippe. Diese Datenbank existiert bereits seit 2009. Eine Bürogemeinschaft von Leerstandsmanagement und Blomberg Marketing gibt es schon fast genauso lange. Wir begrüßen daher, dass auch Blomberg Marketing inzwischen die Nutzung der Leerstandsdatenbank für die eigenen Belange entdeckt hat und wünschen dem Projekt viel Erfolg!

Übrigens: Unser Wegweiser für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleister gibt einen guten Überblick über das Angebot in der Blomberger Innenstadt. Wir würden uns freuen, wenn wir demnächst weitere Geschäfte dort aufnehmen könnten!

12.01.15

Manchmal mahlen die Mühlen in Blomberg ganz schön langsam:
Im August 2013 thematisierten wir, warum die Außenbeleuchtung im Schulzentrum schon lange vor dem Aktivieren der Straßenbeleuchtung eingeschaltet wird. Eine entsprechende Anfrage an die Stadtverwaltung wurde gestellt, verlief aber damals leider im Sande.

Fakt ist: Eine Verbesserung der Situation ist bis heute nicht eingetreten, wie wir kürzlich bei einem vorabendlichen Spaziergang über das Schulzentrumsgelände feststellen mussten. Nach wie vor wird die Fassaden- und Wegebeleuchtung lange vor Eintreten der Dunkelheit eingeschaltet – warum auch immer.

Wir würden darüber hinaus auch gerne wissen, ob (und wenn ja, warum) das menschenleere Schulzentrum abends und nachts überhaupt beleuchtet werden muss.
Wir haben daher im neuen Jahr eine erneute Anfrage an die städtische BIG (Blomberger Immobilien- und Grundstücksverwaltung) gerichtet, in deren Verantwortung die städtischen Gebäude und Liegenschaften bewirtschaftet werden. Schließlich kostet die Illumination von Fassaden und Wegen im Schulzentrum die Stadt jeden Tag bares Geld. Bei dem städtischen Millionendefizit sollte daher jede Möglichkeit genutzt werden, um Energie und Kosten einzusparen ... die Umwelt auch nicht zu vergessen.

01.01.15 Same procedure as every year: Ihnen, den Lesern unserer "Blomberger GRÜNEN Seiten", wünschen wir für das Jahr 2015 alles Gute und viel Erfolg bei Ihren privaten und geschäftlichen Unternehmungen!

Die Grünen bieten Ihnen als einzige Partei in Blomberg bereits seit 1997 (!) eine Homepage in der vorliegenden Form. Damit sind wir schon fast seit den Anfangstagen des WWW mit dabei. Im November 2012 konnten wir daher bereits unser 15-jähriges Jubiläum feiern.

Einigen von Ihnen mag diese Seite etwas "old-school"-mäßig vorkommen. Das hat seinen Grund: Bei uns finden Sie weder eine JavaScript-Steuerung noch Flash-Inhalte. Wir setzen auch keine eigenen Cookies oder Third-Party-Cookies ein, um Ihr Nutzerverhalten auszuspionieren. Die Datenkrake Google hat bei uns – z.B. via Google Analytics – keine Chance! Diese Seite ist von Kopf bis Fuß noch vollständig handgemacht und frisst daher keine unnötige Performance auf Ihrem PC.

Vergleichen Sie uns ruhig mit den erst ab 2000 erschienenen Konkurrenzprodukten von FBvB, CDU, SPD und FDP. Achten Sie dabei vor allem auf die Aktualität und den Umfang der präsentierten Informationen. Sie werden feststellen: Die "Grünen Seiten" brauchen gegenüber der politischen Konkurrenz keinen Vergleich zu scheuen! Vielleicht stellen Sie dabei auch fest, dass es Blomberger Parteien gibt, die zwar eine "Seite" ins Netz stellen, aber keine Inhalte ...

Auch in diesem Jahr werden wir Sie über Grüne Politik auf lokaler und überregionaler Ebene auf dem Laufenden halten. Nutzen Sie den Informationsvorsprung und die Dauerhaftigkeit der Informationen, die Sie damit gegenüber anderen Medien als Vorteil haben.

Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen! Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Ihre Anregungen und Kommentare unter info@gruene-blomberg.de. Die Kontaktdaten unserer Fraktionsmitglieder finden Sie bei den Infos zur Grünen Ratsfraktion.

Beachten Sie ebenfalls den Blog unseres Fraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Arnecke, in dem er zu Blomberger Themen, aber auch zu überregionalen Themen Stellung nimmt.

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