34 Blomberger BürgerInnen haben am 14. August letzten Jahres beschlossen, auf dem Dach des Schulzentrums eine 10-kWp-Photovoltaikanlage zu errichten und zu betreiben. Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte am 31. Oktober letzten Jahres. Die Gesamtkosten der Anlage betragen rund 130.000,- DM. Die Finanzierung erfolgte mit Landesmitteln aus dem REN-Programm (rund 50.000,- DM) und durch Einlagen (Gesellschafterbeteiligungen oder Darlehn) der Blomberger BürgerInnen. Die Blomberger Versorgungsbetriebe kaufen für die Dauer von 20 Jahren den so erzeugten Strom (= durchschnittlich 8.250 kWh jährlich) für 1,17 DM je kWh.Durch diesen erzeugten Strom werden rund 5 Tonnen des Klimakillers Kohlendioxid jährlich weniger in die Umwelt gepustet. Bei einer mindestens 20jährigen Laufzeit der Anlage sind das 100 Tonnen, die der Umwelt erspart werden.
Bis zum heutigen Tage wurden bereits über 1.700 kWh Strom ohne Schadstoffe erzeugt. Das ist immerhin schon eine Schadstoffeinsparung von über 1 Tonne Kohlendioxid.
Weiter profitiert das Blomberger Schulzentrum von der Anlage. Mittlerweile hat sich eine Schularbeitsgruppe gebildet, die die Ergebnisse der Anlage auswertet. Durch die Beteiligungsgesellschaft und die Schulauswertung/Schülerbeteiligung wird die Kenntnis bzw. das Engagement über regenerative Energien geschaffen und gestärkt.
Dabei handelt es sich nur "um den ersten Schritt". Für dieses Jahr ist die Installation einer weiteren 10-kWp-Photovoltaik-Anlage auf dem Erweiterungsbau Schulzentrum geplant. Der Förderantrag zur Gewährung weiterer Landesmittel ist gestellt. Für diese Anlage werden noch Geldgeber gesucht. Es besteht die Möglichkeit, der Gesellschaft entweder ein Darlehn für die Dauer des Anlagebetriebs (20 Jahre) zu einem Festzinssatz von 4% zu gewähren oder mit einer Einlage zwischen 1.000,- DM - 5.000,- DM selbst Gesellschafter zu werden.
In Blomberg werden mittlerweile 6 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt rund 20 kWp-Leistung betrieben. Das Förderprogramm "kostenorientierte Einspeisevergütung" der Blomberger Versorgungsbetriebe ist auf insgesamt 50 kWp ausgelegt. Für insgesamt 42 kWp liegen den Blomberger Versorgungsbetrieben Förderanträge (einschließlich der bereits bewilligten Maßnahmen) vor. Damit wird in diesem Jahr das von den Grünen initiierte Förderprogramm vollständig ausgeschöpft. Wer noch dabei sein will, sollte sich sputen.