Kein Aprilscherz: der Bundestag hat beschlossen, daß ab dem 1.4.99 die Öko-Steuer in Kraft tritt. Gas, Strom, Benzin werden ab diesem Zeitpunkt teurer. Die rot-grüne Koalition hat dies aus gutem Grund beschlossen, denn Energie muß teuer werden, damit weniger davon verbraucht wird. Es hat sich vielleicht inzwischen allgemein herumgesprochen, daß ein hoher Energieverbrauch negative Folgen für unsere Umwelt hat (Stichwort: CO2-Ausstoß, Treibhauseffekt). Außerdem sollte grundsätzlich mit Rohstoffen sparsam umgegangen werden, da sie nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.Die Konsequenz kann also für alle Haushalte nur lauten, weniger Energie zu verbrauchen. Wer weniger verbraucht, kann – trotz Öko-Steuer – das Energiebudget z. B. im Strombereich bis zu 30 Prozent, entlasten. Und das sollte Anreiz genug sein, etwas zu unternehmen. Es ist eben ein Unterschied, ob jährlich ein Tausender oder nur 700,- DM für die Stromrechnung fällig sind.
Die Möglichkeiten zur Energieersparnis sind zahlreich; nicht alle sind mit Investitionskosten verbunden; viele sind sogar verblüffend einfach umzusetzen.
Einsparungen durch Verhaltensänderungen (z. B. Licht ausschalten in den Räumen, wo es nicht benötigt wird, keine "Beleuchtungsorgien" rund ums Haus). Einsparungen durch kleine technische Eingriffe (z. B. Reduzieren der Drehzahl bei der Heizungsumlaufpumpe). Einsparungen durch Nutzung der Wärme-/Kraft-Kopplung, also der gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme in einem Gerät. Einsparungen durch Investitionen (z. B. Kauf neuer energiesparender Geräte, wenn die alten verschlissen sind). Auch Wärmedämmungsmaßnahmen am Haus gehören dazu. Einsparungen durch Nutzung der regenerativen Energien (z. B. durch den Bau einer Solaranlage).
Für viele der aufgeführten Möglichkeiten gibt es außerdem Fördermittel oder günstige Kredite von Bund, Ländern und Kommunen.
Zum Thema Energiesparen bietet die VHS Lippe-Ost am Dienstag, dem 9. März 1999, um 19.30 Uhr in der Flüggeschen Scheune in Blomberg eine Informationsveranstaltung an, die unter dem Thema läuft: "Energie clever nutzen – Wohnkosten senken". Die Blomberger GRÜNEN weisen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger auf diese Veranstaltung hin.Denn in Zukunft wird es heißen:
Wer nicht Energie sparen will, muß zahlen!