LZ vom Mittwoch, 31.01.2007
Leistungsschau am Wochenende
Detmold. "Klimaschutz mit Eigennutz" ist das Motto der 4. Lippischen Altbausanierungswochen, die mit einer großen Verbraucherausstellung in der Stadthalle Detmold am kommenden Wochenende, 3. und 4. Februar, beginnen. Die Veranstaltungsreihe will Besitzer älterer Gebäude über alle Maßnahmen, mit denen Heizenergieverbrauch und Heizkosten verringert werden können, informieren.
28 Aussteller zeigen am Samstag und Sonntag in der Stadthalle im Rosental Fachinformationen zum Energiesparen an Gebäuden. Die Leistungsschau örtlicher und regionaler Handwerks- und Baufirmen, Energieberater, Architekten und Ingenieure ermögliche laut einer Pressemitteilung direkte Gespräche über praktische Fragen der Sanierung von Kellerdecken, Außenwänden, Dächern, Fenstern, Türen und bei der Heizungs-, Lüftungs- und Solartechnik. Parallel zur Ausstellung informieren 20 Kurzvorträge über Einzelfragen. Der Eintritt ist kostenlos.
Zwischen dem 6. und 20. Februar finden dann noch sieben vertiefende Abendvorträge statt und am Samstag, 24. Februar, ist "Tag des offenen Altbaus". Dann können sechs sanierte Gebäude besichtigt werden. Wie Gudrun Heitmann und Klaus Michael vom Niedrig-Energie-Institut in der Mitteilung erläutern, liegt in der energetischen Altbausanierung eines der größten und wirtschaftlich sinnvollsten Potentiale zur Energieeinsparung in Deutschland überhaupt. Bei Komplettsanierungen der Gebäudehülle seien an Häusern der 30er Jahre oder der 50er bis 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts oft Einsparungen von 50 bis 80 Prozent möglich.
Allein durch die von der Stadt Detmold geförderten Maßnahmen sei bisher schon eine Energiemenge eingespart worden, die 1600 Lastwagen voller Heizöl entspreche. Die Lippischen Altbausanierungswochen werden von der Detmolder Energieberatung im Niedrig-Energie-Institut zusammen mit der Kreishandwerkerschaft Lippe, vielen einzelnen Firmen, den Stadtwerken Detmold, der Sparkasse Detmold, der Volkshochschule Detmold, der Energieagentur NRW und der Lippischen Landeskirche organisiert. Das Gesamtprogramm steht im Internet unter: www.zukunft-altbau.de