LZ vom Mittwoch, 29.01.03:
Konzept für die Straßenbeleuchtung
Blomberg (sb). Damit den Blombergern jede Nacht ein Licht aufgeht, muss die Stadt tief in die Tasche greifen: Energiekosten in Höhe von 103500 Euro verursachen die 2100 Straßenlaternen in der Großgemeinde alljährlich. Hier will die Verwaltung jetzt den Rotstift ansetzen und den Saft runterdrehen.Bürgermeister Dr. Siegfried Pilgrim stellte im Bau- und Planungsausschuss mehrere Möglichkeiten vor, die Energiekosten zu reduzieren.
Während die Straßenlaternen in der Kernstadt durchgehend brennen, gibt es in den Ortsteilen eine Sperrzeit in der Zeit von 1 bis 4.30 Uhr. Würde dieselbe Sperrzeit in der Kernstadt flächendeckend eingeführt, ließen sich 27500 Euro einsparen.
Immerhin noch 22000 Euro weniger müsste die Stadt jährlich zahlen, wenn zumindest Sperrzeiten in den Außenbereichen der Kernstadt unter anderem in den Wohngebieten Hamburger Berg und Bexten eingeführt würden. In der historischen Altstadt leuchteten die Laternen weiter durchgehend.
Pilgrim nannte aber noch eine dritte Variante: Die Umstellung von Quecksilberdampflampen auf Natriumdampflampen. Damit ließen sich nicht nur die Energiekosten um rund 50 Prozent senken, auch das Leuchtmittel als solches sei umweltfreundlicher, betonte der Bürgermeister. Im Zuge des regulären Austausches die Lebensdauer einer Lampe beträgt zwischen drei und vier Jahren könnte die Umrüstung, die zunächst auch mit Investitionskosten verbunden sei, erfolgen.
Der Ausschuss einigte sich darauf, die neuen Leuchtmittel, die ein gelbes Licht abgeben, in verschiedenen Straßenzügen ab dem Frühjahr zunächst zu testen. Große Straßen wie die B1 erhalten 110-Watt-Lampen, kleinere Nebenstraßen werden mit 70-Watt-Lampen bestückt.
Ob zusätzlich in der Kernstadt eine Sperrzeit eingeführt wird, wollen die Fraktionen zunächst noch beraten.