LZ vom Donnerstag, 21.08.2008
Straßenstück am Pideritplatz erhält neues Pflaster
Blomberg (an). Wenn die Blomberger Innenstadt nächstes Jahr neues Pflaster erhält, soll das länger halten als das alte. Umso schwerer die Entscheidung, welche Steine verlegt werden. Derzeit entsteht zwischen Piderit- und Hindenburgplatz eine Musterfläche. Aber nicht nur: Hier werden drei Fliegen mit einer (Stein-)Klappe geschlagen.
Vorgestern wurde die Durchfahrt zwischen beiden Plätzen gesperrt, und der Bagger der Firma Lüco rückte an, um zwei relativ tiefe Löcher zu buddeln. Marin Stork, Ratsfrau der Freien Bürger von Blomberg, wundert sich: "Meiner Ansicht nach ist das viel zu viel Aufwand für eine Musterfläche. Wir hätten uns die Steine doch auch so angucken können."
Das sieht Ingenieur Reinhard Neitzel aus Detmold anders: "Die Fläche war ohnehin schadhaft, das Pflaster hatte sich gesenkt und hätte ohnehin repariert werden müssen. Darum habe ich vorgeschlagen, an dieser Stelle die neuen Steine zu verlegen, damit die Ratsmitglieder sich ein Bild machen können, wie sie mit der Rinne und am Übergang zum Normalplatz aussehen."
Und die Löcher? - Wie berichtet, hatten die Blomberger Grünen beantragt, die hässlichen Betonkübel als Abtrennung zum Pideritparkplatz zu entfernen und durch ein Beet zu ersetzen. Und genau das geschieht jetzt: "Hier entstehen zwei gegenüberliegende Blumenbeete", sagt Neitzel. So gesehen entstünden durch die Verlegung des Musterpflasters kaum Mehrkosten.
Was aber, wenn die vom Bauausschuss ausgewählten Steine den Ratsmitgliedern gar nicht gefallen? - "Natürlich könnte man die ohne großen Aufwand noch wieder aufnehmen. Aber ich fürchte, dass es keine große Wahl gibt: Es ist schließlich immer eine Frage der Kosten", so der Ingenieur.