LZ vom Montag, 14.04.08

Partner für den Bevölkerungsschutz

"Kreisverbindungskommando" in der Feuerwehr-Leitstelle

Lemgo/Kreis Lippe (mal). Verlässlicher Partner für den Bevölkerungsschutz: Ein neues Kreisverbindungskommando bildet jetzt die Schnittstelle zwischen Bundeswehr und ziviler Seite. Nach einer Umstrukturierung innerhalb der Bundeswehr hat das Kreisverbindungskommando (KVK) Lippe seinen Platz in der Feuerwehr-Leitstelle gefunden.

In ganz Deutschland wurden flächendeckend solche KVKs mit ehrenamtlichen Reservisten aufgestellt. Ihre Aufgabe ist die Vermittlung zwischen Bundeswehr und Kreis im Katastrophen- und Krisenfall. Das Kreisverbindungskommando Lippe ist ein Team aus 12 erfahrenen Offizieren und Unteroffizieren. Als Spezialisten in verschiedenen Bereichen der Katastrophenhilfe verfügen sie über Kenntnisse darüber, wie die Bundeswehr mit Gerät und Personal unter Beachtung rechtlicher Voraussetzungen helfen und unterstützen kann.

Das KVK Lippe arbeitet eng mit dem Landrat zusammen und hat den ständigen Auftrag, zivile Dienststellen zu beraten und die Belange der Streitkräfte gegenüber Behörden und Öffentlichkeit zu vertreten.

Im Katastrophenfall und bei Großschäden wird das KVK vom Landrat in den Krisenstab des Kreises berufen und wird dann als Mittler zwischen dem Landrat und den übergeordneten Dienststellen der Bundeswehr tätig. "So wird schnelle und zuverlässige Hilfe seitens der Bundeswehr garantiert, wenn der Kreis selbst nicht über genügend Ausrüstung oder Hilfskräfte verfügt", hieß es in Lemgo.

Das Kreisverbindungskommando Lippe wird geleitet von Oberstleutnant der Reserve Josef Kirberich, der erster Ansprechpartner für die Öffentlichkeit ist. Kontakt kann jederzeit über die Kreisverwaltung Lippe hergestellt werden. E-Mail: kvk@lippe.de