LZ vom Donnerstag, 12.02.04:
Blomberg (khk). Das Land Nordrhein-Westfalen freut sich, wenn die Kommunen Energie einsparen und fördert das finanziell. Davon möchte auch die Stadt Blomberg profitieren. Der Bauausschuss beschloss mit neun Ja- und fünf Gegenstimmen die Bewerbung beim "European Energy Award" (eea).
Das Programm, das kommunale Energiearbeit optimieren und erfolgreich umsetzen soll, wird von der "Energieagentur NRW" getragen.
Sollte die Stadt eine der ersten 35 Städte sein, die sich an dem Programm beteiligen, wird ihr über vier Jahre ein Berater an die Seite gestellt. Der wird nach Angaben der Verwaltung im ersten Abschnitt etwa zwölf Tage vor Ort sein, und er kostet die Stadt – nach Abzug der Fördermittel und über vier Jahre verteilt – 8668 Euro.
Eine sinnvolle Ausgabe, wie die Mehrheit der Bauausschussmitglieder meinte. Schließlich sei man mit dem, was man in Blomberg selbst gemacht habe, nicht weiter gekommen. Eine bessere Koordination von Energiesparmaßnahmen und Energiesparkonzepten in der Stadt versprechen sich Verwaltung und Politik durch die Projektteilnahme. Eine Maßnahme, durch die man auf Dauer Geld einsparen könne, war Tenor in der Diskussion.
"Wir halten das für unnötig. Wir möchten nicht noch mehr Geld für Gutachten ausgeben", meinte allerdings CDU-Fraktionsvorsitzender Jörg Kleinsorge. Damit gehörte er aber letztlich zu der Minderheit von fünf Stimmen, gegen die der Ausschuss den Beschluss fasste, sich für einen Platz unter den ersten 35 Städten im Projekt des "eea" zu bewerben.