LZ vom Samstag, 03.01.04:

Dufte Idee für die Stadt

Blumenmarkt für Blomberg, "de Bloeme': soll Frühjahr beenden

Blomberg (sb). Einen Blumenmarkt für Blomberg, "de Bloeme", das wünschen sich die örtlichen Grünen. Ihre Idee haben sie jetzt in einem Schreiben an den Vorsitzenden des Blomberger Marketingvereins, Detlef Stock, dargelegt.

Die Nelke erlebe derzeit eine wahre Renaissance. Doch in den Köpfen vieler Lipper drohe die noch vorhandene Verbindung Blombergs mit dem Begriff "Nelkenstadt" zu verblassen, schreibt Fraktionschef Hans-Ulrich Arnecke. Hier wollen die Grünen mit ihrem Vorschlag gegensteuern, an die alten Traditionen anknüpfen und dadurch die Stadt noch attraktiver machen.

Der Blumen- und Garten markt könnte zum Ende jeden Frühjahrs – Ende Mai oder Anfang Juni – Farbe und Leben in die Blomberger City bringen: "Zwar hat die Gartensaison dann schon begonnen, doch wir wollen mit der Wahl dieses Zeitpunktes ausschließen, dass wir womöglich noch einen Frosttag erwischen ", schreibt Arnecke.

Um auch Gartengeräte und -mobiliar ausstellen zu können, schlägt der grüne Ratsherr vor, den Markt auf dem Pideritplatz abzuhalten. Eine Einbindung des Burggartens würde der Veranstaltung zudem ein besonderes Flair vermitteln, meint Arnecke.

Vor allem durch seine Qualität und seine Angebote soll sich der Markt von anderen Märkten in der Region abheben. Blumen, Kräuter, Stauden, Sträucher und natürlich die Nelke – klar, dass es das alles auch in Blomberg geben soll.

Doch bei der Auswahl der Aussteller sollten vor allem ökologisch arbeitende Betriebe der Anbauverbände "Bioland" oder "Demeter" angesprochen werden. Auch die Gartengeräte und -accessoires sollten den gehobenen Ansprüchen genügen.

"Überregional bedeutend sind ähnliche Märkte in Schloss Neuhaus und am Schloss Bückeburg, die qualitativ hochwertige Ware anbieten, wie ich sie mir für Blomberg wünsche", so Arnecke. Dort würden sogar Eintrittsgelder erhoben – für Blomberg sollte dies jedoch unterbleiben.

Marketingchef Stock hat die Anregung aus den Reihen der Grünen positiv aufgenommen: "Wir werden uns damit in der nächsten Vorstandssitzung beschäftigen." Als Veranstaltungsort kann sich Detlef Stock den Marktplatz und den Burggarten vorstellen, nicht jedoch den Pideritplatz, der die größte Parkfläche in der Innenstadt darstellt.

Allerdings: "Je mehr Veranstaltungen wir organisieren, umso weniger können wir uns auf das einzelne Ereignis konzentrieren", gibt Stock zu bedenken. So seien für das kommende Jahr bereits die Stadtparty, die Blomberg-Radtour und der Vereinstag im Mai wieder fest in den Veranstaltungskalender aufgenommen worden.