LZ vom Montag, 2.11.98:
Durch die Photovoltaik-Anlage fünf Tonnen weniger Schadstoffausstoß
Schulleitung plant Wetterstation1
Blomberg (bj). "Ich bin stolz, heute die erste Photovoltaik-Anlage an einem öffentlichen Gebäude einweihen zu dürfen", sagte Bürgermeister Dieter Machentanz am Samstag bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage auf dem Dach des Fachklassentraktes des Blomberger Schulzentrums.
Nach einjähriger Planungs- und Gründungszeit ist die Bürgerbeteiligungsgesellschaft "Strom aus Sonne" endlich in der Lage, die 10,2 kW-Photovoltaik-Anlage der Öffentlichkeit vorzustellen. Durch den selbsterzeugten Strom wird der Kohlendioxidausstoß in der Atmosphäre jährlich um fünf Tonnen reduziert. Die Anlage erzeugt wetterabhängig rund 8250 kW-Stunden im Jahr. Die Blomberger Versorgungsbetriebe kaufen den Strom für 1,17 Mark der Gesellschaft ab. "Wenn man bedenkt, daß wir normal um die 30 Pfennig für eine kW-Stunde bezahlen, ist dies ein Spitzenpreis", begeisterte sich Manfred Obermeier, einer der Geschäftsführer der Gesellschaft "Strom aus Sonne", im Gespräch mit der LZ. Der erzeugte Strom entspricht ungefähr dem jährlichen Verbrauch eines Zwei- bis Drei-Personenhaushaltes2.
Die gesamte Anlage hat einen Wert von 122
Die Anlage wird der Schule zur Verfügung gestellt, um den Schülern
einen Einblick in die regenerative Energieerzeugung zu geben. Geplant ist
von der Schule nun eine Wetterstation, die in Kombination mit der Anlage
eine bessere Auswertung der Daten erlaubt. Das nächste Projekt der
Gesellschaft ist eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Erweiterungsbaus,
der derzeit errichtet wird. "Wir suchen noch Bürger, die sich beteiligen
möchten", so Geschäftsführer Friedel Werner.
Unsere Anmerkungen zu diesem Artikel:
1. Eine nicht sehr aussagekräftige Überschrift für
die Einweihung einer Photovoltaik-Anlage!